Stierhatz San Fermin in Pamplona hat begonnen
PETA-Aktion in Pamplona / © PETA
Eines der wohl bekanntesten Stierspektakel Spaniens hat heute begonnen, die traditionelle Stierhatz San Fermin in Pamplona. Vom 6 bis 14 Juli werden zu Ehren des Patrons von Navarra jeden Morgen 6 Stiere zusammen mit mehreren Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt Pamplonas bis in eine Arena gehetzt, wo sie dann am Abend während einer Corrida von Toreros getötet werden. Hunderte von Männern, die sogenannten “mozos”, rennen vor den Stieren her, die Strecke beträgt 825 Meter und nach wenigen Minuten ist das Spektakel vorbei, selten ohne Verletzte. Nachts wird gefeiert bis zum Unfallen, viele der Läufer tragen am nächsten Tag während der Stierhatz Restalkohol im Blut, ungeachtet dessen, dass das Risiko auf die Hörner genommen zu werden enorm steigt. Schon für viele Touristen endete der Trip nach Pamplona im Krankenhaus. Mit unter den Schlächtern ist dieses Jahr auch der einäugige Torero José Padilla, der erst nach seinem schweren Unfall einen hohen Bekanntsheitsgrad erlangte.
Millionen von Touristen aus aller Welt lassen die Kassen gewaltig klingeln, die offizielle Webseite der Sanfermines www.sanfermines.com, spricht für sich, die Vermarktung des Spektakels ist professionell, anhand von Videos und Fotos wird alles in Wort und Bild bis ins kleinste Detaill ausgeschlachtet. Erschreckend ist, dass schon kleine Kinder auf dieses nicht nur tierquälerische sonder auch gefährliche Volksfest eingestimmt werden, indem sie in traditioneller Tracht und und mit Stierattrappen durch die Straßen rennen.
Vor dem Rathaus von Pamplona fand gestern eine eindrucksvolle, von PETA und AnimaNaturalis organisierte Protestveranstaltung statt, zum zwölften Mal in Folge begaben sich Aktivesten in die Haptstadt Navarras um gegen die Grausamkeiten während der Stierhatz und die Stierkämpfe zu protestieren. Dutzende ‚nackter‘ PETA-Unterstützer protestierten in Särgen gegen Stierkampf in Pamplona.