28th April 2011

Ein grauenvolles Geständnis

Der besonders traditionsbewusste und sich in völliger Unschuld hüllende Galguero aus Fuensalida, Toledo, der gegenüber Beamten der Guardia Civil gestanden hatte, zwei seiner Galgos erhängt zu haben, “Töten ist besser, als sie auszusetzen, wie andere es andere Leute machen“ hat nun auch vor Gericht bestätigt, dass die beiden verscharrten und mit Mikrochip gekennzeichneten Galgos aus seinem Besitz stammen.

Am 10 Februar fanden Mitglieder vom Tierschutzverein BaasGalgo zuerst eine erhängte Galga in einem Olivenhain nahe der Kläranlage von Fuensalida und unterhalb des Fundorts zwei weitere halb vergrabene Galgos, diese waren mit Mikrochip gekennzeichnet. So konnte der Tierquäler schnell von den informierten Behörden ausfindig gemacht und zur Rede gestellt werden.

“Ich erhängte sie und begrub sie am gleichen Tag, an dem die Jagdsaison endete, am 6. Februar diesen Jahres”, da “es erschien besser als sie auszusetzen wie andere Leute es tun.”

Nun bestätigte der Angeklagte auch vor Gericht seine grauenvolle Tat, die Hunde wurden Zuhause erhängt und dann beseitigt.

„Ich tat es, weil sie alt waren und nicht für die Jagd taugten, sie rannten nicht mehr und hatten nicht die notwendigen Qualitäten“ , so die Argumente des Galgueros. Dabei waren die Galgos gerade mal 22 Monate und 5 Jahre alt. „Ich habe weder versucht mich mit irgendeinen Tierschutzverein noch mit einem Tierarzt in Verbindung zu setzen damit man die Verantwortung für sie übernimmt“.

Der Angeklagte war 4 Jahre lang Vizepräsident eines Galgo-Jagd-Vereins in Fuensalida, momentan ist er noch Mitglied. Bei solchen Enthüllungen ist es nicht verwunderlich, dass die meisten ausgesetzten oder in Tierheime und Tötungsanstalten abgeschobenen Galgos selten ein höheres Alter haben, sie werden wenige Jahre benutzt und danach ausgemustert, was meistens das Todesurteil bedeutet.

Die feige Tat des wegen Misshandlung von Tieren Angeklagten kann mit einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr für jeden erhängten Galgo, plus des Verbotes für die Ausübung eines Berufes welches in Zusammenhang mit Tieren steht für einen Zeitraum von drei Jahren geahndet werden.

Der Verein BaasGalgo, vertreten durch den Rechtsanwalt Sergio García-Valle fordert als Kläger zusätzlich zur Höchststrafe die Zahlung einer Abfindung, um damit misshandelten Tieren helfen zu können.

Siehe auch:
Er tötete die Galgos um sie nicht auszusetzen
Presseerklärung: Erhängte Galgos, zum ersten Mal in der Geschichte werden wir vor Gericht gehen!

Donnerstag, April 28th, 2011, 23:44 | Allgemein | kommentieren | Trackback

2 Kommentare zu “Ein grauenvolles Geständnis”

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  1. 1 30. April 2011, Doris Schäfer schreibt:

    Ich hoffe dass die Höchststrafe verhängt wird. Und diese ist noch zu gering

  2. 2 8. Mai 2011, Marion schreibt:

    Die Höchststrafe wäre das Mindeste und selbst die ist für all das verursachte Leid viel zu gering.

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