Gerichtsverhandlung gegen den Welpenmörder von Badajoz
Am 19. April ist es endlich soweit, Nicolas Buiga Bueno, der Mann, der beschuldigt wird im Oktober 2009 zwei Welpen grausam verstümmelt zu haben und verdächtigt wird, der bestialische Welpenmörder „lulu“ zu sein, sitzt am kommenden Donnerstag auf der Anklagebank.
Im Oktober 2009 machte eine Anwohnering der Calle Antonio Ayuso in Badajoz eine grausame Entdeckung. Es war gegen 14.30 als sie auf ein Wimmern, welches aus einem Karton kam, aufmerksam wurde. Die Überraschung war groß, als sie im Karton zwei schwerverletzte Welpen fand denen man die Ohren, die Ruten, die Schnauzen und die Zungen verstümmelt hatte. Die amputierten Körperteile befanden sich zusammen mit chirurgischen Handschuhen im Karton. Die noch lebenden Welpen wurden sofort in eine Tierklinik gebracht, ein Welpe musste eingeschläfert werden, der andere Welpe, man gab ihm den Namen Fito, wurde gerettet.
Die schwerste Misshandlung von zwei Welpen sorgte für große Bestürzung, es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet und die Seprona nahm die Ermittlungen auf.
Auf die Spur des Tierquälers kam man schließlich zwei Jahre später. Ende 2010 hatte ein Tierquäler auf seinem inzwischen gelöschten und nur noch im cache vorhandenen Blog ASESINO KNINO ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen und zu hören ist, wie er einen ca. 2 Monate alten Welpen bestialisch zu Tode misshandelt.
Menschliche Grausamkeit kennt keine Grenzen. Der Autor, er nennt sich „lulu“ hat seine Tat nicht nur auf Video festgehalten und veröffentlicht, sondern auch noch schriftlich dokumentiert, “1/95, quedarán 94. Para éste la tortura irá como sigue:…” (1/95, es bleiben 94: für diesen erfolgt die Folter wie folgt: …) daraufhin folgt die Bescheibung die keine erdenkliche Qual auslässt. Das Video dokumentiert die ganze unglaubliche Grausamkeit mit der dieses Individuum gegen den hilflosen Welpen vorgeht, er wird geschlagen, auf den Boden geworfen, die Beine werden gebrochen, angebrannt etc….die Bilder sind kaum zu ertragen.
Der Autor der Barberei versicherte, dass die Misshandlung insgesamt 11 Stunden gedauert hat und mit dem Tod duch ersticken beendet wurde, indem der Hund seine eigenen Exkremente isst und “Christus” praktiziert, dh. Bruch der Schulterblätter um die Vorderbeine in eine entgegengesetzte Position zu bringen.
Internetnutzer aus der ganzen Welt versuchten dem brutalen Tierquäler auf die Spur zu kommen. Die Jagd auf den Welpenmörder hatte begonnen. Sowohl die SEPRONA als auch die im Internet organisierten Gruppen versuchten der IP des Mörders auf die Spur zu kommen, bevor er wieder zuschlägt. Internetbesucher aus der ganzen Welt, Hacker und Web-Designer haben zahlreiche Webseiten erstellt, auch der Blog PSICÓPATA PELIGROSO ASESINA CACHORROS EN ESPAÑA hat wichtige Detaills veröffentlicht. Diverse Facebookgruppen wurden gegründet, alle mit dem Ziel „lulu“ zu jagen und zu fangen, bevor er wieder zuschlägt. “La próxima peli está caliente, os lo prometo” (der nächste Film ist heiß, dass verspreche ich euch).
Schließlich konnte der Nicolas Buiga Bueno am 21. März 2011 verhaftet werden. Wie Ermittlungsquellen damals verlauten ließen, gestand er im Jahre 2009 zwei Welpen grausam verstümmelt und noch viele weitere Welpen misshandelt zu haben, so ist es anzunehmen, dass es sich bei ihm auch um “lulu” handelt, die verstümmelten Welpen im Pappkarton haben große Ähnlichkeit mit dem zu Tode misshandelten Welpen im Video.
Seine Opfer bekam der Tierquäler von der skandalträchtigen Perrera Olivenza, über Monate hinweg holte er sich dort Woche für Woche Welpen, ihr Schiksal kann man nur erahnen, wie viele es waren wurde bis jetzt noch nicht erwähnt. Er gab zu, einen Welpen aus dieser Perrera erschlagen zu haben. Bei einer ordentlichen Buchführung könnte dies sicher festgestellt werden, mich würde es allerdings nicht wundern, wenn keine genauen Aufzeichnungen über den Verbleib der Hunde vorhanden sind.
Der Tierschutzverein ADANA, der ebenso wie die Regierung von Extremadura als Kläger auftritt, fordert eine Gefängnisstrafe von 2 1/2 Jahren und ein sechsjähriges Teirhaltungsverbot sowie das Verbot irgendeinen Beruf auszuüben der mit Tieren in Verbindung steht. Die Regierung fordert eine Haftstrafe von 1 1/2 Jahren und die Staatsanwaltschaft fordert aufgrund „mildernder Umstände“ wegen einer offensichtlich psychischen Erkrankung des Angeklagten eine Gefängnisstrafe von nur 10 Monaten, sowie eine Therapie
Der Angeklagte hat sich nicht nur an wehrlose Hundekinder vergriffen, auch Kinder soll ler schon bedroht und mit Steinen beworfen haben. Erst Tiere, dann Kinder, wer weiß, was noch alles passiert wäre, wenn man den Mann nicht verhaftet hätte.
Siehe auch:
22.10.2009 Schwerste Misshandlung von zwei Welpen, Badajoz
15.02.2011 Alarm in Netz, die Jagd auf den bestialischen Welpenmörder hat begonnen
19.02.2011 Alarm im Netz, Jagd auf den Welpenmörder, die Schlinge zieht sich zu
27.02.2011 Alarm im Netz, 9000 € Belohnung für relevante Daten über den bestialischen Welpenmörder
25.03.2011 Verhaftung eines Mannes in Badajoz wegen Misshandlung von zwei Welpen, ist somit auch “lulu” ins Netz gegangen?
27.03.2011 Demonstrationen in ganz Spanien fordern härtere Strafen für Tierquäler