31st Oktober 2013

Jäger für das Erhängen seiner Galgos zu einer Gefängnisstrafe verurteilt

Zum ersten Mal in der spanischen Justizgeschichte wurde  ein Jäger verurteilt der seine Galgos erhangen hat.

Am 10 Februar 2001 fanden Mitglieder vom Tierschutzverein BaasGalgo zuerst eine erhängte Galga in einem Olivenhain nahe der Kläranlage von Fuensalida und unterhalb des Fundorts zwei weitere halb vergrabene Galgos, diese waren mit Mikrochip gekennzeichnet. So konnte der Tierquäler schnell von den informierten Behörden ausfindig gemacht und zur Rede gestellt werden.

“Ich erhängte sie und begrub sie am gleichen Tag, an dem die Jagdsaison endete, am 6. Februar diesen Jahres”, da “es erschien besser als sie auszusetzen wie andere Leute es tun.”

“Ich tat es, weil sie alt waren und nicht für die Jagd taugten, sie rannten nicht mehr und hatten nicht die notwendigen Qualitäten” , so die Argumente des Galgueros. Dabei waren die Galgos gerade mal 22 Monate und 5 Jahre alt. “Ich habe weder versucht mich mit irgendeinen Tierschutzverein noch mit einem Tierarzt in Verbindung zu setzen damit man die Verantwortung für sie übernimmt”.

Der Angeklagte war 4 Jahre lang Vizepräsident eines Galgo-Jagd-Vereins in Fuensalida. Bei solchen Enthüllungen ist es nicht verwunderlich, dass die meisten ausgesetzten oder in Tierheime und Tötungsanstalten abgeschobenen Galgos selten ein höheres Alter haben, sie werden wenige Jahre benutzt und danach ausgemustert, was meistens das Todesurteil bedeutet.

Der Galguero wurde nun zu einer Gefängnisstrafe von siebeneinhalb Monaten verurteilt, sowie ein spezielles Berufs- und Haltungsverbot mit allem, was mit Tieren zu tun hat, mit einer Dauer von zwei Jahren und einem Tag. Auch darf er laut Urteil, nicht mit Galgos jagen sowie Galgos halten oder mit ihnen Handel betreiben.

Quelle: abc.es

Siehe auch:

Er tötete die Galgos um sie nicht auszusetzen
Presseerklärung: Erhängte Galgos, zum ersten Mal in der Geschichte werden wir vor Gericht gehen!

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29th Oktober 2013

Frankreich: Brutaler Polizeieinsatz gegen die Demonstranten in Rodilhan

 

SIE WOLLEN FRIEDEN

BEENDEN SIE DAS TÖTEN


Am vergangenen Sonntag folgten ca. 800 Aktivisten dem Aufruf von CRAC Europe (Comité radicalement anti-corrida), Animaux en Péril und der Fondation Brigitte Bardot zum Protest gegen die geplante Stierkampfveranstaltung in Rodilhan, Südfrankreich. Die genehmigte Demonstration unter dem Motto “Wir verhindern das Massaker in Rodilhan!” wurde brutal von der Polizei mit Tränengas, Knüppeln und Gummigeschossen, niedergeschlagen.

Die Aktivisten die um 9 Uhr morgens ankamen, wurden von Polizisten in Kampfausrüstung begrüßt. Die Beamten der CRS (Compagnies Républicaines de Sécurité), deren primäre Aufgabe in der Abwehr von Gefahren durch Massenveranstaltungen, wie zum Beispiel Demonstrationen, besteht, wurden in der Vergangenheit wegen ihrer unverhältnismäßigen Gewaltanwendung immer wieder kritisiert. Nicht zu Unrecht, wie sich im Laufe des Tages noch zeigen sollte.

Die Autos der Aktivisten wurden durchsucht, einige wurden gefilzt, während Kartenbesitzer zur Stierkampfarena durch gewunken wurden. Jean-Pierre Garrigues, der Präsident of CRAC Europe, teilte die Aktivisten in neun strategische Gruppen ein, um sie an den Eingängen der Stierkampfarena zu positionieren.

Der Polizeichef und der Bürgermeister Serge Reder ordneten an, rund um die Stierkampfarena, in einem Abstand von ca. 400 Metern, Barrikaden zu errichten, damit der Stierkampf ungehindert fortgesetzt werden kann. Rodilhan war im Belangerungszustand. Dorfbewohner hatten ihre Fenster verriegelt , Geschäfte wurden geschlossen und die Gewalt begann, als die Aktivisten den Barrikaden ankamen. Die Vordersten setzten sich vor die Polizisten, hintern ihnen standen die Demonstranten in Reihen und schon setze die Polizei Tränengas ein, prügelte auf die Demonstranten ein und schoss mit potentiell tödlichen Gummigeschossen. einige der Aktivisten rannten weg um medizinische Hilfe zu bekommen, andere rannten zu den Linien der Polizei.Zwei Aktivisten wurden von Gummigeschossen verletzt, einer Frau wurde so eine tiefe Wunde im Unterschenkel verursacht, viele wurden leicht verletzt. Überall war Blut. Es war wie im Krieg.

Neun Aktivisten wurden von Rettungswagen evakuiert und mindestens zwei wurden verhaftet. Zeitweise gab es keine Sicht – die Luft war erfüllt mit Tränengas und Rauchbomben. Auch die Kommunikation war wegen all dem Geschrei und der Sirenen schwierig.

Viele der Aktivisten waren frustriert, weil sie das Blutbad in der Arena nicht hatten verhindern können, sie konnten die jubelnden Stierkampf Fans hören, während Stiere und Kälber zu Tode gefoltert wurden. die Tränengas-Attacken setzten sich bis zum Sonnenuntergang fort. Ein Aktivist beklagte: „Wir wurden behandelt wie Kakerlaken, die ausgerottet werden sollten.“ 

 „Der Stierkampf ist eine Kultur die zu bewahren ist. Das ist etwas, das ich liebe, es ist ein Teil der Kultur, meiner Familie“, dieser Meinung ist Manuel Valls, Innenminister von Frankreich und Kommandeur der CRS.

An dieser Demonstration beteiligten sich auch Tierrechtler aus Amerika. Sie werden eine formelle Beschwerde über die Brutalität der französischen Polizei beim US-Generalkonsulat einreichen. Ebenfalls haben sie eine Kampagne an den französischen Tourismusverband und an die französischen Botschaften in der USA lanciert und fordern, dass Frankreich diese Tierquälerei zu Unterhaltungszwecken abschafft und rufen sie zu einem Boykott von Frankreich auf. Ein wichtiger Teil des französisch Wirtschaft hängt von amerikanischen Tourismus ab. Noch haben die Amerikaner keine Ahnung davon, dass die französisch Regierung Tierquälerei als „Kultur“ und „Kunst“ fördert. Der französische Tourismusverband will nicht, dass das wahre Gesicht der Tauromachie an die breite Öffentlichkeit kommt, doch die amerikanischen Tierrechtler werden sich dafür einsetzen, dass die Menschen in der USA darüber aufgeklärt werden.

Fotogalerie: Crac Europe

Fotogalerie: el Nuevo Herald – Protesta contra las corridas de toros en Francia

Fotogalerie:  Fondation Brigitte Bardot

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Quellen:
www.anticorrida.com
animal.libre.over-blog.com
french-news-online.com
trust.org
thelocal.fr

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25th Oktober 2013

Die Saat der Gewalt – Kälbermord: Wir verhindern das Massaker in Rodilhan!

Am 8. Oktober 2011 fand in Rodilhan / Frankreich, die Stierkampfveranstaltung der Stierkampfschule “graines de toréros” (Saat der Toreros) statt. Dabei foltern Anfänger-Toreros vor einem öffentlichen Publikum Kälber zu Tode. Friedliche Aktivisten hatten sich in die Mitte der Arena begeben und aneinandergekettet, um gegen die unsägliche Grausamkeit des Stierkampfs zu protestieren, welcher vor Kurzem in Frankreich mit, einer Bananenrepublik würdigen Methoden, zum Immateriellen Kulturerbe Frankreichs erklärt wurde.

Bericht von Stop Corrida zum damaligen Ereignis:

Um diese unsägliche Barbarei anzuprangern, entschlossen sich rund 100 Stierkampfgegner aus Frankreich und Belgien inmitten dieser Arena gegen das Massaker, bei dem sich diese verrohten Jugendlichen als gewissenlose Schlächter von wehrlosen Jungtieren produzieren, friedlich zu demonstrieren. Mit dieser mutigen Aktion, mit der sie gleichfalls gegen die Perversität und Dekadenz der nationalen Kulturschande rebellierten, setzten sie sich bewusst dem Hass der Folterknechte aus und riskierten, von ihnen heimtückisch angegriffen zu werden.

Unbemerkt infiltrierten unsere Freunde die Arena und gruppierten sich auf den Rängen an zwei verschiedenen Stellen. Auf ein verabredetes Zeichen hin breitete eine Gruppe mit 30 MitstreiterInnen mehrere Antistierkampf-Transparente aus, während eine andere mit 65 Mitgliedern diesen Überraschungsmoment nutzend in die Arena sprang und sich dort aneinander kettete. Daraufhin fielen die Schergen des Stiermords hasserfüllt über die wehrlosen Demonstranten her. Sie zeigten ihr wahres Gesicht – die Fratze der entfesselten Gewalt. Fußtritte und Fausthiebe ins Gesicht und auf alle anderen Körperteile hagelten auf die Angeketteten nieder. Wut entbrannte Brutalos versuchten, einzelne Demonstranten aus der Kette zu ziehen, zogen dabei an den Haaren und verdrehten ihnen die Gliedmassen. Einer Frau wurde der Fuß gebrochen, einer anderen zwei Rippen. Einem Mann, dem vorsätzlich aus nächster Nähe mit einem Feuerwehrschlauch mit hohem Druck Wasser ins Ohr gespritzt wurde, erlitt erhebliche Verletzungen. Vom Hass erfüllt und durch Alkohol stimuliert griffen die Stierkampffanatiker selbst einen Kameramann des französischen Staatsfernsehens an und sogar Personen, die diesen Tumult filmten oder fotografierten.

Die ganze Tortur dauerte fast eine halbe Stunde, währenddessen die brutal angegriffenen Stierkampfgegner nicht den geringsten Widerstand gegen die Gewalttätigkeit der Barbaren leisteten und nicht im Geringsten auf Provokationen eingingen. Der Hass dieser Bestien zeigte sich mit derselben Grausamkeit und Missachtung, mit der sie die wehrlosen Stiere foltern. Trotz ihres Mutes konnten die Demonstranten nicht das sich anschließende Abschlachten von 6 Kälbern unter dem Beifall eines psychisch kranken Mobs verhindern.

Diese unglaublichen Ereignisse fanden unter den Augen des Bürgermeisters von Nîmes statt, der nichts unternahm, dieses Massaker zu beenden und dazu noch die Gewalttätigkeiten gegenüber den Medien billigte. Auch die herbei gerufene Polizei sah tatenlos zu, wie friedliche Demonstranten diesen hemmungslosen Schlägern schutzlos ausgeliefert waren. 20 Verletzte erhoben Anklage und gaben ihre Verletzungen zu Protokoll. Dabei wurden sie noch von den Polizisten unflätig beleidigt.

Folgendes Video zeigt den Hass und die Gewalt der Stierkampfanhänger:


Montage pour la conférence du 3 mars 2012 von jeromelescure

Am kommenden Sonntag sollen in dieser Arena wieder Stiere zu Tode gefoltert werden. CRAC Europe hat zur Demonstration aufgerufen, in Kooperation mit der belgischen Tierrechtsorganisation Animaux en Péril und der Fondation Brigitte Bardot. Die Demonstration unter dem Motto „Wir verhindern das Massaker in Rodilhan!“ wurde genehmigt. Diesmal gibt es auch Unterstützung aus Amerika, ein ausführlichr Bericht: Franco-US “War” at Rodilhan Bullfight?

Siehe auch:

Frankreich: Brot und Spiele! Schulen der Folter, Schulen der Gewalt!
Frankreich: Die Saat der Gewalt – Aggressionen der Stierkampffanatiker
Fleur Hopkins verprügelt in der Stierkampfarena in Rodilhan (Nîmes) am 8. Oktober 2011
Ein “Dankeschön” an die Stierkampffans – Rodilhan 08.10.2011
Die Fratze des französischen „Kulturerbes“: Stierkampfgegner brutal zusammengeschlagen

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24th Oktober 2013

Gemeinsam sind wir stark – Internationale Tierschutzorganisationen vereint gegen den Schutz der Tauromachie

103 internationale Tierschutzorganisationen fordern den spanischen Senat auf, ein Veto gegen die Stierkampf ILP einzulegen

Tierschutzorganisationen vereinigen sich gegen den Schutz der Tauromachie in Spanien

LONDON / MADRID / UTRECHT ( 23. Oktober 2013 ) – Vertreter von 103 internationalen Tierschutzorganisationen haben sich am Mittwoch mit spanischen Senatoren getroffen und einen von 103 Organisationen aus 29 Ländern unterzeichneten Brief gegen den Gesetzesentwurf der Pro-Stierkampf-Bürgerinitative, die den Stierkampf zum „Immaterielles Kulturgut“ erklären soll, überreicht.

Die Vertreter der Organisationen übergaben ebenfalls einen Brief von 140 Wissenschaftlern und Akademikern aus 18 Ländern, in dem sie sich als Fachleute, wegen dem nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Tierquälerei und Gewalt – vor allem durch die desensibilisierende Wirkung die Stierkampf auf Kinder haben kann, besorgt über die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen in der Praxis des Stierkampfs, zeigen.

„Die aktuelle Sensibilität der Spanier gegen Tierquälerei ist nicht kompatibel mit dem grausamen Schauspiel der Stierkämpfe, sie möchten nicht, dass öffentliche Mittel dazu verwendet werden, um zu verhindern, dass dies untergehende Aktivität stirbt“, sagt Marta Esteban Miñano, Präsidentin der Plattform La Tortura No Es Cultura, welche die wichtigsten spanischen Tierschutzorganisationen vereinigt. „Gemeinsam machen appellieren wir an den Senat, damit er ein Votum gegen dieses unglückliche Gesetzt, welches das Markenzeichen Spaniens und Spanien als zivilisierte Gesellschaft, schädigt. Noch niemals in der Geschichte hat ein spanisches Gesetz so viel internationalen Widerstand gehabt. Ich freue mich, dass so viele internationale Organisationen sich für Mitgefühl über Grausamkeit ausgesprochen haben. Stierkampf sollte nie geschützt und subventioniert werden: Kultur hört da auf, wo Grausamkeit beginnt.“

Die vorgeschlagene Gesetzestext, der vom spanischen Abgeordnetenhaus am 2. Oktober verabschiedet wurde, soll dem Schutz und der Förderung des Stierkampf als kulturelles Erbe dienen, einschließlich der damit verbundenen öffentliche Mittel zur Unterstützung der Stierkampf-Industrie. Die Tierschutzorganisationen glauben, dass das vorgeschlagene Gesetzt der zynische Versuch einer verzweifelten Stierkampf-Industrie ist, die Zukunft des untergehenden Blut-Sports zu sichern. Stierkampf ist in Spanien und anderswo ein rückläufiges Geschäft. Schwindende Besucherzahlen werfen Fragen über die Wirtschaftlichkeit auf und das Volk ist gegen Subventionen zur Förderung des Stierkampfs.

Eine Umfrage von Ipsos MORI die im Jahr 2013 durchgeführt wurde ergab, dass mehr als drei Viertel der spanischen Bevölkerung dagegen sind, dass ihre Steuern dazu verwendet werden, um den Stierkampf zu unterstützen. Humane Society International, World Society for the Protection of Animals (WSPA), CAS International, League Against Cruel Sports (LACS), PETA und die Plattform La Tortura No Es Cultura, werden weiter unter dem Motto der Kampagne #LoveSpainHateBullfights daran arbeiten, zu sensibilisieren und mitfühlende spanische Bürger die gegen diese Gesetzgebung sind und den Stierkampf verboten und nicht geschützt sehen wollen, zu unterstützen. Stierkampf ist ein grausames Spektakel, das nicht nur den langsamen und qualvollen Tod von Tieren, sondern auch die Desensibilisierung gegenüber Gewalt von Zuschauern, vor allen Kindern, verursacht. Die“Tauromachie“ die diese Regierung zu schützen plant, beinhaltet nicht nur die Stierkämpfe in der Arena sondern auch alle anderen Stierspektakel wie den „Toro de la Vega, „Correbous“, „Feuerstier“ usw. Der spanische Senat wird voraussichtlich am 5-6 oder 19-20 November abstimmen.

Original Brief an den Senat:

Dear Members of the Senate of Spain:
Dear [SENATOR]

We write as organizations opposed to the immense cruelty inflicted on bulls during bullfights and bull fiestas, acts that would be condemned and classified as illegal in many other countries around the world, including all other member states within the European Union, except for Portugal and France, where it is already banned in 23 of its 27 regions. Weiterlesen »

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20th Oktober 2013

15° INTERNATIONAL COMPANION ANIMAL WELFARE CONFERENCE 2013 in Barcelona

Diesmal war es die Stadt Barcelona, die von der englischen Tierschutzorganisation DOG’S TRUST auserwählt wurde, um die 15. jährliche Konferenz in Sachen Tierschutz im Namen unserer unsere 4-beinigen Hausgenossen durchzuführen. Über 300 Teilnehmer, die mehr als 100 Organisationen aus 14 verschiedenen Ländern aus sämtlichen Kontinenten vertraten, hatten die Möglichkeit das Neueste zu erfahren über Verhalten von Hunden und Katzen, über Kastrationen (in kürzester Zeit durchgeführt und so wenig traumatisch wie möglich), über Projekte, die das Problem der Streuner definitiv lösen und vieles andere mehr. Tierärzte und Tierschützer haben ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern ausgetauscht. Es wurde über Krankheiten gesprochen und wie man sie kontrolliert. Vor allem wurde die Gefahr angesprochen, auch für den Menschen ansteckende Krankheiten (z.B. Leishmaniose), von einem Land ins andere zu verschleppen im Zuge der internationalen Vermittlung von Hunden. Aspekte zu Tierheim-Management, Management einer Katzenkolonie, „animal hoarding“, Euthanasie und die Zusammenarbeit mit Behörden wurden thematisiert. Auch der „Schutz der Personen, die mit Tieren arbeiten“ kam nicht zu kurz, denn nur da wird mit guten Ergebnissen gearbeitet, wo das Arbeiten auch Spaß macht!

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit das städtische Tierheim von Barcelona zu besuchen. Die autonome Region Catalunya hat im Jahre 2003 ein Gesetz verabschiedet, welches das Töten von gesunden und nicht verhaltensgestörten Hunden und Katzen, verbietet. Das Gesetz schreibt vor, dass alle Hunde und Katzen mit einem Mikrochip identifiziert und registriert sein müssen.

Das Tierheim kann maximal 200 Hunde und 200 Katzen aufnehmen. Am Besuchstag waren 176 Hunde in relativ großen Ausläufen maximal zu dritt untergebracht. Eine große Anzahl freiwilliger Helfer, die von zwei Verhaltens-Fachleuten koordiniert werden, die von der Gemeinde angestellt worden sind, sorgt dafür, dass jedes Tier jeden Tag mindestens 1 Mal einen Spaziergang durch den ans Tierheim anschließenden Wald macht. Die über 200 Katzen, die zum Teil in Quarantäneboxen, zum Teil in großen Zimmern leben, sind ausgesetzte (sozialisierte) Tiere, die auf den Straßen Barcelonas eingefangen worden sind. Verwilderte Katzen werden gefangen, kastriert und wieder ausgesetzt. Zwei fest angestellte und zwei freiberufliche Tierärzte arbeiten hier. Weiterhin 20 Personen, die sich um die Reinigung der Anlage und die Verwaltung kümmern, vor allem um die Vermittlung der Tiere. Das Gesetz schreibt vor, dass alle Tiere 20 Tage im Tierheim verbringen müssen. Während dieser Zeit werden sie gechipt, entwurmt, gegen Flöhe und Zecken behandelt aber erst nach der Wartezeit dürfen sie kastriert werden.

Im Durchschnitt werden pro Jahr 2000 Tiere eingefangen und im städtischen Tierheim untergebracht, der „turnover“ ist fast 100%. Circa 40% der eingelieferten Tiere werden von ihren Besitzern wieder abgeholt, die anderen werden vermittelt mithilfe des Internets, der ortsansässigen Tierschutzvereine und einfach auch durch Mund-zu-Mund Reklame.

So kann ein „no kill“-Gesetz (gesunde und freundliche Tiere dürfen nicht getötet werden) gut funktionieren, da die „Eingangsnummern“ in etwa den „Ausgangsnummern“ entsprechen. Das ist in Barcelona nur möglich, weil Präventivmaßnahmen in angemessenem Ausmaß angewendet werden (Identifizierung und Registrierung, Kastration und vor allem Information und Tierschutzunterricht in den Schulen).

Dies ist ein Beispiel, welches vielleicht in Italien nachgeahmt werden könnte. Oder wird es ein Traum bleiben, dass ein Tierheim nur eine Durchgangsstation für Tiere ist, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr von ihren alten Besitzern gehalten werden können, und bis man einen neuen Besitzer findet?

DOROTHEA FRIZ, DVM

www.legaproanimale.de
www.fondazionemondoanimale.com

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15th Oktober 2013

Erfolg in China: Hundeschlachthaus und 33 Verkaufsstellen geschlossen

Mit den Worten von Sharon Núñez, Gründerin von Animal Equality: „Die Schließung dieser Verkaufsstände und des Schlachthofes ist ein Sieg für die eineinhalb Millionen Tiere die diesem grausamen Geschäft jetzt nicht mehr zum Opfer fallen werden. Es ist auch ein Hoffnungsschimmer für die annähernd 300.000 Menschen die unsere Petition an Li Keqiang, Premierminister der Volksrepublik China, bereits unterschrieben haben.“

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www.lebenstattleiden.org
www.animalequality.de

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13th Oktober 2013

Goliath, von der Hölle ins Paradies

Der Fall von Goliath, der im März 2012 brutal von seinem Besitzer fast zu Tode gefoltert wurde, machte Schlagzeilen in den Medien und in sozialen Netzwerken. Dank der Intervention eines Augenzeugen, der Polizei, des Tierschutzvereins Puppy Bilbao, der Tierärzte die ihn behandelt haben und der Person, die ihn adoptierte, konnte nicht nur das Leben von Goliath gerettet werden, sondern auch seine tiefen Wunden, sowohl physisch als auch psychisch.

Goliath lebte 12 lange Jahre an einer schweren Kette, bis sein Besitzern beschloß, ihn mit einer Eisenstange zu Tode zu prügeln. Das Grab war bereits ausgehoben. Der Hund wurde ein halb komatös mit einem gebrochenen Schädel in die Tierklinik eingeliefert. Jetzt genießt er mit seiner zwei- und vierbeinigen Familie ein glückliches Hundeleben.

März 2012: diariovasco.com

Nun wurde der Besitzer zu einer Gefängnisstrafe und einem 18 Monate langen Verbot mit Tieren egal welcher Art zu arbeiten bestraft. Dies war die nach aktueller Gesetzeslage mögliche Höchststrafe.

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10th Oktober 2013

Stierkampf als Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO? – NEIN DANKE!

Warum die UNESCO die Stiere nicht zum Weltkulturerbe erklärt!

Bitte unterzeichen und verbreiten Sie diese wichtige Petition! (aufs Bild klicken, Sie werden zur Petitionsseite weitergeleitet)

POR QUE LA UNESCO NO DECLARE LOS TOROS PATRIMONIO DE LA HUMANIDAD

Der von Marta Esteban, Präsidentin der Plattform La Tortura No es Cultura verfasste Brief ist an Cecile DUVELLE, Leiterin der Abteilung Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO, gerichtet.

www.latorturanoescultura.org

Der Stierkampf als IMMATERIELLES WELTKULTURERBE der UNESCO? Das ist kein Hirngespinst! Die Stierkampflobby versucht mit aller Macht, den Stierkampf unter den Schutz der UNESCO zu stellen. Damit wird der Stiermord in den Arenen verewigt und ihn abzuschaffen, als Verstoß gegen völkerrechtliche Verträge betrachtet.

Siehe hierzu:

Stierkampf als UNESCO-Weltkulturerbe NEIN DANKE
Bullfighting as UNESCO-World cultural heritage NO THANKS
La tauromachie au Patrimoine Mondial Culturel de l’ UNESCO? NON MERCI !

 

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5th Oktober 2013

Esperanza – sie kämpft noch immer

Vor 2 1/2 Jahren wurde die Galga Esperanza, mehr tot als lebendig, in einem Müllcontainer gefunden. Sie lag zwischen Müll und Schutt in einem Kartoffelsack. Sie muss schon länger ohne Futter und Wasser in der Sonne gelegen haben. Dürr, starr, kalt, von Wunden übersät, sie atmete kaum noch. Die Tierärzte kämpften lange um ihr Leben, Esperanza lernte wieder laufen und nach 1 1/2 Jahren ist sie sogar zum ersten Mal gerannt.


Galga-Esperanza-espoir-courage-force-de-vie-son… von unanimus

Leider gab es jetzt Probleme, im Halsbereich hat sich ein Abszess gebildet. Die Behandlung mit Antibiotika führte zu keiner Besserung, daher wurde am 30 Oktober operiert. Der Infektionsherd wurde gereinigt und desinfiziert, in der Hoffnung den Zement und die Nägel nicht entfernen zu müssen. Die fixierten Wirbel dürfen sich nicht bewegen, dies hätte schwerwiegende Wirkung auf ihre Mobilität. Man hofft, die Infektion in den Griff bekommen zu haben, sie frisst gut und wird sicher wieder an Gewicht zunehmen.

Quelle mit Fotos: www.galgos112.com

Die Jagdsaison mit Galgos hat wieder begonnen. Esperanza hat immer noch unter den Folgen dieser Ausbeutung zu leiden und mit ihr Tausende von anderen Galgos.

 

Bei soviel Grausamkeit kann man nur noch Abscheu und Hass empfinden gegenüber denen, die solcher Taten fähig sind und denen, die der allgegenwärtigen Misshandlung von Tieren tatenlos zuschauen.

In Spanien existiert eine Politik des Wegschauens, aber was will man auch erwarten von einem Land, welches Stierkampf und Stierspektakel als Kultur betrachtet, die Misshandlung der Stiere legalisiert, wo der Sonntagausflug der erzkatholischen Spanier in eine Stierkampfarena nach dem sonntäglichen Kirchgang eine Selbstverständlichkeit ist und schon kleinen Kindern suggeriert wird, dass das Quälen von Tieren eine sinnvolle, legitime Freizeitbeschäftigung ist. Weiterlesen »

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4th Oktober 2013

Europäische Bürgerinitiative: STOP VIVISECTION!

Ärzte gegen Tierversuche:

Zum heutigen Welttierschutztag rufen wir erneut dazu auf, die Bürgerinitiative Stopvivisection zu unterstützten. Ziel ist es, mit einer Million Unterschriften der EU-Kommission Handlungsbedarf aufzuzeigen. Wir fordern statt der veralteten, unverantwortlichen und quälerischen Forschung am Tier eine moderne Wissenschaft, die Menschen und Tieren gleichermaßen gerecht wird. In 28 Ländern stehen mehr als 150 Organisationen, 20.000 Freiwillige und schon jetzt über 800.000 stimmberechtigte Bürger für diese Forderungen ein.

Sei dabei: www.stopvivisection.eu/de

www.aerzte-gegen-tierversuche.de

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SOS Galgos - 2013 Oktober

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