Demonstrationen gegen die Misshandlung von Tieren in mehr als 30 Städten
Mehr als 10 000 Internetnutzer haben in Spanien über soziale Netzwerke zu Demonstrationen aufgerufen, um eine Verschärfung des Strafgesetztes bei der Misshandlung von Tieren und die Adhäsion an das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren zu fordern.
Die Demonstrationen finden morgen, am 25. März simultan in mehr als 30 Städten statt. Bis jetzt haben fast 400 000 Menschen dieses Anliegen mit ihrer Unterschrift unterstützt, morgen werden weitere Unterschriften gesammelt.
Tierquälerei kann in Spanien bis jetzt nur mit einer Gefängnisstrafe bis zu 12 Monaten bestraft werden, vorausgesetzt der Täter ist vorbestraft, falls dies nicht zutrifft, kann sie nur mit einer simplen Geldbuße geahndet werden.
NO AL MALTRATO ANIMAL ist eine nicht-hierarchische, Non-Profit Plattform. Der Wunsch der Menschen nach Gerechtigkeit wird ignoriert, die Strafen die Tierquäler für ihre Taten verbüßen müssen sind lächerlich, oft gehen sie sogar straflos aus, wie gerade erst in einem aktuellen Fall, wo ein Hundehalter seinen Jagdhund in einen 30 Meter tiefen Brunnen warf und der Richter in der Tat keine Misshandlung von Tieren sah.
Der Auslöser für die Gründung der Volksinitiative war der als „caso Schnauzi – ASESINO KNINO“ bekannt gewordene Fall schlimmster Tierquälerei. Anfang 2011 hatte ein Tierquäler auf seinem inzwischen gelöschten Blog ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen und zu hören war, wie er einen ca. 2 Monate alten Welpen bestialisch zu Tode misshandelt. Internetnutzer aus der ganzen Welt versuchen dem brutalen Tierquäler auf die Spur zu kommen, schließlich konnte der mutmaßliche Tierquäler Mitte März 2011 verhaftet werden. Wie Ermittlungsquellen verlauten ließen, gestand Nicolas Buiga Bueno im Jahre 2009 zwei Welpen grausam verstümmelt und noch viele weitere Welpen misshandelt zu haben. Ob es sich bei ihm auch um “lulu”, so nannte sich der Tierquäler im Blog ASESINO KNINO handelt, wird bald vor Gericht hoffentlich geklärt werden. Nach dem jetzigen Strafgesetz droht dem Täter allerdings nur eine Gefängsnisstrafe von einem Jahr, ist der Täter nicht vorbestraft, muss er nicht in Haft. Der Steuerbeamte hat seine Arbeitsstelle verloren und lebt nicht mehr in Badajoz.
Schon im vergangenen Jahr fanden am 25. März Demonstrationen in ganz Spanien statt, 2011 gaben mehr als 60 000 Menschen den Tieren eine Stimme und forderten Gerechtigkeit.
Siehe auch: 25. März 2012 Demonstrationen in ganz Spanien NEIN ZUR MISSHANDLUNG VON TIEREN