Frankreich: Spektakuläre anti-Stierkampf Aktion – acht Verletzte, einer im Koma
Eine neue anti-Stierkampf-Aktion vom Typ „Rodilhan“ hat am Samstag, den 24 August 2013 in Rion-des-Landes stattgefunden. Ca.100 Aktivisten von den Tierschutzorganisation Animaux en Péril, Fondation Brigitte Bardot und CRAC haben eine Menschenkette in der Stierkampfarena gebildet, um eine Novillada zu verhindern. Während einer Novillada werden junge Stiere von jungen Toreros gefoltert und getötet.
Während der Räumung durch die Gendarmerie wurden 8 Demonstranten verletzt und 1 Demonstrant sogar schwer verletzt. Er wurde von dem Lastwagen, in dem die Stiere eingesperrt waren, runter geschleudert. Er war auf den Lastwagen hoch gestiegen, um mit anderen Aktivisten die Stiere zu befreien. Er hat eine traumatische Gehirnverletzung erlitten und befand sich am Samstag Abend im Koma.
Jean-Pierre Garrigues hat bei den Nachrichten im Fernsehen wieder einmal daran erinnert, dass die Demonstranten fordern, dass endlich eine öffentliche und demokratische Debatte und ein demokratisches Referendum über den Stierkampf stattfindet.
Den Aktivisten wurde Gewalt vorgeworfen. André Viard, Vorsitzender des „Observatoire national des cultures taurines“ (Nationalobservatorium der Stierkampfkunst) ist sogar soweit gegangen, den Aktivisten Verbindung zu Rechtsextremisten und sektenähnlichen Milieus vorzuwerfen. André Viard fügte hinzu, dass die anti-Stierkampf- Aktivisten von den Stierkampfarenen ferngehalten werden sollten, wie Hooligans von den Fussballstadien.
Der Vergleich ist aber mehr als dürftig, da es sich hier um bekannte Tierschutzorganisationen handelt, deren Engagement für die Tiere nicht mehr bewiesen werden muss. Sie bilden Menschenketten in Stierkampfarenen um Stierkämpfe und die damit verbundene Gewalt zu verhinden und nicht, wie die Hooligans, Gewalt zu erzeugen.
Weitere Videos und Pressemeldungen: www.anticorrida.com
Siehe auch: Damit der Sprung in die Arena von Rodilhan nicht in Vergessenheit gerät