6th August 2011

Stierkampf auf Mallorca gestern heute aber nicht morgen

Auf Mallorca gibt es vier Stierkampfarenen, die wichtigste und größte Arena, das Colisseu Balear, wo 1928 die erste Corrida stattfand, befindet sich in der Hauptstadt Palma de Mallorca, die Anderen in Inca, Muro und Alcúdia. Im vergangenen Jahr wurden 36 Stiere in den Arenen getötet, je „Corrida“ sechs Stiere.

Die Ränge der Stierkampfarenen füllen sich schon lange nicht mehr. Die Arena in Palma kann mehr als als 12.000 Zuschauer fassen, jedoch wohnten der letzten Corrida im vergangenen Jahr gerade mal 1.000 Stierkampfanhänger bei.

Juan Ignacio Codina, Mitglied der spanischen Tierschutzpartei PACMA und der Tierrechtsorganisationen AnimaNaturalis, sowie Igualdad Animal, kennt sich bestens aus mit dem Thema. Codina kandidierte am 22 Mai 2011 bei den Regional- und Kommunalwahlen in Palma und äußerte sich folgendermaßen auf die Frage, wie es möglich ist, dass trotz dieser miserablen Zuschauerzahlen, der Stierkampf aufrecht erhalten wird.

„Wie es zu verstehen ist, dass trotzdem die blutigen Spektakel fortgeführt werden? Es sollte deutlich gemacht werden, dass der spanische Staat laut Daten aus dem Jahr 2009, mehr als 550.000 Millionen an Subventionen einbringt. Man gibt diesen ungeheuerlichen Geldbetrag aus, indem man anführt, dass diese barbarischen Veranstaltungen Teil der Kultur und der spanischen Traditionen sind, trotz des Umstands, dass laut jüngster Meinungsumfragen, dreiviertel der spanischen Bevölkerung entweder gegen den Stierkampf ist, oder keinerlei Interesse an ihn hat.“ Weiterlesen »

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SOS Galgos - 2011 August 06

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