Die tödlichen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Pferde
Nicht nur Hunde und Katzen leiden, werden ausgesetzt und sich selbst überlassen. Das Leiden der Pferde in Spanien ist grausam. In ganz Spanien sterben Tausende von ihren Besitzern aufgegebene Pferde, weil aufgrund der Wirtschaftskrise plötzlich das Geld fehlt, um die oft aus Laune und als Prestigeobjekt zugelegten Pferde zu unterhalten. Auch die wertvollen reinrassige Pferde, P.R.E., die Pura Raza Española werden nicht von der Krise verschont. Die Pferde werden ausgesetzt, verhungern und verdursten, die meisten Pferde landen direkt beim Schlachter.
Besonders dramatisch ist die Situation in Andalusien. Man schätzt, dass im Schlachhof Gesesur in Mercasevilla, bis Ende des Jahres 10.000 bis 12.000 Pferde getötet worden sind. In manchen Wochen fallen 500 Pferde hier der Krise zum Opfer. Laut der Junta de Andalucia wurden im Jahr 2011 in ganz Andalusien 5.189 Pferde geschlachtet, die Anzahl wird in diesem jahr um ein Vielfaches höher sein. Im Schlachthof von Mercasevilla wurde sogar bis Februar das Schlachten von Pferden gestoppt, da ein Überschuss an Pferdefleisch besteht.
In Spanien wird nur sehr wenig Pferdefleisch verzehrt, das meiste Fleisch wird nach Frankreich, Italien und Russland exportiert.
Quelle: abcdesevilla.es