9th Juli 2011

Was ist ein pudridero?

Wenn ein Hund nicht (mehr) nützlich ist, stört, Mühe macht, zu viel ist…… wird in der tiefsten Provinz Extremaduras immer noch skrupellos und gnadenlos die traditionelle Pudridero-Methode angewendet (Pudridero eigtl. Misthaufen, Leichenkammer, von pudrir = verfaulen, verrotten).
Worin besteht diese Methode? Man nimmt den Hund, legt ihm einen Strick mit einer zuziehbaren Schlinge um den Hals (wir haben auch Varianten mit Stacheldraht vorgefunden) und bringt ihn an einen abgelegenen Ort. Dort bindet man ihn an einem Pfosten, einem Baum oder etwas Ähnlichem fest. Und dann geht man seelenruhig nach Hause und lässt den Hund dort zurück, wo er tagelang mit dem Tod ringt, bis er schließlich verdurstet oder in seiner Verzweiflung und Todesangst an dem Strick zerrt und sich damit erdrosselt.

Dieses System, mit dem Tiere zu Tode gequält werden, gehört keineswegs der Vergangenheit an. Die Fotos zu diesem Bericht sind nur wenige Tage alt. Zwei Hunde haben diesen grässlichen Tod im Gebiet Don Benito-Villanueva de la Serena (Provinz Badajoz, Extremadura) erlitten. Ein Mitarbeiter eines Tierschutzvereins kam zu spät dort vorbei, um ihnen noch helfen zu können – laut Seprona (einer zur Guardia Civil gehörenden Einheit für Natur-, Tier- und Umweltschutz) waren sie schon mehrere Monate tot.
Es wurde Anzeige erstattet. Selbstverständlich besaßen die Hunde keinen Mikrochip.

Auf den Fotos ist zu sehen, was von ihnen übrig geblieben ist. Sie sind ein Dokument der Schande für unsere Gesellschaft, die immer noch solche Individuen hervorbringt und sie ungestraft davonkommen lässt.

fepaex.blogspot.com

Allgemein, Extremadura | 4 Kommentare

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SOS Galgos - 2011 Juli 09

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