12th November 2011

„Zerbreche eine Lanze“ – Toro de la Vega – ein voller Erfolg

Schon mehr als 50 000 Menschen haben symbolisch eine Lanze zerbrochen und die Abschaffung des Toro de la Vega, der grausamsten Stierhatz Spaniens, gefordert.

Am Dienstag den 13. September wurde Afligido, der Toro de la Vega 2011 auf brutalste Art und Weise ermordet.

35.000 Menschen strömten nach Tordesillas, 35.000 blutrünstige Individuen, die sich daran ergötzen, dass dieser wunderschöne, prächtige Tier mit Lanzen erstochen wird.

Um 11 Uhr begann die Hatz, der Stier versuchte vergeblich vor seinen ca. 200 mit Lanzen bewaffnetten Peinigern, die ihn zu Fuß und zu Pferd hetzten, zu fliehen. Fast 30 Minuten dauerte der Todeskampf des Stiers Afligido, nachdem Óscar Hernández Bartolomé dem Stier mit seiner Lanze eine tiefe Wunde in der linken Körperseite zugefügt hatte und dieser zu Boden sackte.

Die Peiniger versuchten den Blick auf den sich im Todeskampf befindenden Stier mit Planen zu verdecken, aber den Aktivisten von Igualdad Animal gelang es trotzdem, die ganze Brutalität mit dem der Stier getötet wurde, zu fotografieren.

Eine Gruppe von 5 bis 10 Personen trat auf den Stier, der versuchte wieder aufzustehen, ein. Der Schwanz wurde abgeschnitten während Afligado noch lebte, mit verschiedenen Gegenständen, u.a. einem Schraubenzieher, wurde immer wieder in seinen Kopf gestochen, offensichtlich hatte man den Dolch vergessen. Es gelang nicht, auf diese Art und Weise das Leben des leidenden Stiers zu beenden. Verdeckt vor neugierigen Blicken, atmete er schwer, nach einer langen halben Stunde der Folter wurde Afligado schließlich erstochen und starb. Quelle: Público.es

Daraufhin begab sich sein Schlächter, mit der Schwanzspitze des Stiers auf seiner Lanze, in den Ort, wo er von den Anhängern des barbarischen Spektakels stürmisch begrüßt wurde und seinen Sieg feiern lässt.

Er nennt sich einen Helden, fühlt sich wie Cristiano Ronaldo und nennt sich einen Sieger. Wir nennen ihn Mörder und Folterknecht.

Die Rede ist von Óscar Hernández Bartolomé, auch Óscar Zamorano genannt,der am Dienstag den diesjährigen Toro de la Vega getötet hat.

Folgendes Video hat er, da er wohl gerne im Rampenlicht steht und sich zur Schau stellt, bei You Tube hochgeladen: Leidenschaft, Risiko und Tradition

Die Organisatoren des Toro de la Vega haben bei der UNESCO einen Antrag eingereicht, mit der Forderung, dieses grausame Fest, welches wohl im Jahr 1355 zum ersten Mal stattfand, im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt und 1999 von der Regierung Kastilliens als traditionelles Stierfest eingestuft wurde, als Weltkulturerbe von der UNESCO unter Schutz stellen zu lassen.

Was klingt wie ein schlechter Witz ist bittere Realität in einem Land, in der das Leben eines Tieres nichts wert ist, in dem Misshandlungen von Tieren alltäglich sind und Stierkampf als schützenswerte Kultur gilt.


Bitte beteiligen auch Sie sich an der Kampagne der spanischen Tierschutzpartei PACMA:

ROMPE UNA LANZA POR LA ABOLICIÓN DEL TORO DE LA VEGA

Allgemein, STIERKAMPF, TORO DE LA VEGA, VIDEOS | 0 Kommentare

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SOS Galgos - 2011 November 12

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