3rd Januar 2013

Wildtierschutz Deutschland e.V. – Wildkatzen durch die Jagd gefährdet

In Deutschland gibt es nur noch etwa 3.000 bis 5.000 Wildkatzen. Hauptlebensräume sind die geschlossenen Waldgebiete von Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald und Taunus, das Hessische Bergland, Spessart und Harz. Nach Schätzungen von Wildtierschutz Deutschland kommen jährlich bis zu zehn Prozent der geschützten Tiere durch die Jagd um.

Möglich macht das der Jagdschutzparagraf im deutschen Jagdrecht. Dieser ermöglicht den Abschuss von Katzen, wenn diese nur wenige hundert Meter von bewohntem Gebiet entfernt sind. Jedes Jahr werden in Deutschland vermutlich weit über 200.000 Katzen durch Jäger getötet. Wir gehen davon aus, dass darunter auch einige Hundert Wildkatzen sind. Wildkatzen sind augenscheinlich von gewöhnlichen Hauskatzen nicht zu unterscheiden.

Wildtierschutz Deutschland plädiert für eine ersatzlose Streichung des Jagdschutzparagrafen: Auch aus der Sicht des Artenschutzes macht es nicht annähernd Sinn, Katzen zu töten. Selbst wenn man einräumt, dass die etwa zwei bis sechs Millionen Freigänger-Katzen eine besondere Gefahr gerade für Jungvögel sind, so muss man doch wissen, dass Vögel ihre Jungtierverluste von Natur aus mittels mehrerer Bruten im Jahr ausgleichen.

Die Wildkatze ist von der Hauskatze kaum zu unterscheiden.
Bild: Luise Dittombée

Zur Rechtfertigung des Katzenabschusses gibt es auch keine nennenswerte Literatur – was schon die geringe Bedeutung des Themas für den Artenschutz belegt. In einigen von Jägern zitierten Studien wird die Auswirkung von Katzen auf Singvögel allenfalls am Rande erwähnt. Es gibt aber keinerlei Belege dafür, dass Hauskatzen in Deutschland irgendeine Tierart im Bestand gefährden könnten.

Lesen Sie auch: Bundesregierung hält am Abschuss von wildernden Hunden und Katzen fest

Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz, (Vorsitzender)
Am  Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim

www.wildtierschutz-deutschland.de

 

Donnerstag, Januar 3rd, 2013, 10:55 | Allgemein, Tierschutz weltweit | kommentieren | Trackback

5 Kommentare zu “Wildtierschutz Deutschland e.V. – Wildkatzen durch die Jagd gefährdet”

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  1. 1 5. Januar 2013, Isabel schreibt:

    Dass es in der Bundesregierung nur so von gewissenlosen Ignoranten und solchen die selber Jäger sind wimmelt widerspiegelt sich in solch ungerechten und stumpfsinnigen Gesetzen.

  2. 2 7. Januar 2013, Ingrid schreibt:

    Ja, das werdet ihr gewissenlosen Tiermörder auch noch schaffen. Unsere heimische Wildkatze auszurotten. Damit eure Geilheit und Perversität etwas besonderes gemordet zu haben befriedigt wird. Es spricht für euch und eure Dummheit eine Wildkatze nicht von einer Hauskatze zu unterscheiden. Mir reicht ein einziger Blick. 60% der Nahrung einer Wildkatze besteht aus Mäusen. Und da sieht man sie denn auch. Beim mausen….
    Wenn der Bestand an Rebhühnern und Fasanen zurückgeht, so sind nicht Bussard, Fuchs, Katze & Co. Schuld, sondern ihr und die sooo tollen Landwirte, die Gras schon Anfang Mai mähen, weil die Kühe ja nicht mehr weiden dürfen, sondern ein seeehr trauriges Leben im Stall an der Kette führen müssen. Und das Besprühen der Felder mit Gift und Gülle. Ihr beraubt uns der Lebensfreude, ausser Rehen auch mal etwas ganz Besonderes zu sehen, in unserer Natur. Ihr stiehlt und beraubt die Menschen um wertvolle Flora und Fauna. Ihr seid nicht die Saubermänner der Nation, ihr seid ein Schandfleck. Natürlich, alles legal. Von der Bundesregierung abgesegnet, denn dort sitzen, wie schon gesagt, selber leidenschaftliche Jäger. Wo sollen Bitteschön denn Hauskatzen im Wald wildern. Ich sehe Hauskatzen sehr oft in den Wiesen sitzen, auch beim mausen….300 Hundert Meter Abstand zu den Häusern bei der Jagd??? Wo haltet ihr denn diesen Radius ein??? Bei der letzten Treibjagd auf Enten wurde direkt neben den Wohnhäusern geschossen. Die Schrotkugeln landeten auf den Dächern der Häuser und Vorgärten. Und es traf einen Pfau. Weil dieses Tier, aufgebracht durch die Schüsse neben seinem Zuhause, wo er bislang friedlich lebte, hochflog, über den Zaun und von den Jagdhunden zerrissen wurde. Alles ganz legal…..kein Wort der Entschuldigung.Das zeichnet euch doch aus…. Eure Zunft hat den wohl miesesten Ruf in unserer Gesellschaft. ICH HASSE EUCH….!!!! Und es geht mir runter wie Öl, wenn es wieder mal einen Jagdunfall gegeben hat. Was werdet ihr schiessen, wenn nichts mehr da ist???? Menschen….??? Das traue ich euch auch zu…

  3. 3 11. Januar 2013, Amor schreibt:

    Ich halte Jäger für geisteskranke Mörder!

    Aus der biologischen Sicht gesehen gehört diese Kaste zu den prähistorischen Menschenaffen, die die Entwicklung ihrer Artgenossen verpasst haben und sind auf den Bäumen geblieben!

    In einer hoch zivilisierten Gesellschaft würden sie in einer Anstalt zur Rehabilitation ihres geistigen Rückstands eingeliefert werden!
    In unzivilisierten Gesellschaften gehen sie rein in die Bierstube ihrer Dörfer mit dem Lächeln eines Vixers in dem Mund und mit dem „Strauss“ der Opfer in der Hand lassen sie das Erinnerungsfoto abschießen, damit die Nachkommenden nicht vergessen, dass sogar die Natur ihre Fehler macht und produziert Missbildungen, biologischer und moralischer Art.
    Ich komme aus einer Jägerfamilie und ich kann mit Sicherheit sagen, dass wenn mein Vater die Jagd nicht hätte, hätte er meine Mutter umgebracht.
    Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, was wäre mir lieber, Tatsache ist, dass ich heute um meinen guten Name kümmere und alle, die Tiere morden, sind mit rot aus der Liste meiner Bekannten gestrichen.
    Sogar mein Vater !
    Amor
    (Dieser Kommentar kam unter +56 #2 venus 23-08-2012 11:04 in der Web-Seite von adespoto.gr, aus ähnlichem Anlass)

  4. 4 14. Januar 2013, Ingrid schreibt:

    Eine Hauskatze würde im Wald keine 3 Tage überleben. Fuchs und Uhu, Adler sind mächtige Feinde. Im Voralpenland besteht die Nahrung schon bis zu 30% der Uhus aus Katzen und gut möglich, dass unter ihrer Beute auch Wildkatzen sind. Hauskatzen sind so domestiziert, dass sie Menschen brauchen. Verwilderte Hauskatzen findet man auf Friedhöfen, Parks, Müllhalden, leerstehenden Gehöften etc. Kolonien mit Hauskatzen werden zugefüttert. Es wäre ihnen unmöglich einen Winter ohne zusätzliche Nahrung zu überleben. Wildkatzen schon, sie haben noch diese Gene, die es ihnen ermöglicht, zu überleben ohne Menschen. Hauskatzen/Strassenkatzen werden extrem schnell krank. Es spricht für das schiesswütige Pack, ganz Tierarten auszulöschen. Alpensteinbock, von Jägern ausgelöscht in Deutschland. Ein paar Tiere wurden wiedereingebürgert. Aus dem „Gran Paradiso“ Wolf, ausgerottet. Gottseidank wieder da…..wielange ??? Die Jäger laufen Sturm….Luchs, ausgerottet. Wieder ausgesetzt, Bayrischer Nationalpark, Hartz. Die Jäger laufen Sturm…. Uhu/Adler ausgerottet, wieder angesiedelt. Es werden diese streng geschützen Tiere geschossen…..DAS IST VERBOTEN!!!! Und auch dieses Gesetz übergeht man. Der tiefe Wald ist still….und die Opfer können nicht mehr anklagen, wenn sie irgendwo verscharrt werden….Jäger sind keine Naturfreunde und keine Tierschützer. Und die wenigen, die es doch sind, werden hier von mir auch nicht angegriffen. WILDKATZEN SIND STRENG GESCHÜTZT. WER SICH AN IHNEN VERGREIFT IST EIN VERBRECHER UND MACHT SICH STRAFBAR. ER GEHÖRT VERURTEILT WIE EIN VERBRECHER UND GEHÖRT INS ZUCHTHAUS. DIE LIZENZ AUF LEBENSZEIT ENTZOGEN. Mein Grossvater war auch Jäger. Er war oft draussen im Wald. Er liebte seine Tiere. Er lehrte mich von ganz klein auf, die Tiere und Bäume zu lieben. Er brachte mir diese unendliche Liebe zur Natur und den Tieren bei…er zeigte mir schon Kreuzottern als ich noch kaum laufen konnte und brachte mir auch den Respekt und den Abstand gegenüber dieser Schlange bei. Ich kannte als Kind schon alle Reptilien, Amphibien, Tiere, Pilze essbar, seltene Pflanzen….wie heimische Orchideen. Mein Grossvater schoss fast nie. Er war ein Waldläufer, er freute sich an Flora und Fauna….und ich mit ihm. Er zeigte mir die grossen Hirsche, die Kronenhirsche, 16Ender. Er hätte nie eines dieser Tiere geschossen, für eine Trophäe. Er sagte immer, die Tiere haben ein Recht darauf, auch wenn sie alt sind zu leben und in ihrem Wald zu sterben, wenn die Zeit da war….und später legte er die Flinte beiseite für immer….
    Unsere heimische Wildkatze ist extrem gefärdet. 50% der Jungtiere erleben nicht den ersten Winter, weitere 20 % sterben in sehr harten Wintern oder werden überfahren. Tendenz steigend….so wie es jetzt schon aussieht, wird diese schöne, wilde Katze keine Zukunft haben Und 10% werden von diesem wenigen Bestand noch geschossen…IHR VERBRECHER und sagt NIE MEHR, ihr hättet die echte WILDKATZE nicht von einer Hauskatze unterscheiden können….WIR HABEN KEINE HAUSKATZEN DIE EINER WILDKATZE AUCH NUR ENTFERNT ÄHNLICH SIEHT. Und gnade uns Gott, dass niemals Katzenaids oder Leukose unter dem Bestand der Wildkatze ausbricht, das wäre dann der „Super Gau“

  5. 5 14. Januar 2013, Ingrid schreibt:

    Es tut mir so leid Amor. Aber glaube mir. Es gibt keinen Menschen, der nicht seinen Rucksack (symbolisch) zu tragenn hat. Ich musste leider!!! schon als Kind die Grausamkeiten von fremden Erwachsenen miterleben. Verschoben in Schubladen der Seele, vergessen nie!!!

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