29th August 2013

Frankreich: Spektakuläre anti-Stierkampf Aktion – acht Verletzte, einer im Koma

 

Eine neue anti-Stierkampf-Aktion vom Typ „Rodilhan“ hat am Samstag, den 24 August 2013 in Rion-des-Landes stattgefunden. Ca.100 Aktivisten von den Tierschutzorganisation Animaux en Péril, Fondation Brigitte Bardot und CRAC haben eine Menschenkette in der Stierkampfarena gebildet, um eine Novillada zu verhindern. Während einer Novillada werden junge Stiere von jungen Toreros gefoltert und getötet.

Während der Räumung durch die Gendarmerie wurden 8 Demonstranten verletzt und 1 Demonstrant sogar schwer verletzt. Er wurde von dem Lastwagen, in dem die Stiere eingesperrt waren, runter geschleudert. Er war auf den Lastwagen hoch gestiegen, um mit anderen Aktivisten die Stiere zu befreien. Er hat eine traumatische Gehirnverletzung erlitten und befand sich am Samstag Abend im Koma.

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Jean-Pierre Garrigues hat bei den Nachrichten im Fernsehen wieder einmal daran erinnert, dass die Demonstranten fordern, dass endlich eine öffentliche und demokratische Debatte und ein demokratisches Referendum über den Stierkampf stattfindet.

Den Aktivisten wurde Gewalt vorgeworfen. André Viard, Vorsitzender des „Observatoire national des cultures taurines“ (Nationalobservatorium der Stierkampfkunst) ist sogar soweit gegangen, den Aktivisten Verbindung zu Rechtsextremisten und sektenähnlichen Milieus vorzuwerfen. André Viard fügte hinzu, dass die anti-Stierkampf- Aktivisten von den Stierkampfarenen ferngehalten werden sollten, wie Hooligans von den Fussballstadien.

Der Vergleich ist aber mehr als dürftig, da es sich hier um bekannte Tierschutzorganisationen handelt, deren Engagement für die Tiere nicht mehr bewiesen werden muss. Sie bilden Menschenketten in Stierkampfarenen um Stierkämpfe und die damit verbundene Gewalt zu verhinden und nicht, wie die Hooligans, Gewalt zu erzeugen.

Weitere Videos und Pressemeldungen: www.anticorrida.com

Siehe auch: Damit der Sprung in die Arena von Rodilhan nicht in Vergessenheit gerät

Donnerstag, August 29th, 2013, 00:22 | Allgemein, STIERKAMPF, VIDEOS | kommentieren | Trackback

5 Kommentare zu “Frankreich: Spektakuläre anti-Stierkampf Aktion – acht Verletzte, einer im Koma”

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  1. 1 29. August 2013, Isabel schreibt:

    Also, dass diese Sadisten nicht einsehen wollen, wie sehr sie ausser der Grausamkeit an Stieren, die Gefühle der Menschen verletzen, verdeutlicht wieder einmal mehr den totalen Mangel an SensibilitÄt, Vernunft und Gewissen dieser Unmenschen, die mit den Aktivisten genau so grausam vorgehen. Diese Gewalttäter dürfen auf keinen Fall straffrei ausgehen, da sie gefährlich sind. Dem mutigen Aktivisten wünsche eine schnelle Besserung und keine bleibenden Schäden.

  2. 2 29. August 2013, Isabel schreibt:

    Eine Tragödie die auf das Konto dieser gewalttätigen Idioten geht, die ums Verrecken ihren Sadismus befriedigt haben müssen, koste es was es wolle, sogar Menschenleben.

  3. 3 16. September 2013, André schreibt:

    Solche dummen Aktionen sind eine Unverschaemtheit gegenueber den Menschen, die viel Geld dafuer gezahlt haben, um sich einen Stierkampf anzusachauen. Jeder soll seine Meinung haben und diese auch sagen, aber wirklich nur sagen und nicht durch dumme Aktionen andere davon zu uebezeugen, dass nur seine Meinung die wahre ist. Ueber den Stierkampf kann man denken was man will, aber der Versuch auf solch eine Art und Weise diesen zu verhindern oder gar ein Verbot zu erzwingen ist einfach undemokratisch. Seitdem Katalonien aus politischen Gruenden den Stierkampf verboten hat, treten neuerdings Leute auf den Plan, die wohl im Leben keine sinnvolle Aufgabe haben, um Randale zu machen, um mehr geht es den meisten Demostranten doch gar nicht. Jahrenzehnte, nein Jahrhunderte lange, hat es niemanden interessiert ob es Corridas gab oder nicht. Wem es nicht gefiel, ging einfach nicht hin, und so sollte es auch heute sein. Und wer gegen den Stierkampf demonstrieren will soll es vor den Arenen mit Trillerpfeife und Transparenten tun, und vielleicht noch Unterschriften sammeln. Aber eine Veranstaltung, egal welcher Art auch immmer, wofuer andere bezahlt haben, zu stoeren um diese eventuell zu verhindern geht zu weit.

  4. 4 30. September 2013, André schreibt:

    Warum hat man nicht einfach die Stiere in die Arena gelassen, damit sie sich bei ihren „Rettern“ pernsoenlich bedanken koennen. Also waere ich der Veranstalter, haette ich das glatt gemacht, dann haetten sich die zweibeinigen Bullen wahrscheinlich ihren Einsatz sparen koennen.

  5. 5 28. Februar 2014, Thomas Werder schreibt:

    Ich halte auch nicht besonders viel vom Stierkampf. Aber ich habe mich mit dem Thema mal auseinandergesetzt und versucht die Aficionadas nur halbwegs zu verstehen. Ich habe auch viele Stierkampffreunde kennengelernt, in Spanien, Portugal und Frankreich, und habe den Eindruck gewonnen, dass diese Leute keineswegs irgendwie zu Gewalt neigen oder gar Sardisten sind. Klar steht es ausser Frage, dass dem Stier Leid angetan wird, aber da kann man drauf antworten, dass ein Stier nur 20 Minuten im Leben leidet, aber eine Milchkuh die ihr Leben lange im Stall angekettet steht, viele Jahre. Es stmmt nur einmal, dass das ein Kampfstier 4 bis 5 Jahre lang mehr als artgerecht gehalten wird. Mir sind andererseits auch viele Aktionen von radikalen Tieraktivisten, besonders in Frankreich bekannt, und bin der Meinung, dass diese Leute teilweise doch sehr agressiv sind und versuchen mit Gewalt ihre Ziele durchzusetzen, also sind sie auch nicht besser, als diejenigen die sie verfluchen. Aber was soll der ganze Stress, der Stierkampf ist doch eh ein Auslaufmodell und zunehmend weniger Menschen besuchen Corridas. Eines Tages stehen die Toreros vor leeren Rangen und dann zumindest wird es keinen Stierkampf mehr geben.

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