Spanien ist nicht nur Sonne, Strand und Meer, Sangria, Ballermann und Flamenco. Spanien ist die Hölle auf Erden für jene, die keine Stimme haben, deren Todeskampf im Olé-Geschrei der Arenen verhöhnt wird, deren Kadaver in den stinkenden Perreras verrotten, die man aufhängt an den Korkeichen, nicht nur in Andalusien.
Schon lange fordern Tierrechtler eine Reformierung des Strafgesetzes, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen finden am 25 März in ganz Spanien unter dem Motto “NO AL MALTRATO ANIMAL – ENDURECIMIENTO PENAL” (Nein zur Misshandlung von Tieren – Verschärfung des Strafgesetzes) Demonstrationen statt, einberufen von einer Volksinitiative die eigens hierfür eine Webseite erstellt hat auf der u.a. auch Formulare zur Unterschriftensammlung und Plakate heruntergeladen werden können.
Offensichtlich hatte der Jäger jegliches Interesse an der Galga LUZ verloren. Sie vegetierte in einem dunklen Verschlag in dem kein Licht eindrang vor sich hin, gefüttert wurde sie mit trockenem Brot. Aufgrund dieser schrecklichen Lebensbedingungen brach ihr Immunsystem zusammen, so sehr, dass sich ihre Haut furchtbar entzündete und dies zu einem Schock führte. Es schien so, als sei sie tot, sie sprach auf nichts an, weder bewegte sie sich noch öffnete sie die Augen, nur ihr Kopf zitterte ganz leicht.
Die Fotos wurden gestern in der Tierklinik und bei ihrer Pflegestelle aufgenommen. Die Galga erholt sich gut und schnell, es erscheint schon fast wie ein Wunder. LUZ hat sogar schon ein wenig mit Sandras Welpen gespielt. Auch wenn sie noch nicht wirklich über den Berg ist, sieht es so aus wie wenn die Heilung gut verläuft.
Es werden noch viele Monate vergehen, bis LUZ vollkommen genesen ist, viele Medikamentengaben und Besuche in der Tierklinik, momentan wird sie dort jeden zweiten Tag behandelt.