Gestern haben in Amposta 150 Aktivisten, als Beginn einer groß angelegten Aufklärungskampagne die während der diesjährigen Stierfest-Saison in Tierras del Ebro gegen das Stierspektakel „Correbous“ durchgeführt wird, demonstriert. Mit der Kamapgne soll auf die verschiedenen Gegebenheiten des „Correbous“ und die damit verbundenen Leiden denen die Stiere ausgesetzt sind, hingewiesen werden.
Die „Correbous“ sind das Entsetzen des Feuers und des Seils. Die Panik die die Stiere während der Feste erleiden ist offensichtlich, deswegen können wir nicht zulassen, dass sie weiterhin Tiere bei den unterschiedlichen Traditionen und Festen benutzen, weder in Katalonien noch anderswo“, so Aïda Gascón, Direktorin von AnimaNaturalis und Abgeordnete der Tierschutzpartei PACMA.
Am 8. April wurde der Stierkampf in der Autonomen Gemeinschaft von Madrid zum Kulturgut erklärt, umso wichtiger ist nun die schon länger geplante Kundgebung, um zu zeigen, dass die Folter und die Misshandlung von Tieren in einer modernen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts keine Daseinsberechtigung haben.
Unter dem Motto “Folter ist keine Kultur”, versammelten sich im vergangenen Jahr, am 28. März 2010, Abertausende von Menschen um gegen die Pläne der regionalen Regierungen von Madrid, Murcia und Valencia, den Stierkampf zum “Bien de Interes Cultural”, zum regionalen Kulturerbe zu erklären und somit zu schützen und zu erhalten, zu protestieren.
„Unsere Kultur ist die der Literatur, der Philosophen, der Architektur, des Tanzes, des Sports, des Kinos und des Theaters. Wir wollen keine Kultur des Schmerzes, des Bluts und des Gebrülls eines Tieres, welches vor einem Publikum gefoltert wird. Wir verteidigen ein zivilisiertes Spanien welches sich moralisch entwickelt!“, erklärte damals Ruth Toledano in dem Manifest.
Unwiderlegbare Wahrheiten und intelligente Menschen die die Rechte der Tiere verteidigen, haben ein Zeichen gesetzt und die Tortur unter dem Deckmantel der Kultur so sehr in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht wie nie zuvor. Nicht nur der Stierkampf, auch die allgegenwärtigen Misshandlungen anderer Tiere und die Ignoranz der Politiker zeigen, wie wichtig das geplante Ereignis unter dem Motto „Für einen Planeten ohne Misshandlung von Tieren“, ist.
Die Kinder sehen.
Die Kindern handeln.
„Ich möhte nicht, dass meine Tochter denkt, ein Tier zu töten sei Kultur!“
„Am kommenden 8. Mai 2011, um 12 Uhr, gegenüber der Stierkampfarena Las Ventas in Madrid, Versammlung gegen alle Formen der Gewalt. Damit wir unseren Kindern eine Erziehung fern von Gewalt und Misshandlung bieten können.“