Reportage über die Schattenseiten der Jagd mit Galgos
In Andalusien gibt es tausende von Jägern, Galgueros, die die Wochenenden und Feiertage für ihr Hobby, die Jagd mit Galgos, nutzen. Die Jagdsaison geht von Oktober bis Ende Januar. Tierschützer bestätigen, dass jedes Jahr 50 000 Galgos in Spanien „aufgegeben“ werden, soald sie nicht mehr die gewünschte Leistung bringen.
Die Reportage berichtet aus der Sicht der Tierschutzvereine und aus der Sicht der Galgueros, berichtet von der Jagd, der Zucht, das Bestreben reinrassige Galgos zu züchten da früher oft Greyhound eingekreuzt wurden, sie gibt Einblick in die Arbeit der Tierschutzvereine und deren Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, die die misshandelten, ausgesetzten und mühsam aufgepäppelten spanischen Windhunde übernehmen.
Auch Beamte der Seprona, der Umweltpolizei der Gaurdia Civil, kommen zu Wort und erzählen von den vielen ausgesetzten Galgos. Diejenigen, die nicht mehr gebraucht werden landen auf der Straße. Die Seprona glaubt nicht, dass es sich bei diesen Galgos um gestohlene Tiere handelt, denn die Diebe würden ganz genau wissen, was für Hunde sie stehlen, also diejenigen, von denen man erwarten kann, dass sie auf dem Markt einen hohen Preis erzielen.
In den Sommermonaten werden in Spanien täglich 400 Hunde aller Rassen ausgesetzt, damit steht Spanien europaweit an der Spitze bezüglich der Zahl ausgesetzter Tiere pro Einwohner in der Europäischen Union. Unter ihnen 50 000 Galgos, die entweder ausgesetzt, in eine Perrera gebracht werden, wo diejenigen die keine Adoptanten finden nach Ablauf einer Frist eingeschläfert werden, oder aber die Galgos werden direkt von ihren Besitzer getötet.
Schon seit vielen Jahren wird die Misshandlung der Galgos im Internet europaweit verbreitet, im Laufe der Jahr ist ein großes Netzwerk entstanden und zahlreiche Teirschutzorganisationen widmen sich nicht nur den Tierrechten, sondern auch den Adoptionen. Gezeigt wird die Vermittlung von Galgos in die Niederlande, eine Lehrerin erzählt was für wunderbare Begleithunde Galgos sind, sie arbeitet mit verhaltensauffälligen Kindern, erzählt von denm positiven Einfluß dieser Hunde auf die Kinder und hat ein Projekt mit Galgos als Therapiehunde ins Leben gerufen.
Auffällig ist, dass es in Spanien kaum alte Galgos gibt, solange sie jung und fit sind werden sie mehr oder weniger gut versorgt, danach beginnt das Massaker.
In Holland werden die adoptierten Galgos wie Helden begrüßt, sie werden eine bessere Welt kennenlernen, andere Galgos im Süden Europas haben weniger Glück.
Die Politiker und zuständigen Behörden verschließen die Augen vor dem Elend, doch dies könnte sich bald ändern und wird in der Reportage auch erwähnt, siehe hierzu:
Endlich! Die Misshandlung der Galgos im Blickpunkt des Europäischen Parlaments