31st Januar 2013

Anzeige erstatten verboten – wie man versucht die Tierrechtsbewegung mundtot zu machen

Immer mehr Misshandlungsfällen von Tieren werden zur Anzeige gebracht, damit die Verantworltichen zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Anzeigen werden nicht nur von Privatpersonen, sonder auch von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen, erstattet.

Dies ist der Regierung offensichtlich ein Dorn im Auge, die Politiker denken tatsächlich darüber nach, ein Gesetzt zu erlassen, welches nur noch natürlichen Personen erlaubt eine Anzeige zu erstatten.

Auch die spanische Tierschutzpartei PACMA erstattet immer wieder Anzeigen gegen mutmaßliche Tierquäler, immer öfter werden diese auch verurteilt, wenn auch oft das Strafmaß lächerlich gering ist, aber immerhin besser als gar nichts. Gesetze sind dazu da, um eingehalten zu werden und Verstöße zu sanktionieren. Privatpersonen schrecken oftmals in Anbetracht der damit verbunden Kosten und Unannehmlichkeiten davor zurück, eine Misshandlung von Tieren zur Anzeige zu bringen, daher übernehmen diesen Part oft die Tierschutzorganisationen.

Die Idee der Regierung, dies unmöglich zu machen, ist ein Indiz von vielen für die Unterdrückung der Tierrechts- und anderer sozialer Bewegungen und auch der Parteien.

Quelle: pacma.es

Siehe auch: Gegen die Unterdrückung der Tierrechtsbewegung

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30th Januar 2013

Die Misshandlung von Tieren führt zum Boykott spanischer Produkte

Der Abgeordnete Chesús Yuste warnt, dass die Misshandlung von Tieren in Spanien, in den Vereinigten Staaten zum Boykott spanischer Produkte führt.

Yuste ist Abgeordneter der Grünen und Koordinator innerhalb der Asociación Parlamentaria en Defensa de los Animales (APDDA). Dieser Gruppe von Parlamentariern ist das Wohlergehen der Tiere wichtig, sie haben sich zusammen geschlossen mit dem Ziel, alle möglichen rechtlichen Schritte zu gehen, die zum Wohlergehen der Tiere beitragen. Die Mitgieder kommen aus den unterschiedlichsten Parteien, einschließlich PP und PSOE: Mitgliederliste

Gegründet wurde APDDA im Jahr 2007 mit nur 7 Parlamentariern, inzwischen verteidigen 40 Politiker die Tierrechteund kämpfen für ein nationales, in ganz Spanien gültiges, Tierschutzgesetz.

Das in Spanien Tiere gequält werden, es sogar zur Kultur dazu gehört hat sich inzwischen in der ganzen Welt herum gesprochen und stößt auf Unverständnis und Ablehnung, nicht nur in den Vereinigten Staaten.  Egal ob es sich um den Stierkampf handelt, jährlich finden ca. 3 000 Feste statt bei denen Tiere misshandelt werden,  oder um das Leid der Galgos und anderer Jagdhunde,  Chesús Yuste nimmt kein Blatt vor den Mund, der Stierkampf gehört abgeschafft und auch der Massenmord an den Galgos wird scharf kritisiert.

Auch hier in Deutschland gibt es immer mehr Menschen die zum Boykott spanischer Waren aufrufen und Spanien als Urlaubsland meiden, die Regierungsspitze sollte die Warnung der tierfreundlichen Parlamentarier ernst nehmen und endlich handeln, bevor die Wirtschaft noch mehr den Bach runter geht.

Quelle: eldiario.es

 

 

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29th Januar 2013

Demonstration gegen Metro-Madrid, die den Tod der Galga zu verantworten hat

Vier Tage lang bemühte man sich, die Galga die sich in den U-Bahn Tunneln von Madrid verirrt hatte, zu retten, es gab ein Team von Freiwilligen, Tierschützer und auch Tierärzte, die die Hündin hätten retten können, doch die Verantwortlichen der Metro-Madrid stellten sich stur und verweigerten jede Unterstützung.

Tausende von Nachrichten gingen durch die sozialen Netzwerke, Forderungen von Tierschützern, Prominenten, Aktivisten und Bürgern, doch nichts geschah, die Galga war zum Tode verurteilt. Ein Skandal, der für einen Aufschrei der Empörung sorgt.

Siehe hierzu:

Der Tod der hätte vermieden werden können
Der Tunnel

Am kommenden Donnerstag den 31. Januar findet eine Demonstration statt, man fordert eine Dokumentation des Vorfalls und Maßnahmen, damit so etwas nie wieder passiert. Die Verantwortlichen sollen zur Rechenschaft gestellt werden.

Zahlreiche Persönlichkeiten, Journalisten, Politiker und Schauspieler haben sich offiziell zum vermeidbaren Tod des Hundes geäußert: Conocidas voces opinan sobre la muerte de la galga en el Metro de Madrid

– Leonardo Anselmi, Tierrechtler
– Isabel Pisano, Schauspielerin, Schriftstellerin und Journalistin
– Nativel Preciado, Schriftsteller und Journalist
– Lucia Arana Igarza, Aktivist und Journalist
– Soledad Puertolas, Schriftsteller
– Luisa Cuerda Schriftsteller
– Julio Ortega Fraile, Aktivist und Schriftsteller
– Juan Kalvellido, Maler, dem wir dieses Plakat verdanken

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27th Januar 2013

Europa – Tierschutz in der EU, mehr Schein als Sein

Artikel 13, Vertrag von Lissabon: „….Tiere sind fühlende Wesen. Das allgemeine Ziel ist sicherzustellen, dass die Tiere keine  vermeidbaren Schmerzen oder Leiden erdulden.“

Bestimmte Bereiche fallen jedoch in den Zuständigkeitsbereich der Mitgliedsstaaten, dazu gehören u.a. das Schächten, der Stierkampf und auch die Vorgehensweise im Zusammenhang mit streunenden Hunden und Katzen.

„Bei der Festlegung und Durchführung der Politik der Union in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Verkehr, Binnenmarkt, Forschung, technologische Entwicklung und Raumfahrt tragen die Union und die Mitgliedstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere als fühlende Wesen in vollem Umfang Rechnung; sie berücksichtigen hierbei die Rechts- und Verwaltungsvorschriften und die Gepflogenheiten der Mitgliedstaaten insbesondere in Bezug auf religiöse Riten, kulturelle Traditionen und das regionale Erbe.“

Zahlreiche Informationen finden Sie bei Google unter: Tierschutz in der EU: Politische Ziele

Dieser Teaser ist eine Metapher.
Ein Hilferuf.

FÜR IHRE HILFE

Wegsehen ändert nichts.
Es macht SIE nur zu einem Teil des Horrors.
Gleichgültigkeit und Apathie ist ein Teil davon.

Begleiten Sie uns auf occupyforanimals.org

Unterzeichnen Sie die Petitionen – teilen Sie sie – sagen Sie es weiter.
Werden Sie aktiv.
Werden Sie ein Teil von denen, die nicht wegsehen wollen.

Die „Making The Link ‚Studie erforscht über einen Zeitraum von 3 Jahren die Auswirkungen auf Kinder, die örtlichen Grausamkeiten gegenüber Tieren in der Öffentlichkeit – auf den Straßen, ausgesetzt sind.
In Süd- und Ost Europa leben mehr als 30 Millionen Streuner, Katzen und Hunde, unter schrecklichen Bedingungen.
In Süd- und Osteuropa, sehen mehr als 36 Millionen Kinder von 0-14 Tiere leiden, verstümmelt oder tot.
Beobachten von Brutalität führt zu einer Erhöhung der Brutalität.

Verrrohte Gesellschaften, eine gleichgültige Mehrheit der Bevölkerung, korrupte oder egozentrischen Politiker.
Ist dies das Europa, in dem wir leben wollen?
Sind Sie Teil derer, die Veränderung wollen?
Oder sind Sie Teil der gleichgültigen Mehrheit?
Sind Sie David – oder Goliath?

Das „Making The Link ‚Studie fordert die Europäische Union auf, im Namen der europäischen Tiere, der europäische Kinder und des europäischen Volkes zu handeln.
Wir bringen es direkt in die Kommission.

Wir sind alle vereint.
Wir sind alle fühlenden Wesen.
Handeln Sie jetzt.
Werden David.
Handeln Sie jetzt!

Weitere Informationen: „Making The Link“ – Study Program

 

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24th Januar 2013

Ein Appell an Vernunft und Mitgefühl / ProVegan & PETA

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www.provegan.info

www.peta.de

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24th Januar 2013

Dianguito der Hahn der einen Rollstuhl braucht

Jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein lebenswertes Leben, egal ob Hund, Katze, Maus, Pferd, Rind, Schwein, oder aber Hahn. Dies ist ein Hilferuf für Diango, liebevoll Dianguito genannt, einem jungen spanischen Hahn der in einer Aufzuchtanlage, ohne jegliche Zuwendung seiner Mutter, aufwuchs.

Er wurde zusammen mit drei weiteren Tieren (Laura, Eva und Lola) aus einem Fleischausbeutungsbetrieb, wo er unter schrecklichen Bedingungen lebte, gerettet. Sie fristeten in einem winzigen Käfig ein erbärmliches Leben, ohne zu verstehen, was Freiheit bedeutet. Nicht wissend, dass das an dem Tag seiner Geburt das Schicksal, und somit sein Todesurteil schon bestimmt war.

Glücklicherweise veränderte der 31. Juli das Schicksal von vier nichtmenschlichen Tieren.

Als Dianguito am Schutzhof von Leon Vegano ankam, konnte er nicht laufen und er war sehr verängstigt. Sein Rücken war voller Wunden und getrocknetem Blut.

Allerdings genießt er Staubbäder, eine Dusche mit dem Wasserschlauch, das frische Gras und die Gesellschaft der Hennen. Dianguito kann noch immer nicht laufen, nur stehen, er ruht den ganzen Tag auf dem Boden liegend ind der Sonne oder im Gras.

Der Tierarzt hat festgestellt, dass der Hahn ein Problem mit dem Ischiasnerv hat. Bis jetzt sind alle Tierarztkosten gedeckt, aber Dianguito braucht einen Rollstuhl, damit es nicht auch noch zum Muskelschwund kommt. Inzwischen kann er einige Schritte laufen, aber noch ist nicht abzusehen, ob er sich ohne Gehilfe komplett erholen kann. Diese Tiere sind so gezüchtet worden, dass sie viel zu schnell an Gewicht zulegen und ihre Beine nicht mehr in der Lage sind, dass Gewicht zu tragen.

So ein Rollstuhl kann in den USA gekauft werden und kostet zwischen 200 und 300 Euro.

Ihre Hilfe, ist sie auch noch so gering, ist wichtig und entscheidend für die Erholung von Dianguito.

Banco Santander, Openbank
IBAN ES51 0073 0100 5204 7429 3361
SWIFT/ BIC OPENESMM Numero ABA: 0073

Paypal: info@leonvegano.net

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23rd Januar 2013

Update: Was wir alle wissen sollten – Keinen Urlaub in der Hundehölle Apulien / Italien – PETITION.

Liebe Unterstützer,

Wir danken Ihnen, dass Sie an unserer Petition teilgenommen haben, doch wir möchten Sie noch ein Mal um Ihre Hilfe bitten.

Wenn wir genug Unterschriften haben, so werden wir die Petition auch an die italienischen Medien schicken und auch hier Druck ausüben sich mit dem Thema beschäftigen.

Deswegen ist es wichtig, dass Sie auch Ihre Familie, Ihre Arbeitskollegen und Freunde darum bitten die Petition zu unterschreiben, und sie zu verbreiten: auf Facebook, in Foren, Twitter und in Ihren Emailverteilern.

Wir dürfen jetzt nicht aufgeben: für die Hunde in Süditalien.

Danke von Herzen
www.tierschutzprojekt-italien.de und unsere italienischen Freunde

Bitte unterschreiben Sie auch die folgende Petition, die sich an alle Kommunen in Apulien richtet, in denen die Missstände in den Canili bekannt sind:

https://www.change.org/de/petizioni/regione-puglia-e-comuni-pugliesi-basta-vacanze-in-puglia-se-non-ci-sara-intervento-concreto-sui-canili-2?utm_campaign=share_button_mobile&utm_medium=facebook&utm_source=share_petition#

 

Tierelend wohin man schaut, egal ob Spanien, Griechenland, Rumänien etc., Tiere haben keine Lobby, wir müssen ihnen unsere Stimme geben und sie verteidigen.

Auch in Italien ist die Situation miserabel, bitte informieren Sie sich auf der Webseite des neu gegründeten Vereins ‚Tierschutzprojekt Italien‘ über die Hundehölle in dem beliebten Urlaubsland. Schauen Sie nicht weg und beteiligen Sie sich an der Protestaktion!

www.tierschutzprojekt-italien.de

Detaillierte Informationen über die „Hundehölle“: Situation in Italien

Mit dieser Petition erklären wir uns mit den italienischen Tierschützern solidarisch und unterstützen deren Aktion, mittels derer sie zu einem Boykott Apuliens als Urlaubsziel aufrufen, solange sich hinsichtlich der furchtbaren Zustände auf den Straßen und in den Canili Apuliens nichts Konkretes ändert.
Vereint Euch mit uns, schreibt die Protestmail an die Verantwortlichen. Je mehr wir werden, desto mehr Gewicht wird unsere Stimme haben!
Die Situation der Straßen- und Canilihunde in Süditalien muss sich ändern!

Mit der Unterzeichnung der Petition wird eine Email direkt an den Apulischen Regionalpräsidenten Nichi Vendola verschickt.

Bitte auf das Bild klicken, Sie werden zur petitionsseite weitergeleitet:


Bitte leiten Sie den Petitionsbrief auch an die italienische Presse weiter.

Im folgenden finden Sie die Emailadressen der italienischen Pressestellen: Weiterlesen »

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22nd Januar 2013

PETITION: Europa muss die politische Verantwortung für Millionen Straßentiere übernehmen

Jahr für Jahr sterben mitten in Europa Millionen Straßentiere in Tötungslagern, die sich „Tierheime“ nennen, oder aber in der „Freiheit“- an Hunger, Kälte, Krankheiten oder Gift.

Zwar gibt es oft lokale Gesetze, die dies eigentlich verbieten, doch kümmern sich oft weder lokale Behörden, noch die zuständigen Organe der Exekutive um die Einhaltung der Gesetze.

Selbst die barbarischsten Tierquälereien ziehen keine strafrechtlichen Folgen nach sich, da sie im Regelfall nicht geahndet werden.

Am 1. Dezember 2009 ist der Vertrag von Lissabon (sog. EU-Reformvertrag) in Kraft getreten. Das Vertragswerk besagt, dass die Union und die einzelnen Mitgliedstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere als fühlende Wesen Rechnung zu tragen haben.

Doch die Ratifizierung dieses Vertrages bedeutet leider nicht automatisch das Ende des brutalen Massensterbens.

Daher müssen nun unbedingt auf die Worte auch Taten folgen.

Bitte unterzeichnen Sie die Petition: EUROPA MUSS DIE POLITISCHE VERANTWORTUNG FÜR MILLIONEN STRAßENTIERE ÜBERNEHMEN

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21st Januar 2013

Der Tunnel

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20/01/2013 Ruth Toledano

Der Tunnel

Die ausgesetzte Galga irrte drei Tage lang durch den Tunnel der U-Bahn von Madrid. Allein, verängstigt, verletzt. Zum ersten Mal wurde sie am Donnerstag um 24 Uhr gesehen und am nächsten Morgen um 8 Uhr begann eine Reihe von Personen (Mitglieder verschiedener Tierschutzorganisationen: Justicia Animal, Alba, Baas Galgo, El Hogar de Luci, Más Vida und SPAP) damit, sich um die Genehmigungen des Transportunternehmens zu bemühen, die eine Rettung der Galga ermöglichen würden. Man wusste, dass sie zwischen den U-Bahn-Stationen Sáinz de Baranda und Ibiza herumlief (zur Info: eine relativ kurze Strecke, da es zwischen diesen beiden Stationen keine weitere Station gibt). Es ging darum, auf die Gleise hinunterzugehen und das Verfahren anzuwenden, das die freiwilligen Helfer gut kennen: wenn ein ängstliches und hungriges Tier (ein Hund oder eine Katze) niemanden an sich heranlässt, stellt man sogenannte Lebendfallen auf, in die man Futter legt. Das Tier nähert sich schließlich dem Futter, wird gefangen und kann gerettet werden. Durch das Aufstellen dieser Fallen wird die Fahrt der Züge weder gestört noch unmöglich gemacht, denn die Tunnel der U-Bahn von Madrid haben Nischen in den Wänden, etwas zurückgesetzte Hohlräume, in die man die Galga ohne größere Gefahr hätte locken können.
Die Galga starb, nachdem sie von einem Zug überfahren worden war, der ihr ein Bein durchschnitten hatte. In einem anderen hatte sie tiefe Wunden. Sie rang mit dem Tod, verblutend, erstarrt, erschrocken, so allein wie noch nie. Sie starb, weil die Verantwortlichen der U-Bahn von Madrid nicht zuließen, dass erfahrene Personen tätig würden, um sie zu retten. Warum? Weil es nur eine Hündin war. Um 19 Uhr am Samstag meldet ein Fahrer, dass er die Galga neben den Gleisen hat liegen sehen, im Tunnel, etwa 100 oder 200 Meter von der Station Sáinz de Baranda entfernt. Man weiß nicht, ob sie noch lebt, auch wenn Metro de Madrid erklärt, sie sei „vermutlich tot“. Die freiwilligen Helferinnen bitten darum, dass man sie zu ihr lässt. Diese Erlaubnis wird ihnen erneut verweigert. Sie bitten darum, dass dann tierärztliche Nothelfer gehen dürfen oder wenigstens die Kräfte, die im Auftrag der Stadt Madrid Tiere von der Straße einsammeln. Sie bitten um Mitleid. Vielleicht kann man noch etwas tun. Metro de Madrid antwortet, dass dies erst ab 2.30 Uhr nachts möglich sein wird, wenn der Dienst im gesamten U-Bahn-Netz endet. Weitere sieben Stunden, bis man ihr helfen darf. Warum? Weil es nur eine Hündin ist. Weiterlesen »

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20th Januar 2013

Ein Tod, der hätte vermieden werden können

Dies ist mal wieder typisch spanisch! Am 16. Januar verirrt sich eine entlaufene Galga in den U-Bahn Tunneln der Madrider Metro, Tierschützer wollten die Galga einfangen, setzen sich mit dem verantwortlichen Personal der Metro in Verbindung, doch diese verweigerte jede Hilfe.

Weder bei Tag noch bei Nacht, als der U-Bahnverkehr ruhte, wurde es Tierschützern gestattet, die Gleise zu betreten. Ein Tierarzt war alamiert um zu versuchen den gestressten Hund mit einem Betäubungsgewehr zu betäuben, es hätte nur 15 Minuten gedauert, bis das Medikament wirkt. Auch wollte man eine Lebendfalle aufstellen, doch nichts dergleichen konnte unternommen werden um den Windhund zu retten.

Nicht nur das, die Metro behauptet sogar auf ihrer Facebook-Seite, „Wir tun, was wir können“, dann „Der Hund lief weg, danke für eure Sorge“, „Der Hund war nicht verletzt, macht euch keine Sorgen“, „Wir haben die ganze Zeit versucht ihn zu retten“, „Es tut uns leid, dass er gestorben ist“.

Die Wahrheit sieht jedoch anders aus, die freiwilligen Helfer wurden vom Personal beschimpft, „So ein Durcheinander wegen einem verdammten Hund!“ und man hat ihnen sogar verboten Videoaufnahmen zu machen.

Im Video kann man Kommentare einiger Metro Mitarbeiter hören, Kommentare wie „Verdammter Hund“ und „Riesenarschloch“, die zeigen, wie verdammt egal diesen Leuten das Schicksal der Galga ist.

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Am Samstag sah ein Arbeiter die Hündin im Tunnel liegen, nahe dem Bahnsteig der Haltestelle Sainz de Baranda, doch noch immer verweigerte man den Helfern jeden Zutritt. Nicht zu wissen, was genau passiert war, ob die Galga vielleicht noch am Leben war, entschlossen sich drei Tierschützer von Justicia Animal, Más Vida und BassGalgos gegen 23 Uhr dazu, die Gleise ohne Eraubnis zu betreten, nicht ohne vorher einen Angestellten der Metro darüber zu informieren, denn bis zur Ankunft der nächsten U-Bahn bleiben nur 18 Minuten.

Die Tierschützer kamen zu spät, fanden die Galga mit gebrochenem Bein, sie blutete stark, war noch nicht lange tot.

Das diese Vorfall auch anders hätte ausgehen können zeigt ein Fall aus dem Jahr 2001. In Barcelona wurde damals ein Schäferhund-Husky Mischling von den Bahngleisen gerettet. Der Zugverkehr von zwei Linien wurde für 3 Stunden eingestellt und mit der Hilfe von 5 Feuerwehrleuten, Polizei, Personal der Metro und einem Arbeiter der Perrera konnte der Hund gerettet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Empörung über das Verhalten der Metro Madrid ist groß, heute fand um 18 Uhr eine von der spanischen Tierschutpartei PACMA einberufene Demonstration an der Haltestelle Sainz de Baranda statt. Es kamen Hunderte von Demonstranten, viele von ihnen mit ihren Hunden.

 

 

 

 

 

 

Was für ein Armutszeugnis für Madrid, der Hauptstadt Spaniens. Es war ja nur ein Hund, ein Galgo, ein reines Jagdwerkzeug zum Benutzen und Wegwerfen. Jahr für Jahr sterben in Spanien 50 000 Galgos, ganz legal in städtischen Tötungsanstalten, durch Erschießen und Erhängen, durch Verhungern und Verdursten, durch einen Verkehrsunfall oder aber durch die Tatenlosigkeit und Ignoranz der Verantwortlichen der Metro-Madrid.

Quellen:
europapress.es
madridiario.es

 

PETITIONEN:

Metro de Madrid: Justicia para la galga muerta en el metro de Madrid

AVAAZ: Ley que sancione la negación de ayuda a animales y protocolo para incidentes con animales en transportes públicos

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SOS Galgos - 2013 Januar

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