26th Januar 2011

Die Kampagne, Stiergemetzel in ganz Spanien zum Kulturgut zu erklären, hat begonnen

Die Stierkampffanatiker arbeiten weiterhin unerbittlich an den Plänen, das blutige Stiergemetzel in ganz Spanien zum “Bien Interes Cultural” (Kulturgut) zu erklären, langfristig mit dem Ziel, die beschönigend als Tauromachie (Stierkämpferkunst) bezeichneten Blutfiestas als Immaterielles Kulturerbe unter den Schutz der UNESCO zu stellen.

Der Stierkampfverband von Katalonien, La Federación Taurina de Cataluña, wird nun eine Legislativa Popular, eine Bürgerinitiave beginnen, ähnlich der Initativa Legislativa Prou, die dem Stierkampf in Katalonien den Todestoß versetzte.

Damit die gesetzgebende Initiative ihren Prozess beginnen kann, werden 500.000 Unterschriften benötigt, die in den nächsten 9 Monaten gesammelt  und dem Abgeordnetenkongress eingereicht werden müssen. Dafür sucht man nun mindestens 1500 aficionados (Stierkampfanhänger) die diese Aufgabe übernehmen.

Rückendeckung bekommt die ILP der Taurinos von den Organisationen Mesa del Toro, dem Stierkämpfer, Viehzüchter und Unternehmer angeschlossen sind und Federación de Entidades Taurinas de Cataluña (FETC).
Eine erste finanzielle Unterstützung von 50 000 € zur Förderung der Initiative wurde gestern offiziell vom Mesa Del Toro bestätigt.

Quellen:
burgos.cope.es
elmundo.es

Siehe auch:
Der Sieg der Demokratie, Abschaffung der Stierkämpfe in Katalonien
Anti-Stierkampf Demonstration Madrid: Der Untergang der Tauromachie
Eine weiterer Sieg für die Stiere
Stiergemetzel als Kulturgut
Stiergemetzel, Steuermittel-Irrsinn und traumatisierte Kinder

3 Kommentare zu “Die Kampagne, Stiergemetzel in ganz Spanien zum Kulturgut zu erklären, hat begonnen”

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  1. 1 28. Januar 2011, Anne Altmann schreibt:

    man denkt durch die Abschaffung der Stierkämpfe in Katalonien könnten auch die anderen Regionen dazu bewegt werden, dieses grausame Gemetzel abzuschaffen. Es passt nicht in unser aufgeklärtes 21.Jahrhundert. Es ist beschämend das sich erwachsene Männer damit brüsten einen Stier getötet zu haben. Einen Stier der keine Chance hat dem Gemetzel zu entkommen. Wenn manche Menschen unbedingt Blut sehen wollen, warum führen sie dann nicht die Gladiatorenkämpfe wieder ein? Da messen sich wenigstens Gleichgesinnte und es war auch mal Tradition.
    Ich protestiere außerdem entschieden gegen die Verschwendung auch meiner Steuergelder via EU für solch abartige Spiele.
    Mit freundlichem Gruß
    Anne Altmann

  2. 2 29. Januar 2011, Isabel schreibt:

    Ja, das würde Spanien weit zurückwerfen, wenn Stierkämpfe zum Kulturgut erklärt würden. Die blutrünstigen Stierkampffanatiker wollen einfach nicht einsehen und respektieren, dass es viele Leute gibt deren Sensibilität derart grausame Spektakel nicht verträgt. Diese Leute leiden entsetzlich, sie leiden mit den Stieren, weil sie im Stande sind sich in die Tiere hineinzuversetzen. Es ist doch eine Schande, dass im 21. Jh. solche Grausamkeiten immer noch geduldet werden. Kein Wunder gibt es immer mehr Gewaltverbrecher!

  3. 3 29. Januar 2011, Ehrengard Becken-Landwehrs schreibt:

    Die jetzt ganz massiv betriebene Einsetzung als „Kulturgut“ beruht auf Kindergartenniveau! Motto: jetzt erst recht. Der spanische Stierkampfmacho fühlt sich sehr gekränkt, daß man ihm sein Spielzeug wegnehmen will.
    1. Auch ich protestiere ganz energisch in Richtung EU für ein derartiges Gemetzel meine Steuergelder zu verschleudern!
    2. Wenn sich diese blutrünstigen Kriminellen unbedingt in Blut wälzen wollen, dann sollen sie sich gegenseitig umbringen, aber kein Tier, was ihnen hilflos ausgeliefert ist.
    3. In ein Land, wo man derartig widerwärtige „Kulturgüter betreibt“ setze ich keinen Fuß als Urlauber!!!!!!!!!
    Aber Spanien ist erzkatholisch und in der kath. Kirche haben Tiere keinen Platz. Man sieht es auch anderweitig, wie sie ihre Tiere behandeln, nicht nur Stiere!

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