Der Jagd ein Gesicht geben – Über 200.000 Katzen und Hunde werden von Freizeitjägern getötet
Jäger dürfen Hunde und Katzen erschießen, sobald sie 200 bis 400 m vom nächsten Wohnhaus entfernt sind. Jährlich verlieren über 200.000 Frauchen und Herrchen Ihnen liebgewordene Familienmitglieder durch die Jagd. Im Rahmen der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“ berichten Wildtierschutz Deutschland und weitere Organisationen aus dem Tier- und Naturschutz über den Haustierabschuss und andere Anachronismen des Jagdgeschehens.
Jäger in Deutschland töten Jahr für Jahr viele Tausend Hunde und über 200.000 Katzen. Grundlage dafür ist die Jagdgesetzgebung, welche den Abschuss seit etwa 60 Jahren weitgehend unverändert ermöglicht. Weder die Einführung des Tierschutzgesetzes noch die Berücksichtigung des Tierschutzes im Grundgesetz haben bisher darauf Einfluss gehabt.
Hunde und Katzen werden häufig bereits dann als wildernd betrachtet, wenn sie sich je nach Bundesland 200 – 400 m weit vom nächsten Wohnhaus entfernt haben und sich nicht in der Obhut eines Menschen befinden. Jäger argumentieren, dass Katzen Kaninchen wildern und Singvögel erbeuten. Manchmal machen Katzen das – aber während Katzen das instinktiv tun und bisher nicht eine einzige Art in ihrem Bestand bedrohen, töten „Kleintierjäger“ in ihrer Freizeit die letzten Rebhühner. In Deutschland wird das Rebhuhn in den Roten Listen als stark gefährdet eingestuft.
„Einige Jäger sind regelrechte Katzenhasser,“ sagt Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, „die schrecken nicht davor zurück, die Tiere in Fallen zu fangen, den Jagdhund auf sie zu hetzen oder sie einfach zu töten, um damit auf dem Luderplatz den Fuchs anzulocken“.
Über 20 Organisationen zeichnen ein Gesicht der Jagd, dessen Charakterzüge gekennzeichnet sind durch feige Fallenjagd, Vernichtungsfeldzüge gegen Füchse und Rabenvögel sowie die nachhaltige Störung des ökologischen Gleichgewichts bis hin zur Umweltverschmutzung.
Unterstützer der Kampagne „Der Jagd ein Gesicht geben“
animal aid AWM – Animal Alliance.eu – Anti-Jagd-Allianz e.V. – Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. – Homo Tyrannus – ITV Grenzenlos – Liga für Tierschutzpolitik – Marderhilfsnetz – Natur ohne Jagd e.V. -Naturefund e.V. – Pro iure animalis – Robin Hood, Tierschutzverein – SOS Galgos – Tierschutznews Schweiz – Tierschutznetzwerk Leer – Tierschutzpartei (Sektionen RP, HH, TH) – Tierschutzverein Noris e.V. – VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz – Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands – Vogelschutzkomittee Sektion Luxemburg – Wildtierschutz Deutschland e.V. – Wolfsvoegel.de
Pressekontakt
Wildtierschutz Deutschland e.V., Lovis Kauertz (Vorsitzender), Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, T. 0177-7230086, lovis.kauertz@gmail.com, www.wildtierschutz-deutschland.de