23rd Oktober 2011

Der Jagd ein Gesicht geben – Über 200.000 Katzen und Hunde werden von Freizeitjägern getötet

Jäger dürfen Hunde und Katzen erschießen, sobald sie 200 bis 400 m vom nächsten Wohnhaus entfernt sind. Jährlich verlieren über 200.000 Frauchen und Herrchen Ihnen liebgewordene Familienmitglieder durch die Jagd. Im Rahmen der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“ berichten Wildtierschutz Deutschland und weitere Organisationen aus dem Tier- und Naturschutz über den Haustierabschuss und andere Anachronismen des Jagdgeschehens.

Jäger in Deutschland töten Jahr für Jahr viele Tausend Hunde und über 200.000 Katzen. Grundlage dafür ist die Jagdgesetzgebung, welche den Abschuss seit etwa 60 Jahren weitgehend unverändert ermöglicht. Weder die Einführung des Tierschutzgesetzes noch die Berücksichtigung des Tierschutzes im Grundgesetz haben bisher darauf Einfluss gehabt.

Hunde und Katzen werden häufig bereits dann als wildernd betrachtet, wenn sie sich je nach Bundesland 200 – 400 m weit vom nächsten Wohnhaus entfernt haben und sich nicht in der Obhut eines Menschen befinden. Jäger argumentieren, dass Katzen Kaninchen wildern und Singvögel erbeuten. Manchmal machen Katzen das – aber während Katzen das instinktiv tun und bisher nicht eine einzige Art in ihrem Bestand bedrohen, töten „Kleintierjäger“ in ihrer Freizeit die letzten Rebhühner. In Deutschland wird das Rebhuhn in den Roten Listen als stark gefährdet eingestuft.

„Einige Jäger sind regelrechte Katzenhasser,“ sagt Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, „die schrecken nicht davor zurück, die Tiere in Fallen zu fangen, den Jagdhund auf sie zu hetzen oder sie einfach zu töten, um damit auf dem Luderplatz den Fuchs anzulocken“.

Über 20 Organisationen zeichnen ein Gesicht der Jagd, dessen Charakterzüge gekennzeichnet sind durch feige Fallenjagd, Vernichtungsfeldzüge gegen Füchse und Rabenvögel sowie die nachhaltige Störung des ökologischen Gleichgewichts bis hin zur Umweltverschmutzung.

Unterstützer der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“

animal aid AWM – Animal Alliance.eu – Anti-Jagd-Allianz e.V. – Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. – Homo Tyrannus – ITV Grenzenlos – Liga für Tierschutzpolitik – Marderhilfsnetz – Natur ohne Jagd e.V. -Naturefund e.V. – Pro iure animalis –  Robin Hood, Tierschutzverein – SOS Galgos – Tierschutznews Schweiz – Tierschutznetzwerk Leer – Tierschutzpartei (Sektionen RP, HH, TH) – Tierschutzverein Noris e.V. – VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz – Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands – Vogelschutzkomittee Sektion Luxemburg – Wildtierschutz Deutschland e.V. – Wolfsvoegel.de

Pressekontakt

Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am  Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de

www.schonzeit-fuer-fuechse.de

Sonntag, Oktober 23rd, 2011, 22:34 | Allgemein | kommentieren | Trackback

4 Kommentare zu “Der Jagd ein Gesicht geben – Über 200.000 Katzen und Hunde werden von Freizeitjägern getötet”

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  1. 1 24. Oktober 2011, Isabel schreibt:

    Es ist auf keinen Fall tolerierbar, dass Hauskatzen und Hunde von diesen Mördern abgeknallt werden. Da bekäme ich echt Zustände wenn meine Katzen von einen solchen zweibeinigen Schwein erschossen würde, der scheinbar nichts anderes zu tun hat als in der Gegend loszuballern.

    Übrigens weshalb lässt man denn solch schiesswütige Typen, mit voller Kriegsmontur, auf Krähen und andere Tiere schiessen??? Gehören diese Tiere etwa ihnen?? Da müsste doch endlich die ganze Bevölkerung eingreifen. Wenn die in den Krieg ziehen wollen, dann bitte ab nach Afganistan.

  2. 2 25. Oktober 2011, Ingrid schreibt:

    Diese selbsternannten Jäger, die wir überhaupt nicht brauchen, machen noch ganz andere Sachen. Ich werde niemals die Bildserie im „STERN“ vergessen, wo die Schweine einen starken, getigerten Hauskater mitten auf freiem Feld aus dem Sack gelassen haben und ihren Jagdhund auf ihn gehetzt haben. 1 Minute….nach 1 Minute war der Kater zerrissen. Der Jagdhund hatte damit die Raubzeugprüfung bestanden..und er hatte dies nicht zum erstenmal gemacht, wer die Bilder deuten konnte…..diese Pest Jäger ist genau der gleiche Abschaum wie Spaniens Stiermörder, nur viel heimlicher und versteckter. Und wir werden diese Pest auch nicht los….

    Das Tierschutzgesetz wird grad in diesen Kreisen mit Füssen getreten ohne Ende. Und kein Hahn kräht danach….wo kein Kläger, da kein Richter. Oder was glaubt ihr, wie die Jagdhunde auch heute noch ausgebildet werden…….mit Teddybären bestimmt nicht. Da landen dann die Katzen, die in Fallen weggefangen werden…zu einem Teil. Und wem haben wir es wohl zu verdanken, dass unsere echten Wildkatzen fast ausgestorben sind….in Deutschland. Jäger sind Katzenhasser, dass ist Fakt. Und wenn da mal ein Hund weggelaufen ist, der nun herumirrt….peng. Er wird nie mehr gefunden. Bei uns haben sie vor ca. 6 Wochen 5 Kühe erschossen, die ausgebrochen waren und sich erstmal nicht einfangen liessen…Da hatten sie sogar mal Grosswild und ganz legal….und keiner hat sich geschämt oder gesagt, wir finden eine andere Lösung…ekelhaft. In meinem Bekanntenkreis ist kein Jäger, kein Angler. Hausverbot für beide Kreise.

  3. 3 12. August 2012, Jan schreibt:

    ‚töten „Kleintierjäger“ in ihrer Freizeit die letzten Rebhühner.‘ welch ein quatsch, an erster Stelle steht die Hege. Deshalb schonen in NRW Jäger freiwillig das Rebhuhn. Ein viel größeres Problem sind leute die Katzen aussetzen, diese vermehrern sich unkontrolliert und fressen jede kleinere Wildart. Wenn man sich die Artikel anschaut merkt man schon wie wenig die Aussagen mit Fakten belegt sind und mehr durch persönliche Meinung beeinflusst sind

    @ Jan
    http://www.pro-iure-animalis.de/

  4. 4 16. Mai 2014, Amber ~.~ schreibt:

    DAS IST EINFACH SCHRECKLICH!
    …Hunde und Katzen werden häufig bereits dann als wildernd betrachtet, wenn sie sich je nach Bundesland 200 – 400 m weit vom nächsten Wohnhaus entfernt haben und sich nicht in der Obhut eines Menschen befinden. Jäger argumentieren, dass Katzen Kaninchen wildern und Singvögel erbeuten. Manchmal machen Katzen das – aber während Katzen das instinktiv tun und bisher nicht eine einzige Art in ihrem Bestand bedrohen, töten „Kleintierjäger“ in ihrer Freizeit die letzten Rebhühner…

    Isabel ich gebe dir vollkommen recht, ich finde das einfach nur grauenhaft, meine Katzen streunen auch in der Gegend herum, und wenn ihnen etwas zustoßen würde, dann…

    Diesen bescheuerten … möchte ich am liebsten einfach mit ihrer Flinte so fest auf den Schädel hauen, dass sie nicht so schnell aufstehen!
    Einfach UNMENSCHICH, MFG

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