20th April 2011

Nein zum Stierkampf als Kulturerbe

Schritt für Schritt nähern sich die Stierquäler ihrem Ziel, den Stierkampf von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe erklären zu lassen. Vor einer Woche wurde der Stierkampf in der Autonomen Gemeinschaft von Madrid offiziell von der regionalen Regierung als besonderes Kulturgut unter Schutz gestellt. Mit dieser Auszeichnung kann die Stierkampflobby nun auch offiziell mit dem Geldsegen der Region und mit steuerlichen Vergünstigungen rechnen. Anstatt das Geld in den Not leidenden Sozialsektor zu stecken, zieht es die Madrider Regionalregierung vor, die Taschen einer mafiösen Clique zu füllen. Angriffe auf den “fiesta de toros” genannten Stiermord können künftig sogar mit Bußgeldern geahndet werden. Die Absichten der Präsidentin der Madrider Regionalregierung Esperanza Aguirre gehen noch weiter: Sie möchte eine neue Generation von Stierkampfanhängern schaffen und den Stierkampf am liebsten als Schulfach einführen. Diese Frau, die mit dem Stierzüchter Fernando Ramírez de Haro y Valdés verheiratet ist, ist nicht nur dem Schutz dieses so genannten Kulturguts sondern anscheinend auch dem persönlichen Schutz ihres Vermögens verpflichtet. Lesen Sie bitte mehr bei www.sos-galgos.net

Um gegen die Machenschaften der Stierquäler zu protestieren, hat die internationale Plattform “La Tortura No Es Cultura”, der 27 Anti-Stierkampf-Organisationen angehören, zu einer großen Demonstration am 8. Mai im Zentrum von Madrid aufgerufen. Diese wendet sich auch gegen die Auszeichnung der Kulturschande als Immaterielles Welt-Kulturerbe durch die UNESCO. Wir rufen deshalb noch einmal auf, die Petition, mit der die Plattform “La Tortura No Es Cultura” die UNESCO auffordert, die Argumente des Tierschutzes bei ihrer Entscheidung gelten zu lassen.

In Frankreich haben 25 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit einem Manifest die Öffentlichkeit auf die Gefahr hingewiesen, dass die UNESCO den Stiermord als Immaterielles Kulturerbe unter ihren Schutz stellen könnte. Die Unterzeichner weisen darauf hin, dass sich laut einer nationalen Umfrage im August 2010 66% der Franzosen für das Verbot des Stierkampfs in ihrem Lande ausgesprochen haben. Einflussreiche Stierkampffanatiker in der Regierung, darunter auch Präsident Sarkozy, und in der Opposition wussten das Verbot bisher zu verhindern.

Am Osterfest wird in Frankreich mit der Feria in Arles wie jedes Jahr die Stierkampfsaison eröffnet. Ungefähr 50 Stiere werden dabei von den Stiertötern grauenvoll umgebracht.

Anke und Karl Daerner
www.stop-corrida.info

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20th April 2011

Damit der Mord an „Schnauzi“ nicht in Vergessenheit gerät und Tierquäler hart bestraft werden

Auch wenn es momentan ruhig geworden um den Fall des bestialischen Welpenmörders “lulu”, der in seinem inzwischen gelöschten Blog letumcanis.blogspot.com / ASESINO KNINO, seine grausame Tat in Bild, Ton und Worten dokumentiert hat und weit über Spaniens Grenzen hinaus für blankes Entsetzen sorgte, in Vergessenheit geraten ist der Fall selbstverständlich nicht.

Ob es sich bei dem kürzlich in Badajoz festgenommenen Tierquäler, einen 44jährigen Steuererbeamten der gestanden hat im Jahre 2009 zwei Welpen grausam verstümmelt  und noch viele weitere Welpen misshandelt zu haben, auch um „lulu“ handelt, wird die Polizei klären. Bis es zu einer Gerichtsverhandlung kommt kann es noch lange dauern, die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam, die Ermittlungen der Polizei laufen jedoch weiterhin auf Hochturen.

Genauso wie die Unterschriftensammlung der Volksinitiative “Iniciativa Popular No al Maltrato Animal”. Das Ziel der Bürgerbewegung ist die Anpassung und Verschärfung der spanischen Gesetzgebung, ähnlich der anderer weiterentwickelter Länder wie Deutschland, Schweiz und den Niederlanden, sowie den an das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, sammelt die Volksinitiative bis zum 21. April Unterschriften, welche bei den zuständigen Institutionen eingereicht werden. Auf der Webseite der Aktivisten finden sich alle können Formulare heruntergeladen werden und später ausgefüllt an die auf der Webseite genannte Adresse gesendet werden.

Schon die Demonstrationen am 25. März die zeitgleich in 55 Städten stattfanden, waren ein großer Erfolg und man kann davon ausgehen, dass viele Menschen sich an der Unterschriftenaktion beteiligen.

Siehe auch:
Alarm in Netz, die Jagd auf den bestialischen Welpenmörder hat begonnen

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SOS Galgos - 2011 April 20

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