29th April 2011

Frédéric Mitterrand: „Ich habe keine besondere Sympathie für den Stierkampf“

Der französisch Kulturminister Frédéric Mitterrand behaupet, wenige Tage nachdem der Stierkampf in Frankreich zum Immamteriellen Kulturerbe erklärt wurde, angesprochen auf die Kritik der französichen Schauspielrin Brigitte Bardot, dass er keine „besondere Sympathie für den Stierkampf“ empfindet. „Ich habe keine besondere Sympathie für den Stierkampf, weder für die Jagd noch für das Töten von Tieren für Mänteln oder für den Transport von Tieren unter entsetzlichen Bedingungen, jedoch stelle ich alle diese Praktiken nicht auf die gleiche Ebene“.  „Dies bedeutet überhaupt nicht, dass das Ministerium für Kultur die Erklärung  der Tauromachie zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO unterstützt oder unterstützen wird. Das sind zwei verschiedene Dinge „, erklärte Mitterrand.

In einem am Dienstag von der Stiftung Brigitte Bardot veröffentlichten Brief bezeichnet Brigitte Bardot den Kulturminster als „Minister der Unbildung“ und beschuldigte ihn „die größte Dummheit seines Lebens“ gemacht zu haben.

Quelle: terra.com

Wie Recht sie doch hat!

Anbei ein von der anti-Stierkampf Organisation FLAC verfasster Protestbrief: Adressaten siehe unten.

Messieurs,

En janvier 2011, le gouvernement français, par l’intermédiaire du ministère de la Culture et de la Communication, a inscrit la corrida dans l’inventaire culturel des biens immatériels du patrimoine français. Ce n’est que le vendredi 22 avril que cette inscription a été annoncée aux médias par André Viard, à la veille de la feria d’Arles. Aucune communication du ministère sur ce sujet depuis le mois de janvier. Aucune trace de cette inscription sur le site Internet du ministère.
Cette nouvelle est pour le moins consternante pour qui prône les valeurs de non-violence et de véritable culture. Est-ce cela la « politique de civilisation » souhaitée par votre président ? Des spectacles d’effusion de sang d’innocents pour divertir le peuple ?
Cette inscription va à l’encontre du sens de l’Histoire et de l’évolution des mentalités.
Au moment où la Catalogne espagnole a aboli cette pratique cruelle en juillet 2010, où le maire de Fréjus décide l’arrêt des corridas dans les arènes fréjusiennes restaurées, où le président Rafael Correa organise en Équateur un référendum pour ou contre la continuation des corridas et où 90 députés français sont d’accord pour abolir l’exception française de la cruauté organisée, la seule France associe son image à celle de cette torture publique d’un taureau.
Bien que la corrida soit considérée comme un délit correctionnel sur 90 % du territoire national, qu’une immense majorité de contemporains récusent ce spectacle dégradant, que le business de la torture peine à remplir les arènes, le ministère de la Culture et de la Communication trouve cette inscription judicieuse et opportune.
C’est une véritable honte pour votre pays !
Sous quelles influences a été prise cette décision scandaleuse?
Quelle crédibilité aura votre pays pour promouvoir la non-violence dans le monde?
Dans quelle singulière démocratie vivons-nous si une poignée d’organisateurs de tortures animales parvient à dicter ses vues à un gouvernement sourd à la souffrance animale?
Nous vous demandons bien évidemment de désinscrire la corrida de cette liste culturelle française.
Il va sans dire que des mauvaises décisions comme celles que vous venez de prendre sauront revenir à l’esprit des électeurs dans quelques mois.

Sincères et respectueuses salutations indignées,

Name/Land

Premierminister: premier-ministre@cab.pm.gouv.fr

Kulturminister: sp.ministre@culture.gouv.fr

Der Staatspräsident Nicolas Sarkozy kann über folgende Webseite kontaktiert werden, kopieren Sie den Brief bitte in das vorgegebenen Feld: http://www.elysee.fr/ecrire/

Wählen sie aus:
1. Le sujet principal de votre message? – la culture
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9 Kommentare zu “Frédéric Mitterrand: „Ich habe keine besondere Sympathie für den Stierkampf“”

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  1. 1 30. April 2011, Adrienne Kneis schreibt:

    Der Stierkampf sei ein „alter erhaltenswerter Brauch“, eine „Tradition“, ein „Kulturgut“… – alles nur Scheinargumente, für eine total verrohte Gesellschaft, die keinerlei Mitgefühl mit unseren tierischen Mitlebewesen hat, um sich weiterhin an einem abartig brutalen „Schauspiel“ ergötzen zu können. Leider scheint von Brutalität die meiste Faszination auszugehen – und dies alles unter dem Deckmantel der Tradition. Traurig ist die Tatsache, dass Spanien solch primitive Traditionen wie den Stierkampf und die Abschlachtung in der Arena noch kennt und verteidigt. Ein Relikt aus der Zeit, in der das Volk mit Brot und Spielen dumm gehalten wurde. Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass in einem Mitgliedsstaat der EU noch so eine Tierquälerei stattfinden darf! Den moralischen Fortschritt einer Gesellschaft erkennt man an ihrem Umgang mit den Tieren, sagte schon einst Mahatma Gandhi – kann man denn diese als zivilisierte, moralisch fortschrittliche und verantwortungsbewusste Gesellschaft bezeichnen?

    Es ist grauenhaft, den Stierkampf zu unterstützen, es ist einfach schändlich, sich am Leid der Tiere zu erfreuen! Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, dass es gegen die Tiere keine Pflichten gäbe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barbarei. Stierkampf? Nein, vielmehr eine öffentliche Hinrichtung basierend auf Gefühlskälte, Erbarmungslosigkeit, Unmenschlichkeit, Brutalität und Grausamkeit!

    Ich appelliere an alle, sich aktiv für die Schwächsten der Gesellschaft, für die Tiere, einzusetzen – für die Stärkung des weltweiten Tierschutzes! Tiere können nicht reden, sich nicht schützen oder verteidigen, keine Gemeinschaften gründen und keine Anwälte einschalten. Sie haben nur uns! Dank und Anerkennung diesen Menschen, die auch tatkräftig das baldige Ende dieser traditionellen Tierqual einläuten werden. Es ist längst an der Zeit, dass dies endlich aufhört! Ein großes Lob an alle, die das so nicht hinnehmen und sich aktiv dagegen einsetzen! „Wehe dem Menschen, wenn auch nur ein Tier im Strafgericht Gottes sitzt.“ (Franz von Assisi)

    Adrienne Kneis – für eine Kultur ohne Misshandlung von Tieren

    Der Mensch hat aus der Erde eine Hölle für die Tiere gemacht.
    (Arthur Schopenhauer)

    «Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.» (Alexander von Humboldt 1769-1859)

  2. 2 8. Mai 2011, Claudia Weishäupl schreibt:

    Den moralischen Fortschritt einer Gesellschaft erkennt man an ihrem Umgang mit den Tieren, sagte schon einst Mahatma Gandhi !!!

    Damit ist wohl alles gesagt.

  3. 3 8. Mai 2011, Sigita Laubengaier schreibt:

    Der Stierkampf ist nicht mehr zeitgemäß und sollte dringend abgeschafft werden, den Tieren und Menschen zuliebe.

  4. 4 8. Mai 2011, Beatrice Hillinger schreibt:

    Ich möchte mich den vorangegangenen Zitaten gerne anschließen.
    Wie können Menschen so “ Unmenschlich grausam “ sein und
    über Leid jeglicher Lebewesen freuen ??????

    Beatrice Hillinger

  5. 5 8. Mai 2011, Marion Wille schreibt:

    Wer Tiere quält ist unbeseelt

    und Gottes guter Geist ihm fehlt.

    Mag noch so vornehm drein er schauen,

    man sollte niemals ihm vertrauen.

    Wolfgang von Goethe

    (Leider waren auch damals schon die Menschen keinen Deut besser. Mögen diese Tierquäler irgendwann einmal spüren, was sie den Tieren angetan haben)

  6. 6 10. Mai 2011, Anna-Monika Nolte schreibt:

    Ich bin gegen jegliche Grausamkeit gegen Tiere, da sie unsere Mitlebewesen sind.
    Stierkampf ist eine sadistische Freude am Leid und unvorstellbaren Schmerz wehrloser
    Tiere. Kein Tier fügt einem anderen Schmerz aus Freude daran zu, sondern nur um sein Bedürfnis nach Nahrung zu stillen. Stierkampf ist abartig und Menschen, die sich daran erfreuen können und zum Kulturerbe erklären wollen, haben die Motivation in sich, auch gegen Menschen grausam zu sein. Der Satz von Goethe „Wer Tiere quält, ist unbeseelt…“
    trifft den Kern. Erst, wenn die Menschheit gelernt hat, mit den Tieren als ihren Mitbrüdern u. -schwestern in Liebe mitfühlend zusammenzuleben, erst dann wird
    Friede sein auf der Welt.

  7. 7 11. Mai 2011, a.kaulbars schreibt:

    Ich habe Angst um die menschliche Rasse,
    wenn ich denke ,das Gott gerecht ist.

    Wer die Würde der Tiere nicht respektiert,
    kann sie ihnen nicht nehmen,
    aber er verliert auch seine eigene.

  8. 8 12. Mai 2011, Heike schreibt:

    Mist, funktioniert bei mir nicht. Habe alles nach Anleitung gemacht und bekam gerade die Mitteilung: „Erreur. Le champ – Pays – n’est pas valide. Pour modifier votre saisie Cliquez ici“

  9. 9 13. Mai 2011, Ursula Kohl schreibt:

    Wie wäre es denn mit einem Kampf in der Arena „Mann gegen Mann“, wie im alten Rom? Das sollte doch auch Kulturgut werden! Dabei sollten die Personen, die über das Abschlachten von Tieren entscheiden, selbst gegeneinander antreten. Welche ein schönes Schauspiel wäre das! Die Tiere könnte man dann als Zuschauer einladen!

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