
103 internationale Tierschutzorganisationen fordern den spanischen Senat auf, ein Veto gegen die Stierkampf ILP einzulegen
Tierschutzorganisationen vereinigen sich gegen den Schutz der Tauromachie in Spanien
LONDON / MADRID / UTRECHT ( 23. Oktober 2013 ) – Vertreter von 103 internationalen Tierschutzorganisationen haben sich am Mittwoch mit spanischen Senatoren getroffen und einen von 103 Organisationen aus 29 Ländern unterzeichneten Brief gegen den Gesetzesentwurf der Pro-Stierkampf-Bürgerinitative, die den Stierkampf zum „Immaterielles Kulturgut“ erklären soll, überreicht.
Die Vertreter der Organisationen übergaben ebenfalls einen Brief von 140 Wissenschaftlern und Akademikern aus 18 Ländern, in dem sie sich als Fachleute, wegen dem nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Tierquälerei und Gewalt – vor allem durch die desensibilisierende Wirkung die Stierkampf auf Kinder haben kann, besorgt über die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen in der Praxis des Stierkampfs, zeigen.
„Die aktuelle Sensibilität der Spanier gegen Tierquälerei ist nicht kompatibel mit dem grausamen Schauspiel der Stierkämpfe, sie möchten nicht, dass öffentliche Mittel dazu verwendet werden, um zu verhindern, dass dies untergehende Aktivität stirbt“, sagt Marta Esteban Miñano, Präsidentin der Plattform La Tortura No Es Cultura, welche die wichtigsten spanischen Tierschutzorganisationen vereinigt. „Gemeinsam machen appellieren wir an den Senat, damit er ein Votum gegen dieses unglückliche Gesetzt, welches das Markenzeichen Spaniens und Spanien als zivilisierte Gesellschaft, schädigt. Noch niemals in der Geschichte hat ein spanisches Gesetz so viel internationalen Widerstand gehabt. Ich freue mich, dass so viele internationale Organisationen sich für Mitgefühl über Grausamkeit ausgesprochen haben. Stierkampf sollte nie geschützt und subventioniert werden: Kultur hört da auf, wo Grausamkeit beginnt.“
Die vorgeschlagene Gesetzestext, der vom spanischen Abgeordnetenhaus am 2. Oktober verabschiedet wurde, soll dem Schutz und der Förderung des Stierkampf als kulturelles Erbe dienen, einschließlich der damit verbundenen öffentliche Mittel zur Unterstützung der Stierkampf-Industrie. Die Tierschutzorganisationen glauben, dass das vorgeschlagene Gesetzt der zynische Versuch einer verzweifelten Stierkampf-Industrie ist, die Zukunft des untergehenden Blut-Sports zu sichern. Stierkampf ist in Spanien und anderswo ein rückläufiges Geschäft. Schwindende Besucherzahlen werfen Fragen über die Wirtschaftlichkeit auf und das Volk ist gegen Subventionen zur Förderung des Stierkampfs.
Eine Umfrage von Ipsos MORI die im Jahr 2013 durchgeführt wurde ergab, dass mehr als drei Viertel der spanischen Bevölkerung dagegen sind, dass ihre Steuern dazu verwendet werden, um den Stierkampf zu unterstützen. Humane Society International, World Society for the Protection of Animals (WSPA), CAS International, League Against Cruel Sports (LACS), PETA und die Plattform La Tortura No Es Cultura, werden weiter unter dem Motto der Kampagne #LoveSpainHateBullfights daran arbeiten, zu sensibilisieren und mitfühlende spanische Bürger die gegen diese Gesetzgebung sind und den Stierkampf verboten und nicht geschützt sehen wollen, zu unterstützen. Stierkampf ist ein grausames Spektakel, das nicht nur den langsamen und qualvollen Tod von Tieren, sondern auch die Desensibilisierung gegenüber Gewalt von Zuschauern, vor allen Kindern, verursacht. Die“Tauromachie“ die diese Regierung zu schützen plant, beinhaltet nicht nur die Stierkämpfe in der Arena sondern auch alle anderen Stierspektakel wie den „Toro de la Vega, „Correbous“, „Feuerstier“ usw. Der spanische Senat wird voraussichtlich am 5-6 oder 19-20 November abstimmen.
Original Brief an den Senat:
Dear Members of the Senate of Spain:
Dear [SENATOR]
We write as organizations opposed to the immense cruelty inflicted on bulls during bullfights and bull fiestas, acts that would be condemned and classified as illegal in many other countries around the world, including all other member states within the European Union, except for Portugal and France, where it is already banned in 23 of its 27 regions. Weiterlesen »