16th Februar 2011

Misshandlung von Tieren, Misshandlung von Menschen

Die Wellen der Entrüstung schlagen hoch, seitdem der Fall des bestialischen Welpenmörders, der sich selber LULU und seine inzwischen aus dem Netz genommen Blog „ASESINO KNINO“ nennt, an die Öffentlichkeit gekommen ist. Als Tierschützer oder Tierrechtler hat man schon viele Grausamkeiten gesehen, aber dieser aktuelle Fall einer Tiermisshandlung, der sich nach Ausage des Autors in Badajoz ( Extremadura) ereignet, übertrifft die Vorstellungskraft vieler Menschen.

Die unvorstellbar brutale Misshandlung der Welpen zeigt einen beunruhigenden Grad von Grausamkeit und fehlender Empathie.

Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Tierquälerei und verschiedene psychischen Störungen, Vandalismus und anderen antisozialen Handlungen, einschließlich der Gewalt gegen Menschen. Tierquäler neigen dazu, auch Verbrechen gegen Menschen zu begehen. Jemand  der Tiere misshandelt begeht fünfmal häufiger Gewaltdelikte wie Körperverletzung, Vergewaltigung und Mord, viermal mehr Eigentumsdelikte und dreimal mehr Drogendelikte. Ebenso ergaben die Forschungen einen engen Zusammenhang zwischen Tierquälerei und häuslicher Gewalt, also Gewalt gegen Ehepartnern oder Kindern.

Aufgrund der Tendenz von Rückfällen und der Korrelation mit anderen antisozialen Handlungen existiert in Suffolk County (New York), das erste offzielle Register in dem Tierquäler aufgelistet sind, ähnlich dem der Sexualstraftäter. Man hat die Zusammenhänge und die damit verbundene  Gefahr erkannt. Auch das FBI hat sich intensiv mit dem Thema befasst.

Nicht nur in Spanien, auch hier wäre ein solches Register notwendig, die Diskussionen über eine Meldepflicht für Sexualstraftäter sind in Deutschland schon lange entbrannt, da kann ich Till Schweiger Aussage „Wir brauchen eine Meldepflicht für Sexualstraftäter“, nur befürworten, mit der gleichzeitigen Registrierungspflicht für Tierquäler, denn die gibt es auch hier bei uns.

Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit, dies wusste schon Albert Schweitzer, dementsprechend sollte Tierschutz in Schulen in Spanien und anderswo Pflicht sein. Zum Glück sind solch schlimme Fälle wie der des Welpenmörders nicht alltäglich, dafür aber die milliardenfachen weltweiten Misshandlungen von Tieren und die respektlose Einstellung ihnen gegenüber. Hunde und Katzen sind Wegwerfprodukte, Tiere werden als Versuchsobjekte missbraucht, dienen der vermeintlichen Belustigung in Zirkussen oder werden als sogenannte Nutztiere aus reinen Gaumenfreuden geschunden und ausgebeutet. Irgend etwas scheint bei der Evolution der Menschen aus dem Ruder gelaufen zu sein, der Mensch ist nicht die Krone, sondern der Tod der Schöpfung.

„Der Tag wird kommen, wenn das Töten eines Tieres genauso als Verbrechen betrachtet werden wird wie das Töten eines Menschen.“ – Leonardo da Vinci (1452-1519), italienischer Maler, Dichter, Universalgenie

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16th Februar 2011

Das Ermorden der Galgos nimmt kein Ende, Tatort Albacete

Mitlgieder des Tierschutzvereins A.P.A.P. Arca de Noé de Albacete wurden von Jugendlichen über einen makraben Fund in einer Höhle in Chinchilla de Montearagón (Albacete) informiert. Auf das Schlimmste gefasst begaben sie sich an den Ort des Geschehens. Dort fanden sie zahlreiche Kadaver von Galgos, sich in verschiedenen Stadien der Verwesung befindent, mit Seilen angebunden, sie erlitten einen langsamen und qualvollen Tod. Auch fand man ganze Würfe, diese lagen in kleinen Gruben, zu tief um ihnen zu entkommen.

Dies ist kein Einzelfall, überall in Spanien werden immer wieder zufällig tote Galgos in Höhlen oder Brunnen gefunden, man kann nur erahnen, dass viele dieser dunklen Gräber niemals entdeckt werden.

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SOS Galgos - 2011 Februar 16

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