9th September 2012

Tierquäler zu drei Monaten Gefängnis verurteilt

Mehr als fünf Jahre nach einer grauenvollen Misshandlung einer Schäferhündin wurde nun endlich der Täter der Tierquälerei für schuldig befunden und zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt. Ferner muss der Tierquäler die damals angefallenen Tierarztkosten von 5.739,72 € der Tierklinik Arca de Noé und 276,70 € der Tierklinik La Gallega bezahlen. Dies ist die erste Gefängnisstrafe wegen Tierquälerei die auf den kanarischen Inseln verhängt wurde.

Vela, eine Deutsche Schäferhündin wurde im Mai 2007 schwer verletzt von zwei Polizisten in einem Müllcontainer in Araya, im Südem Teneriffas, gefunden und in eine Tierklinik gebracht Vela war mehr tot als lebendig, man hatte sie verprügelt, mit Säure überschüttet und zudem noch mit Messerschnitten verstümmelt, sie litt unter unsäglichen Schmerzen. Der Tierschutzverein Asociación en Defensa de los Derechos de los Animales y la Naturaleza übernahm die Sorge für die Schäferhündin. Sie befand sich lange in der Tierklinik El Arca de Noe und lebt nun bei der Präsidentin des Tierschutzvereins.

Im April diesen Jahres, fast fünf Jahre nach der grauenvollen Tat, fand die erste Gerichtsverhandlung statt. Die Tierschützer fordern für den achtzigjährigen Beschuldigten Gregorio Remedios Acosta eine Gefängnisstrafe von einem Jahr, ein Tierhaltungsverbot von zwei Jahren und die Übernahme der Kosten von mehr als 5 000 Euro für die fünf Operationen, die notwenig waren um das Leben der Hündin zu retten.

Gregorio kümmerte sich um eine Bananenplantage auf der auch Schweine gehalten wurden. Ein Nachbar schenkte ihm Anfang 2007 die Schäferhündin. Es gibt keine offiziellen Dokumente die dies belegen. Drei Monate später, am 14. April fand Gregorio ein totes Schwein und andere mit Bisswunden. Daraufhin wurde Vela nicht mehr auf der Finca gesehen, fast drei Wochen später fanden die Polizisten merh tote als lebendige Hündin.

In einer Fernsehsendung gestand Gregory Vela mit einem Stock geschlagen zu haben, sie hätte aber weder geblutet noch die Finca verlassen. Mehrere Zeugen sagten aus, dass der Angeklagte nicht in der Lage sei, einen Hund zu schlagen, doch der vorherige Besitzer von Vela ist da ganz anderer Meinung und erklärt, “Als die Polizei mich aufsuchte, sprach ich mit Gregory und er erzählte mir, dass er die Hündin mit einem Haken gepackt und mit Säure überschüttet hat. Dies erzählte er auch meiner Frau.“

Die Staatsanwaltschaft hat keine Zweifel daran, dass Vela von Gregory misshandelt wurde und stellt fest, dass dieser, auch wenn er nicht der offizielle Besitzer war, für sie die Verantwortung trug.

Quelle: diariodeavisos.com

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SOS Galgos - 2012 September 09

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