Verurteilt
Vielleicht würde es sich nicht lohnen, viel den Bildern des Videos welches wir euch präsentieren, hinzuzufügen.
Unter Umständen würde es sich auch nicht lohnen weiter für eine verlorene Sache zu kämpfen.
Weder das Video, noch die Worte, noch unser Kampf werden die Dinge ändern.
Dieser Morgen waren wir im Zoosanitario: erschrockene Blicke, bittende Augen, zitternde Körper, erschütterndes Wimmern, ersterbendes Gebell. Kälte, viel Kälte, zwischen den rostigen Stangen. Die Verurteilten, ihr Schmerz und der Unsrige, zerrissen, jede Pore der Haut bedeckend.
Die Zwinger waren voll. „Das war die Weihnacht der Aufgabe.“, hat uns der Tierarzt des Zoosanitario gesagt. „Während der Feste füllen wir die Anlagen mit Hunden, die ihre eigenen Familien gebracht haben“.
Während er zu uns spricht und erzählt, hören wir in einem der Zwinger ein beklagenswertes Wimmern, eine kleine 14 Jahre alte Hündin, jeder Millimeter ihres kleinen Körpers durchnässt, sinkt sie in sich zusammen und schaut auf den Boden.
Wir hören weiterhin den Erklärungen zu, im nächsten Zwinger, ein Baby kaum einen Lebensmonat alt, weint betrübt, während die Krätze es verschlingt.
Unsere neuen Sklaven sind die, die wir aus einer Laune heraus, einer Mode oder aus Eitelkeit kaufen. Und während manche Sklaven kaufen und verkaufen, sammeln wir den Abfall ein.
In dieser kalten und regnerischen Nacht liegen Hunderttausende im Sterben, in den Perreras, in den Käfigen der Züchter, in den Tierläden und auf den Straßen. Sie beklagen einen Todeskampf der kein Ende nimmt.
Wir wollen diesen Raum nutzen, um unsere aufrichtigste und tiefste Bewunderung gegenüber den Kollegen von AYANDENA auszudrücken.
An diesen Verein, mit kaum Mitteln, der befreit aus der Sklaverei und vor dem Tod, hunderte von Hunden und Katzen aus der Perrera und der Hölle der Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Sevilla.
Und danke an alle und jeden Einzelnen von euch, denen die Kälte, der Regen, die Krankehit, die Arbeit, die Arbeitslosigkeit, das Studium…das verfluchte Leben, euch nicht daran hindert, die Tür zum Refugium mit Würstchen und Lächeln im Rucksack und einem „Guten Tag! Wir sind schon da ihr Kleinen!“, betreten.
Dieser Morgen waren wir im Zoosanitario. Dieser Morgen haben wir gelernt, dass immer noch mehr Schmerz folgt.
Condenados / EL REFUGIO-ESCUELA
Unsere neuen Sklaven
Aus Laune oder aus Mode.
Eitelkeit und Nichtigkeit.
Wirke nicht an einem grausamen Geschäft mit.
Kaufe nicht.
Verurteile sie nicht zur Hölle.
Während du im Internet suchst, während du einen Züchter kontaktierst, während du aus einem Schaufenster auswählst, liegen Abertausende sehr nah bei dir im Sterben.