16th September 2012

Welpenmörder von Badajoz wurde endgültig für schuldig erklärt

Das Gericht bestätigte am vergangenen Donnerstag das der am 13. Mai 2012 verurteilte Welpenmörder von Badajoz, Nicolás Buiga Bueno, schuldig ist. Sein Rechtsanwalt war kurz nach Verkündung des Urteils in Berufung gegangen.

Gewalttaten an Tieren verlangen immer unsere Aufmerksamkeit. Zahlreiche Studien belegen, dass Menschen die Tiere quälen, es selten dabei belassen. Laut FBI können Gewalttaten an Tieren erstes Zeichen für eine gewalttätige Pathologie sein, die menschliche Opfer mit einschließt.

Gemessen an der Grausamkeit der Tat ist das Gerichtsurteil geradezu lächerlich. Nicolás Buiga Bueno muss die Gefängnisstrafe nicht absitzen da er nicht vorbestraft ist, er hat das Gericht als freier Mann verlassen. Strafmildern kam dem Tierquäler seine „psychische Störung“ zugute, laut Richterin leidet der Täter an einer Persönlichkeitsstörung in Verbindung mit paranoiden Wahnvorstellungen.

Wann wird es endlich wirkliche und gerechte Strafen für Tierquäler geben? Die vorhandenen Gesetze sind viel zu lasch, geradezu ein Freibrief für Tierquäler, tickende Zeitbomben, die sich vielleicht irgendwann auch an Menschen vergreifen.

Quelle: lavanguardia.com

Nicolás Buiga Bueno, der im Oktober 2009 zwei Welpe grausam verstümmelt hat, wurde im Mai 2012 zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten und zur Zahlung der  Tierarztkosten von 3.285,20 € verurteilt. Des Weiteren darf der Verurteilte für vier Jahre und drei Monate weder einen Beruf der mit Tieren zu tun hat ausüben noch mit ihnen Handel betreiben.

Im Oktober 2009 machte eine Anwohnering der Calle Antonio Ayuso in Badajoz eine grausame Entdeckung. Es war gegen 14.30 als sie auf ein Wimmern, welches aus einem Karton kam, aufmerksam wurde. Die Überraschung war groß, als sie im Karton zwei schwerverletzte Welpen fand denen man die Ohren, die Ruten, die Schnauzen und die Zungen verstümmelt hatte. Die amputierten Körperteile befanden sich zusammen mit chirurgischen Handschuhen im Karton. Die noch lebenden Welpen wurden sofort in eine Tierklinik gebracht, ein Welpe musste eingeschläfert werden, der andere Welpe, man gab ihm den Namen Fito, wurde gerettet.

Die Richterin erklärte in ihrem Urteilsspruch, dass es bewiesen ist, dass Nicolás Buiga Bueno die beiden Welpen von der Perrera Olivenza übernahm und sie am Morgen des 19. Oktober mit einer Schere verstümmelte, „mit der einzigen Absicht, Schaden und Leid zu verursachen“, dass es ihm Vergnügen bereitet hat, die zwei völlig hilflosen Welpen zu quälen.

Was mit den vielen anderen Welpen passiert ist, die der Tierquäler von der Perrera Olivenza übernommen hat ist nicht bekannt, sicher nichts Gutes. Was dieses Individuum vielleicht schon in früheren Jahren verbrochen hat, man weiß es nicht. Nicolás Buiga Bueno kann nun jederzeit wieder Tiere grausam zu Tode quälen, denn die ihm bescheinigte „psychische Störung“ ist nach dieser Gerichtsverhandlung sicherlich nicht geheilt.

22.10.2009 Schwerste Misshandlung von zwei Welpen, Badajoz
15.02.2011 Alarm in Netz, die Jagd auf den bestialischen Welpenmörder hat begonnen
19.02.2011 Alarm im Netz, Jagd auf den Welpenmörder, die Schlinge zieht sich zu
27.02.2011 Alarm im Netz, 9000 € Belohnung für relevante Daten über den bestialischen Welpenmörder
25.03.2011 Verhaftung eines Mannes in Badajoz wegen Misshandlung von zwei Welpen, ist somit auch “lulu” ins Netz gegangen?
27.03.2011 Demonstrationen in ganz Spanien fordern härtere Strafen für Tierquäler
17.04.2012 Gerichtsverhandlung gegen den Welpenmörder von Badajoz
22.04.2012 Der Welpenmörder von Badajoz plädiert auf unschuldig
13.05.2012 Ein Jahr und drei Monate für den Welpenmörder von Badajoz – Freibrief für Tierquäler
30.05.2012 Der Welpenmörder von Badajoz legt Berufung ein!

Sonntag, September 16th, 2012, 22:50 | Allgemein | kommentieren | Trackback

4 Kommentare zu “Welpenmörder von Badajoz wurde endgültig für schuldig erklärt”

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  1. 1 17. September 2012, Isabel schreibt:

    Ins Irrenhaus mit diesem geisteskranken Tierquäler! Auf auf keinen Fall gehört der auf freien Fuss gesetzt. Es ist leider so, dass den Mördern und anderen Gewaltsverbrechern nicht nachgewiesen werden kann ob und wieviele Tiere sie gequält oder ermordet haben. Mit der grössten Wahrscheinlichkeit haben sie Tiere auf dem Gewissen, doch ihre Opfer können uns das nicht mitteilen.

  2. 2 17. September 2012, Tünde schreibt:

    „Wann wird es endlich wirkliche und gerechte Strafen für Tierquäler geben?“
    Gute Frage…
    Vermutlich dann, wenn ein Tierschützer den ersten solchen Typen erschießt.

    Diese psychische Störung-Argument ist lächerlich. Welcher Mensch beim Sinnen foltert Tiere?

    Ein solcher Typ hat in Ungarn in den Achzigern ein kleines Mädchen vergewaltigt und ermordet.
    Er war schon als Tierquäler auffällig geworden.
    Natürlich wurde er für psychisch abnormal gefunden (das kann jeder auch ohne teures Gutachten sagen, denn kein normaler Mensch vergewaltigt und tötet ein Kind und auch kein normaler Mensch foltert Tiere).
    Der Typ wurde erhängt und das ist gut so.

  3. 3 22. September 2012, Marc G. schreibt:

    Natürlich ein skandalöses Urteil. Hoffentlich gibt es noch Leute,die weiter nach der Identität von „Lulu“/“Asesino Knino“ suchen. Der Fall ist nicht geschlossen.

  4. 4 4. März 2013, Karin Bogner schreibt:

    wenn ihm das Leiden der Tiere keinen Kick mehr gibt, dann weicht er vielleicht auf kleine Kinder aus. Ich verstehe nicht, warum solche Menschen, die eine erhebliche Gefahr für Alle darstellen, frei herumlaufen dürfen.

    Ich hoffe, er schmort bald in der Hölle!

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