31st August 2012

Toro de la Vega – die Angst der Gegner in Tordesillas

Reportage von La Sexta über einen Reporter, der sich in Tordesillas auf die schwierige Suche nach Gegnern der wohl brutalsten Stierhatz Spaniens macht, dem Turnier „Toro de la Vega“. Es dauert lange, bis sich schließlich jemand bereit erklärt, vor laufender Kamera zu berichten.

Der Reporter begibt sich nach Tordesillas mit dem Ziel, Bürger zu finden, die sich offen vor einer Kamera gegen die Stierhatz aussprechen. Die Antworten auf seine Frage, „Kennen Sie jemanden dem den „Toro de la Vega“ nicht gefällt?“ klingen alle ähnlich, „Nein, ich kenne niemanden“, oder „Ich denke, in diesem Ort gibt es niemanden der dagegen ist.“ Ein älterer Herr zögert, „Die werden sauer.“ Die Antworten „Wem es nicht gefällt, der soll nicht kommen. Vorsichtshalber.“oder „Wir haben ein Geschäft, wir können nichts sagen.“ sind nicht weiter verwunderlich, wenn man weiß, dass in früheren Jahren friedliche Demonstranten und Fernsehteams, sowie Mitglieder der Tierschutzpartei PACMA schon massiv vom blutrünstigen Mob bedroht wurden.

Schließlich ist es dem Reporter doch noch gelungen einen Bürger aus Tordesillas zu finden, der gegen den „Toro de la Vega“ ist und bereit ist vor laufender Kamera darüber zu sprechen, allerdings unter zwei Bedingungen, dass das Treffen an einem entlegenen Ort stattfindet und er nicht zu erkennen ist.

Die Frage lautet: „Wie ist es für Sie, in einem Dorf zu leben, welches im ganzen Land dafür bekannt ist, einen Stier mit Lanzen zu erstechen?“

„Wie die Christen in den Katakomben der Epoche von Nero. Das heißt, wir müssen still sein, wir können nichts aussprechen gegen dieses barbarische Fest was sie „Toro de la Vega“ nennen, auch wenn wir aus dem Ort sind und unsere Steuern zahlen. Und das ist der Missbrauch eines schutzlosen Tieres, welches von 500, 700 Lanzenreitern und 20 000 Personen verfolgt wird, ein Rind, das ist eine „Kuh“. Eine „Kuh“ die nur fliehen will. Wenn jemand dazu in der Lage ist, zu was ist er noch fähig? Ich bin sicher dass, wenn sie nach Hause kommen, sie kein Shakespeare lesen, weder Wagner noch Mozart hören. Mit anderen Worten ausgedrückt, wenn du eine Lanze nimmst und ein Tier auf diese Art und Weise verfolgst, ich weiß nicht wie du, wenn du nach Hause kommst, deinem Mädchen sagen kannst, dass du es liebst und deinen Kindern, dass sie gut sein sollen.“

„Was passiert zum Beispiel, wenn du ein Geschäft in Tordesillas hast und es wird publik, dass du gegen den Toro de la Vega bist?“

„Nein. Es kann nicht öffentlich sein, nun….ich müsste mein Auto verstecken, meine Tiere bewachen, meine Kinder beaufsichtigen, ich müsste…nun gut, nun… Es sieht so aus wie, wenn ich übertreibe, es schient wie wenn wir im Wilden Westen leben, aber es ist geht um Leben und Tod.“

Der Reporter erzählt, dass er niemand anderen gefunden hat, dem der „Toro de la Vega“ angeblich nicht gefällt und er nicht glaubt, dass die Erzählung seines Gesprächspartners übertrieben ist.

„Es gibt Angst, es gibt viel Angst, aber es gibt Leute, viele Leute. Nun aber, es sind junge Bürschchen, die spielen, dass sie gegen die Herrschaft dieser Barbarei kämpfen.“ Weil dies, diese Praxis gefördert ist, entschuldigung, durch das Rathaus und die Junta von Kastillien – León und es erscheint mir unglaublich, dass diese Stellen diese unzivilisierte Angewohnheit finanzieren und unterstützen. Und ich werde noch etwas erzählen, viele Leute in Tordesillas wissen nichts von dieser Sache, weil, nun, ich lese ein wenig und ich informiere mich: Im Jahr neunzehnhundert….in den 60iger Jahren, hat der Provinzgouverneur, stell dir vor, in der Epoche von Franco, dieses Fest wegen Grausamkeit verboten.“

Auf die Frage, ob in Zeiten der Demokratie niemand es verbieten konnte erwiderte Julio: „In der Demokratie ist es schlimmer geworden. Die haben es aufgewertet. Nun, vielleicht können wir es eines Tages machen.“

Der „Toro de la Vega“ findet seit 1584 jedes Jahr am zweiten Dienstag im September statt.

Beim “Toro de la Vega” (Stier der Flussaue) wird ein Stier von Hunderten von blutrünstigen Männern gehetzt, in die Enge getrieben und per Lanzenstich getötet. Derjenige, der letztendlich das Leben des Stiers beendet, darf ihm den Schwanz abschneiden und die Trophäe auf seine Lanzenspitze stecken.

Schafft der Stier es an einem bestimmten, festgelegten Punkt hinter die Flussaue zu kommen, kann er begnadigt werden, angeblich konnten sich schon einige wenige Stiere retten, doch diese starben trotzdem an den schrecklichen Wunden die man ihnen während der Hetzjagd zugefügt hat. Diese Stierhatz wurde im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt.

Alle meine bisherigen Berichte über den Toro de la Vega: https://www.sos-galgos.net/c/toro-de-la-vega

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30th August 2012

Das Ende der „Knüppelpferde“ in Galicien?

Zum ersten Mal befasst sich ein Staatsanwalt in Galicien mit den sogenannten „caballos de cepos“ und bearbeitet sechs Anzeigen die gegen Pferdebesitzer erstattet wurden.

Viele halbwilde Pferde werden in Galicien mit Holzknüppeln, Seilen oder Ketten in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt um sie besser „kontrollieren“ zu können, sie können sich so kaum bewegen, geschwiege denn bei Gefahr, z.B. einem Waldbrand, wegrennen.

Schon seit Jahren prangert die Tierrechtsorganisation Libera! diese Tierquälerei an, es wurden mehr als 60 Anzeigen erstattet.
Da die Pferde nicht ordnungsgemäß mit Mikrochip gekennzeichnet sind ist es schwierig die Eigentümer zu ermitteln und mit einer Geldstrafe zu sanktionieren.

Diese Einschrändkung der Pferde in ihrer Bewegungsfreiheit ist laut dem Tierschutzgesetz von Galicien ein Verbrechen und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr belegt werden.

Diese Holzknüppel, Seile oder Ketten verursachen schmerzhafte Wunden, es sind schon viele Pferde bei Waldbränden zu Tode gekommen weil sie nicht schnell genug vor dem Feuer fliehen können…dies sind nur einige Folgen dieser grausamen Praxis, an denen die Pferde schließlich, bzw. gerade wegen, ihrer falschen „Freiheit“ sterben.

Quelle mit Video: ¿El fin de los salvajes cepos a los caballos?

LIBERA! und die Franz Weber Stiftung setzen sich gemeinsam für die misshandelten Pferde ein, es gibt eine informative, mehrsprachige Webseite zum Thema, hier kann z.B. jeder der Knüppelpferde entdeckt, dies gleich schriftlich melden, selbstverständlich auch Touristen: Cabalos sen pexas

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29th August 2012

Stierkampf und die Komlizenschaft der Kirche

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26th August 2012

Bälle statt Stiere, es geht doch!

Mataelpino, ein kleines Dorf in der autonomen Gemeinschaft von Madrid hat kein Geld mehr für Stiertreiben, doch man verzichtet nicht ganz auf auf die sogenannten „encierros“ und treibt stattdessen einen riesigen Kunststoffball durch die Straßen vor sich her bis in die Stierkampfarena. Der Ball für die Erwachsenen wiegt immerhin 120 kg, der Ball für die Kinder und Jugendlichen 30 kg.

Dies ist das zweite „Boloencierro“ in Mataelpino, die 18.000 € die früher in ein Stierfest investiert wurden, lässt man heutzutage lieber sozial schwachen Familien zukommen.

„Fiestas“ ohne Tierquälerei und es macht dazu noch Spaß. Sicher fühlt sich so manch einer der Läufer wie Indianer Jones. Es geht also doch!

Quelle mit Video: lasextanoticias.com

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25th August 2012

Gelungener Schlag gegen die Hundemafia

Der Guardia Civil in Cádiz ist in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Cádiz, auch bekannt unter dem Namen „Refugio KIMBA“ und Tierärzten der Junta von Andalusien, ein Schlag gegen kriminelle Hundehändler gelungen.

Die Ermittlungen der Seprona im Rahmen der Operation „Puppy“, begannen im April, nachdem man Kenntnis von dem Verkauf an Parvovirose erkrankter Welpen über das Internet bekommen hatte. Schließlich konnten die Einrichtung wo die Welpen heimlich verkauft wurden gefunden und durchsucht werden. Man fand dort 21 lebendige und in einem Gefrierschrank 16 tote Welpen.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, drei Hundehändler befinden sich in Untersuchungshaft, ihnen wird Tierquälerei wegen unterlassener tierärztlicher Versorgung und Betrug vorgeworfen.

Quelle: europapress.es

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24th August 2012

Impressionen von der Demonstration für die Abschaffung der Stierkämpfe in Málaga

Am 18. August demonstrierten Igualdad Animal und Equanimal Uhr vor den Toren der Stierkampfarena in Málaga um die Abschaffung des Stierkampfes zu fordern. Die friedliche Demonstration fand anlässlich der Feria de Málaga statt, neben Konzerten und  Flamanco-Aufführungen finden jedes Jahr auch Stierkämpfe statt, bei denen Dutzende von Stieren getötet werden.

Opfer, die gleichermaßen in der Lage sind Gefühle zu empfinden und Interessen haben, Opfer die den gleichen Respekt verdienen wie Menschen, Opfer die durch die bloße Tatsache nicht als Mensch geboren zu sein, im Namen der Kultur zu Tode gefoltert werden.

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22nd August 2012

Forderung der Abschaffung der Stierkämpfe per Boot in der Bucht von Bilbao

Die Tierrechtsorganisationen Equanimal und CAS International werden am kommenden Samstag, den 25. August auf ausgefallene Art und Weise die Abschaffung der Stierkämpfe fordern.

Anlässlich der anstehenden Feierlichkeiten, genannt Semana Grande de Bilbao, „Aste Nagusia“, werden Stierkämpfe stattfinden, bei denen zahlreiche Tiere wie auch in den vergangenen Jahren, zu Tode gefoltert werden.

Equanimal und CAS International werden nicht tatenlos zusehen und werden auch in diesem Jahr mit einem Boot in der Bucht von Bilbao kreisen um ihre Forderungen für die Abschaffung der Stierkämpfe und dem Respekt für alle Tiere an die Öffentlichkeit zu tragen.

Fotostrecke der Aktion 2011, bitte auf das Bild klicken:

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21st August 2012

Galgos, Podencos und andere Hunde suchen ein Zuhause

Mehr als 30 Galgos, Podencos und auch einige Mischlinge von PRO-GALGO-INTERNATIONAL suchen eine Familie. Schon bald, im Oktiber, fängt wieder die Jagdsaison mit Galos an und noch immer kämfpen die Opfer der letzten Saison als Streuner ums blanke Überleben oder landen in Perreras und Tierheimen. Viele Galgos wurden von Mo Swatek aufgenommen und gesund gepflegt. U.a. Nana, die Mo Swatek auf dem ersten Foto auf dem Arm hält.

Auf folgender Seite fnden Sie die zur Adoption stehenden Hunde: EN ADOPCIÓN PRO-GALGO ESPAÑA

Kontakt: pro-galgo@total-barcelona.com

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21st August 2012

Der Todesstoß für den Stierkampf in San Sebastián

Ab dem kommenden Jahr werden in San Sebastián keine Stierkämpfe mehr stattfinden, der Bürgermeister der Stadt, Juan Karlos Izagirre, hat bestätigt, das die amtierende Regierungskoalition Bildu mit keiner Stierkampfvereinigung einen weiteren Vertrag für die Nutzung der Stierkampfarena abschließen wird.

Nach der Abschaffung der Stierkämpfe auf den Kanarischen Inseln, Katalonien, Bogotá (Kolumbien) und Junin (Peru), ist dies ein weiteres Zeichen für den Untergang der Tauromachie, die Ethik
Die zahlreichen Mobilisierungen verschiedener Teirrechtsorganisationen und die weltweite Ablehnung des Stierkampfes wird immer größer.

Der Bürgermeister sieht in dem Stierkampf Tierquälerei, in Zukunft soll die Arena durch u.a. durch Sportveranstaltungen gefüllt werden.

Sicherlich hat auch die Wirtschaftskrise ihren Teil mit dazu beigetragen, immer weniger Gemeinden sind dazu bereit in Stierkampfveranstaltungen zu investieren, hinzu kommt das sinkende Interesse, gerade auch bei der jungen Bevölkerung.

Quelle: 20minutos.es

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21st August 2012

Jugendlicher stirbt bei Stierfest in Huesca

Am vergangenen Mittwoch starb ein sechzehnjähriger Jugendlicher während einer Stierkampfveranstaltung in Huesca. Anlässlich der Fiestas de San Lorenzo dürfen die Bürger, auch Jugendliche ab 16 Jahren, ihren Mut in der Arena an Kühen testen.

Eine Kuh nahm den Jungen auf die Hörner und verletzte ihn schwer, so schwer, dass der Jugendliche an inneren Verletzungen starb.

Quelle: elperiodico.com

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SOS Galgos - 2012 August

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