Am Sonntag konnten alle 6 Galgos aus dem leerstehenden Haus in Quintanar de la Orden (Toledo) befreit werden, sie hatten weder Futter noch Wasser und waren voller Flöhe. An der Rettungsaktion beteiligt waren die Tierschutzvereine und einige Privatpersonen die sich am Ort des Geschehens befanden.
Die Galgos waren zuvor, wie man in den älteren Videos sehen kann, aus Verzweiflung aus dem Fenster gesprungen, wurden aber wieder eingefangen und eingesperrt. Danach wurden die Fenster mit Brettern vernagelt: Galgos… hungrig, durstig, eingesperrt
Die beste Nachricht nach dieser Rettungsaktion ist, dass die zuständigen Behörden nun offensichtlich etwas gegen die Misshandlung von Tieren unternehmen werden. Die Seprona hat Bericht erstattet und es wird ein Verfahren eingeleitet.
Der Generaldirektor für Landwirtschaft und Viehzucht vom Ministerium für Landwirtschaft der Regionalregierung von Castilla La Mancha ließ verlauten, dass die Regierung sich für „Null Toleranz“ zur Misshandlung von Tieren einsetzen wird und bat darum, nicht zu zögern, solche nachweislich verachtenswerten Taten dieser Art, der Regierung zu melden.
Mehr als 70 000 Menschen haben symbolisch eine Lanze zerbrochen um die Abschaffung des „Toro de la Vega“, der grausamsten Stierhatz Spaniens, zu fordern.
Die spanische Tierschutpartei PACMA, die Humane Society/Europa und CAS International haben im Rahmen der Kampagne „Rompe una lanza“ (zerbreche eine Lanze) 71.000 Unterschriften gegen das Fest „Toro de la Vega“ gesammelt.
Die Kampagne “Rompe una lanza”, startete im September 2011, die drei Organisationen überreichten die Unterschriften dem Delegado Territorial von Valladolid, Pablo Trillo- Figueroa.
Jedes Jahr, am zweiten Dienstag im September findet das unglaublich grausame Fest “Toro de la Vega” (Stier der Flußaue) in Tordesillas statt. Ein Stier wird von hunderten von Männern zu Fuß und zu Pferd gehetzt, in die Enge getrieben und per Lanzenstich getötet. Derjenige der letztendlich den Stier erlegt, darf ihm den Schwanz abschneiden und die Trophäe auf seine Lanzenspitze stecken.
Schafft der Stier es an einem bestimmten, festgelegten Punkt zu kommen, kann er begnadigt werden, angeblich konnten sich schon einige wenige Stiere retten, doch diese starben trotzdem an den schrecklichen Wunden die man ihnen während der Hetzjagd zugefügt hat.
Dieses blutrünstige Stierspektakel wurde im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt und 1999 von der Regierung Kastilliens als traditionelles Stierfest eingestuft.