13th Mai 2012

Ein Jahr und drei Monate für den Welpenmörder von Badajoz – Freibrief für Tierquäler

Der Welpenmörder von Badajoz, Nicolás Buiga Bueno, der im Oktober 2009 zwei Welpe grausam verstümmelt hat, wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Ferner muss er die Tierarztkosten von 3.285,20 € begleichen. Des Weiteren darf der Verurteilte für vier Jahre und drei Monate weder einen Beruf der mit Tieren zu tun hat ausüben noch mit ihnen Handel betreiben.

Im Oktober 2009 machte eine Anwohnering der Calle Antonio Ayuso in Badajoz eine grausame Entdeckung. Es war gegen 14.30 als sie auf ein Wimmern, welches aus einem Karton kam, aufmerksam wurde. Die Überraschung war groß, als sie im Karton zwei schwerverletzte Welpen fand denen man die Ohren, die Ruten, die Schnauzen und die Zungen verstümmelt hatte. Die amputierten Körperteile befanden sich zusammen mit chirurgischen Handschuhen im Karton. Die noch lebenden Welpen wurden sofort in eine Tierklinik gebracht, ein Welpe musste eingeschläfert werden, der andere Welpe, man gab ihm den Namen Fito, wurde gerettet.

Die Richterin erklärte in ihrem Urteilsspruch, dass es bewiesen ist, dass Nicolás Buiga Bueno die beiden Welpen von der Perrera Olivenza übernahm und sie am Morgen des 19. Oktober mit einer Schere verstümmelte, „mit der einzigen Absicht, Schaden und Leid zu verursachen“, dass es ihm Vergnügen bereitet hat, die zwei völlig hilflosen Welpen zu quälen.

Gemessen an der Grausamkeit der Tat ist das Gerichtsurteil geradezu lächerlich. Nicolás Buiga Bueno muss die Gefängnisstrafe nicht absitzen da er nicht vorbestraft ist, er hat das Gericht als freier Mann verlassen. Strafmildern kam dem Tierquäler seine „psychische Störung“ zugute, laut Richterin leidet der Täter an einer Persönlichkeitsstörung in Verbindung mit paranoiden Wahnvorstellungen.

Was mit den vielen anderen Welpen passiert ist, die der Tierquäler von der Perrera Olivenza übernommen hat ist nicht bekannt, sicher nichts Gutes. Was dieses Individuum vielleicht schon in früheren Jahren verbrochen hat, man weiß es nicht. Nicolás Buiga Bueno kann nun jederzeit wieder Tiere grausam zu Tode quälen, denn die ihm bescheinigte „psychische Störung“ ist nach dieser Gerichtsverhandlung sicherlich nicht geheilt.

Gewalttaten an Tieren verlangen immer unsere Aufmerksamkeit. Zahlreiche Studien belegen, dass Menschen die Tiere quälen, es selten dabei belassen. Laut FBI können Gewalttaten an Tieren erstes Zeichen für eine gewalttätige Pathologie sein, die menschliche Opfer mit einschließt.

Wann wird es endlich wirkliche und gerechte Strafen für Tierquäler geben? Die vorhandenen Gesetze sind viel zu lasch, geradezu ein Freibrief für Tierquäler, tickende Zeitbomben, die sich vielleicht irgendwann auch an Menschen vergreifen.

Quelle: 20minutos.es

Siehe auch:
Gerichtsverhandlung gegen den Welpenmörder von Badajoz
Der Welpenmörder von Badajoz plädiert auf unschuldig

Sonntag, Mai 13th, 2012, 22:32 | Allgemein, Extremadura | kommentieren | Trackback

10 Kommentare zu “Ein Jahr und drei Monate für den Welpenmörder von Badajoz – Freibrief für Tierquäler”

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  1. 1 14. Mai 2012, Mirjam schreibt:

    Hat wirklich jemand von Euch etwas anderes erwartet? :-(

  2. 2 14. Mai 2012, Claudia schreibt:

    War ja mal wieder klar.
    Oder?
    Ich verstehe nicht das immer wieder für „psychisch gestörte Menschen“ Kinder und Tiere herhalten müssen und das dann diese „psychisch gestörte Menschen“ geschont werden und über ihr Köpfchen gestreichelt werden.
    Auf gut Deutsch: „Du kannst ja nichts dafür das du das getan hast“.

    Was in Gottes Namen passiert denn mit den Opfern?
    Mit all den Kindern und Tieren die unendliche QUALEN; FOLTER; SCHMERZ UND PEIN über sich ergehen lassen mußten?
    Werden die auch geschont?
    Nein, natürlich nicht, denn deren Sinn des Lebens ist durch die taten des Täters genommen worden oder bei Tieren sogar grausam beendet worden.
    Wenn ein Mensch zu weit gegangen ist, keine guten gefühle mehr für andere Lebewesen hat, sondern nur Sinn im Leben sieht andere zu quälen, dann hat er meiner Meinung nach keine schonung verdient.
    So einer gehört in den Knast und zwar für den rest seines Lebens, da kann man ja versuchen ihn zu heilen und schonen.
    Aber es ist egal was wir hier schreiben, er wird es weiter tun, wer weiß wo er jetzt all die armen Tiere herholt.
    Und wer weiß was er wirklich als nächstes tun wird um seine Gier nach Qual zu befriedigen.
    Vielleicht geht er jetzt weiter und nimmt sich ein armes Kind vor.
    Mein Gott, was gibt es nur für schlechte Menschen.

  3. 3 14. Mai 2012, Amor schreibt:

    Von einem mittelalterlichen Höllenstaat war nichts anderes zu erwarten!
    Die spanische Bevölkerung samt Justizbanden ist für Europa eine Lachnummer geworden!
    Sie haben es geschafft, das rote Tuch aus den Stierkrematorien zu werden. Nur! sie selber sind bald die blutenden Tiere von Europa!
    Ich sehe die Spanier im kürzen in ihrer überwiegenden Mehrheit unter den Brücken schlafen, in Mülltonen nach brauchbaren Essensresten suchen, an Selbstmordfiestas teilnehmen. Nicht auszuschließen ist, dass sie Katzen und Hunden umbringen werden aber um sie zu essen wie die Argentinier vor einigen Jahren es gemacht haben, weil sie ebenfalls nichts zum essen hatten.
    Wenn der Tag kommt (und so weit ist er nicht) werde ich auch nach Spanien fahren, um einen kleinen Anteil von Freude an diesem „Dies irae“ zu erleben. Denn ich habe auch dafür gearbeitet!
    Bis dahin und für solche Fälle würde ich von der biblischen Justizform gebrauch machen: „Auge um Auge und Zahn um Zahn“. Selbstjustiz in España ist sowieso die einzige praktizierte Justizform im Lande, die andere dient nur als caca de la vaca für die europäischen Vorschriften!
    Amor

  4. 4 14. Mai 2012, Christoph Weber schreibt:

    Knast bringt nichts – lebenslange Verwahrung wäre eh besser für so ne Type

  5. 5 15. Mai 2012, carmen schreibt:

    War doch klar, daß die Strafe homöopathisch dosiert ist!

  6. 6 15. Mai 2012, Manuela Bindig schreibt:

    Heute kann sich jeder der etwas grausames getan hat raus reden, mit den Worten…….
    Ich hatte eine schlechte Kindheit,
    oder jemand hat es mir ins Ohr geflüstert,
    mir wurde das vom Teufel befohlen.
    Heut zu Tage gibt es sooo viele Möglichkeiten einen auf psychisch zu machen das mir echt die Worte fehlen…………
    Ich denke man sollte mit diesem SCH…kerl das gleiche machen das er den armen Welpen angetan hat.!!!
    In der Bibel steht geschrieben Auge um Auge – Zahn um Zahn ich stelle mich bereit dem Typ das gleiche an zu tun.
    Ich denke manchmal wäre Selbstjutiz garnicht so verkehrt. Denn solche kranken A…löcher die Tiere quälen und Schmerz und Leid zu fügen die müssten es am eig Leib erfahren wie es ist.
    Denn mit den heutigen Gesetzen egal in welchem land bekommen solche Dreckskerle doch den FREIBRIEF zum weiter quälen.

    ARME TIERE die dem weiter hin
    zum Opfer fallen weil JUSTIZA doch sehen und hören kann,aber nichts dagegen tut!!!

  7. 7 16. Mai 2012, Isabel schreibt:

    Knast kostet uns nur Geld; weshalb soll die Gesellschaft solche unheilbare Monster noch aushalten? Die Justiz hier ist wirklich zum Kotzen. Kein Wunder, denn welcher Richter muss schon die Verantwortung übernehmen falls der, wegen schwerem Verbrechen, trotzdem freigesprochene Angeklagte wieder zum Täter wird? Macht dieses Ungetüm endlich unschädlich!!!

  8. 8 16. Mai 2012, Isabel schreibt:

    Übrigens, handelt es sich hier um den Asesino Knino??? Und wo sind die 30 anderen Hunde aus dieser Perrera gelandet?? Wirklich komisch, dass ein Tierheim einem Kerl ingesamt 30 Hunde übergibt ohne Verdacht zu schöpfen!

  9. 9 28. Mai 2012, Kerstin schreibt:

    Hallo Isabel, viele gehen davon aus, dass er auch der „Schnauzi“-Mörder Asesino Knino ist, aber man kann ihm anscheinend – wie leider so oft – nichts nachweisen. Wahrscheinlich wartet die spanische Justiz in aller Ruhe mit ihren weiteren Ermittlungen ab, bis der Fall in Vergessenheit gerät (was er niemals wird, hoffe ich…).
    Tja, und zur Perrera Olivenza (von denen er die ganzen Welpen hat) kann man nur sagen, dass es denen völlig egal ist, wem sie Hunde geben und was mit ihnen anschliessend geschieht. Die Perrera ist in Privatbesitz, und die Hunde dort vegetieren aufs Grausamste vor sich hin. Die FEPAEX kämpft seit langem für die Schliessung und hat Videobeweise gesammelt und Anzeige erstattet, aber es ist wohl nichts dabei herausgekommen. Wirklich traurig…

  10. 10 28. Mai 2012, Kerstin schreibt:

    Hier der link zur Seite „Olivenza“. Dort sind weitere links zu der ganzen Story inkl. Videos zu finden. Einfach grauenhaft… https://www.sos-galgos.net/2011-06-25/perrera-olivenza-hilflosigkeit-und-emporung.html

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