Bell, eine schöne Mastinhündin im Alter von 8 Jahren starb aufgrund Vernachlässigung. Sie führte fünf Jahre lang ein elendes Dasein auf einer Finca in der Urbanización Los Hueros, in Villalbilla, Madrid. Bell litt unter mehreren starken Infektionen, die von ihrer Besitzerin nicht behandelt wurden, u.a. an einer Gebärmuttervereiterung. Krank und des Lebens müde, hatte sie sich mit traurigem Blick am Zaun des Grundstücks niedergelegt.
Die Retter vom Tierschutzverein, in Begleitung eines Rechtsanwaltes und eines Fernsehteams kamen zu spät. Die herbeigerufene Tierärztin konnte Bell nur noch von ihrem Leid erlösen. Auf dem Grundstück fand man die Überreste eines weiteren Hundes. Es wurde Anzeige erstattet.
Die Jagdsaison mit Galgos hat im Oktober begonnen und mit ihr das Leid der Galgos. Viele wurden schon als nicht jagdtauglich aussortiert, ausgesetzt oder zur legalen Tötung in einer Perrera abgegeben oder grausam umgebracht. Am vergangenen Montagmorgen hörte eine Streife der Guardia Civil in der Nähe der Ortschaft Tierra del Pan einen Schuss. Daraufhin machten sich die Beamten auf den Weg in die Richtung, aus der der Schuss kam und hielten einen Wagen an, der aus dieser Richtung kam. Als sie den Kofferraum öffneten sahen sie den gerade erschossenen Windhund. Es wurde nicht nur eine Anzeige wegen Misshandlung von Tieren, sondern auch wegen Verstoß gegen das Waffengesetz erstattet.
Die Guardia Civil hat in Zaragoza zwei Holländer verhaftet, einen 34 jährigen Mann und eine 24 jährige Frau. Sie werden der Tierquälerei beschuldigt. 39 Hunde wurden gerettet. Sie züchteten mit den Hunden, die sie auf einer verwahrlosten Finca in Maella bei Zaragoza unter schrecklichen Bedingungen hielten und vermittelten die Hunde innerhalb der EU.
Die Guardia Civil hat bei Gericht beantragt, die Hunde zur Adoption freizugeben.
Was diesem Galgo passiert ist, weiß nur er. Vom Galguero verlassen, zitternd vor Angst beim Anblick von Menschen, ein Häufchen Elend. Sein Körper ist voller Wunden, er leidet an Leishmaniose. Noch verbindet er mit Händen Schmerzen, er wird aber lernen, dass es Menschen gibt, denen er vertrauen kann.
Nach dem brutalen Polizeieinsatz gegen die Demonstranten in Rodilhan am 24. Oktober, überschlagen sich in Frankreich die Ereignisse. In der Nacht vom 17. zum 18. November brannte ein Teil der aus Holz konstruierten Arena von Rion-des-Landes, ca. 120 Quadratmeter wurden zerstört. Zwei Türen und ein Teil des Daches wurden verbrannt, die Tribüne ist nicht betroffen. In einem der Strohballen fanden die Feuerwehrleute eine kleine Camping-Gasflasche. Es gibt kein Bekennerschreiben. Der Bürgermeister verdächtigt die Stierkampfgegner. Ende August hatten in Rion-des-Landes Zusammenstöße zwischen Anti-Stierkämpfer und der Polizei stattgefunden, dabei gab es acht Verletzte, davon einer schwer.
Nun erhärtet sich jedoch der Verdacht, dass dieser Brand von einem Stierkampffan gelegt wurde. Die Anti-Stierkampf Verbände die die letzten Demonstrationen in Rodilhan und Rion des Landes organisiert hatten, distanzieren sich von so einer verbrecherischer Handlung. Die Verbände Crac Europe, die Stiftung Brigitte Bardot und Animaux en Péril unterstützen eine so eine kriminelle und für Bürger und Feuerwehrleute gefährliche Handlung nicht.
Heute, am 24. November gab es Zusammenstöße zwischen Polizei und Stierkampfgegnern während der Fiesta Campera. Am Morgen versammelten sich fünfzig Aktivisten in der Nähe der Arena von Rion-des-Landes. Die ersten Zusammenstöße mit Sicherheitskräften fanden angeblich schon vor dem ersten Stierkampf statt. Die Demonstranten sind bis zur Stierkampfarena vorgestossen. Einige Aktivisten waren dann bis ins Innere der Arena vorgedrungen. 130 Sicherheitskräfte waren aufgeboten und haben mehrere Verhaftungen durchgeführt. Um zu verhindern, dass Aktivisten in die Arena springen, wurden 4 Stiere laufen gelassen. 80 Demonstranten standen 150 Sicherheitskräften und 700 Stierkampfbefürwortern gegenüber!
In Frankreich brodelt es gewaltig, es vergeht fast keine Corrida, ohne dass die Befürworter der Abschaffung der Stierkämpfe aktiv werden. Einige Stierkämpfe wurden, aus Angst vor Krawallen, schon von den Organisatoren abgeblasen .
Noch vor Jahresende soll mit der Sanierung der Stierkampfarena Joya Levantina in Ondera, in der Autonomen Gemeinschaft Valencia, begonnen werden, mit dem Ziel, dass dort wieder regelmäßig Stierkämpfe stattfinden können.
Die Sanierung der Stierkampfarena erfolgt mit Hilfe der Europäische Union, die das Projekt mit 600.000 € subventioniert.
Der Europaabgeordnete Raül Romeva i Rueda hat diesbezüglich eine schriftliche Anfrage an die EU Kommission gestellt: EU funds used to renovate a bullring
Dieser Jagdhund starb einen qualvollen Tod. Er war mindestens 15 Tage an einer Kette angebunden,ohne Wasser und Futter. Gefunden wurde der Kadaver auf einer Finca in Albalate de Cinca (Huesca) von einer Patrouille der SEPRONA. Der Halter und mutmaßliche Täter konnte ermittelt werden. Ihm droht eine Gefängnisstrafe bis zu drei Jahren und ein Tierhaltungsverbot, sowie das Verbot mit Tieren zu arbeiten oder Handel zu betreiben.
Es ist schon erstaunlich, dass jetzt, wo der Stierkampf zum Immateriellen Kulturerbe erklärt wurde, darüber berichtet wird, dass die Policía Nacional, die Hörner getöteter Stiere untersucht, um festzustellen, ob sie abgeschliffen wurden und einen Kurs für Tierärzte anbietet, um sie als Sachverständige auzubilden. In den letzten drei Jahren wurden gerade mal 28 Hörner getöteter Stiere untersucht, eine lächerlich geringe Anzahl. Jetzt, wo der Stierkampf zum Kulturerbe ernannt wurde, will man offensichtlich das Spektakel als „sauber“ verkaufen.
Un laboratorio para detectar si las astas de toro han sido manipuladas
Das Hornabschleifen, „afeitado“ genannt, ist keine ungewöhnliche Praxis obwohl es ausdrücklich im „reglamento taurino“ verboten ist und auch von eingefleischten Stierkampffans auf das Energischste abgelehnt wird. Denn dies stellt einen Betrug an der „fiesta“ und auch am Publikum dar. Auch wird diese Prozedur mit empfindlichen Geldstrafen belegt. Im Titel 5, Kapitel 1, Artikel 47, Paragraph 1 und 2 der Stierkampfverordnungen Spaniens, des „reglamento taurino“ ist ausdrücklich festgehalten, dass die Hörner der zu bekämpfenden Rinder unversehrt sein müssen und dass es der Verantwortung der Kampfstierzüchter unterliegt, dem Publikum unversehrte Kampfrinder vorzuführen (Gesetzestext, spanisch).
In den Vorschriften zur obligatorischen Untersuchung der Stiere vor dem Stierkampfspektakel durch Tierärzte, die der Tauromachie dienen, ist festgehalten, dass die Vollständigkeit der Hörner der Kampfstiere gegeben sein muss, um diesen als „trapío“ und für den Kampf geeignet einzustufen. Da der „afeitado“, der im Kürzen seiner Hornspitzen besteht, den Kampfstier im Gesamtbild an „trapío“, d.h. an Harmonie, Grazie, Anmut und Stattlichkeit verschlechtert. So wurde einmal im Jahre 1994 eine gesamte „corrida“ suspendiert, weil die Tierärzte alle Stiere als „rasiert“ einstuften.
Das Rinderhorn ist ein lebendes Organ mit Nervenbahnen und Blutgefäßen, in dessen Inneren sich bis zu einer gewissen Länge die Fortsetzung der Stirnhöhle befindet. Wird das Horn zu kurz geschnitten, gesägt oder geschliffen, führt dies dann zu unvorstellbaren Schmerzen, die die niedergefesselten Stiere durch Brüllen, Stampfen und erhöhtem Speichelfluss zum Ausdruck bringen. Bis zu 10 cm können die Regel bei so einem „afeitado“ sein, je nach Ausladung der Hörner, und das ohne örtliche Betäubung oder dass ein Tierarzt beiwohnt. Oft kommt es zu starken Blutungen, die durch einen Holzstift, der mit einem Hammer in die Öffnung geschlagen wird, gestoppt wird.
Das Horn wird dann spitz zu gefeilt und geschliffen. Sollte es nötig sein, werden seitlich vom Horn einige Schichten abgesplittet und entsprechend geglättet, um den Hörnern so ein harmonisches Gleichgewicht hinsichtlich Hornspitze und Horndicke zu geben. Anschließend wird die Spitze mit Wachs oder auch mit Maschinenschmiere eingerieben und etwas Erde darüber gerieben, um den Hörnern ein natürliches Aussehen verleihen.
Die gesamte Prozedur kann zu schweren Infektionen führen, was allerdings im Fall der Kampfstiere durch ihren baldigen Tod in einer Stierkampfarena nicht ins Gewicht fällt. Das heißt: sie erhalten keine Medikamente, die einer solchen Entzündung vorbeugen könnten. Und nach dieser Folter natürlich auch keine Schmerzmittel, die ihre Pein lindern könnten.
Allein die Szenen, die sich vor dem „afeitado“ abspielen, sind als extreme Tierquälerei zu beschreiben. Stiere, die man erst unter deren enormen Widerstand anseilen kann, um sie bewegungsunfähig zu machen. Nachdem man sie in die speziell vorgesehenen Käfige gelotst hat. Die gesamte, äußerst schmerzhafte, Prozedur muss der Stier vollkommen gebrochen, mit fest eingeschlossenem Kopf über sich ergehen lassen. Die weit aufgerissenen Augen und das verzweifelte Brüllen, das sich mit dem unangenehmen Geräusch der Kreissäge und dem Lachen derer mischt, die mit dieser Aufgabe betraut sind, geben Zeugnis seiner Panik und seiner Qual.
México leads the way towards the end of bullfighting
The International Community asks México to make a step towards a more humane society.
Representatives of over 100 NGO’s from around 30 countries are hopeful in Mexico’s leadership in banning bullfighting.
San Luis Potosi, Mexico. Wednesday, November 14th, 2013
As the protection of animals becomes an increasing matter of concern for millions of people around the world, Mexico seems to be leading the movement to abolish bullfighting.
A growing number of regions and over 100 municipalities around the world have declared themselves bullfighting-free. During the last year, México added 7 municipalities to this list (Fortín de las Flores, Xalapa, Boca del Rio, Córdoba, Veracruz, in the state of Veracruz, Tangancícuaro in Michoacán and the Capital of Durango, in the state of Durango. This adds up to the municipality of Teocelo, Veracruz, which started this movement in the country in 2012. But not only municipalities have taken the step for a bullfighting-free community, even the state of Sonora as a whole has this year declared itself free of this traditional but cruel practice.
And now, a second state in Mexico, San Luis Potosí, is on the verge of also moving towards a more modern and humane society as its parliament is about to vote on an initiative presented by the green party to ban bullfighting in the state. An initiative that is being strongly supported by the broad local antibullfighting movement in the state.
This fact has attracted the attention of the animal protection movement that has joined in an international action by which over 100 NGO’s from around 30 countries sent representatives to San Luis Potosí to hand in a petition to the members of parliament to vote in favor of this initiative.
This delegation has handed the deputies the latest research on the suffering of the bull during the corrida, carried out by a Spanish Association of Veterinarians (AVATMA) and supported by several veterinarian associations around the world.
They have also made a remark on the connection between cruelty towards animals and violence in general. A letter signed by 140 scientists and academics expressing their concern about exposing children to bullfights and the harm it implies to their emotional and moral growth was also handed in.
The bullfighting lobby is also trying to get their interests through to the parliamentarians and only time will tell if this beautiful state of San Luis Potosí in México will continue this trend towards a more humane society where animals are not abused only for the sake of entertainment.
Media Contacts:
Marius Kolff, CAS International, The Netherlands
E-mail: marius@cas-international.org
Marta Esteban, Plataforma La Tortura No Es Cultura, Spain
E-mail: marta@latorturanoescultura.com
Lizbeth Muñoz, Antitauromaquia San Luis Potosí, México