Beccerada en Algemesi – schlimmer als der Toro de la Vega
Der Kälbermord in Algemesi (Valencia) erhitzt zur Zeit die Gemüter. Der Bürgermeister fühlt sich von der Protestflut angegriffen, ihm gefällt es nicht wenn Ort mit Tordesillas, wo gerade erst Elegido den Lanzentod starb, verglichen wird. Nein, es ist noch schlimmer! In todesillas hetzen eine Horde Männer einen erwachsenen Stier, verletzen ihn mit einer Lanze und töten ihn schließlich mit einem Dolchstoß.
In Algemesi sind es ungehemmte, oft betrunke Jugendliche, die ohne Skrupel oder Mitleid, kleine, junge, unschuldige und wehrlose Tiere unter dem Applaus ihrer Mitbürger abstechen. Ein Akt extremer Feigheit, mit dem abgedroschenen Argument, die Tauromachie zu verteidigen. Die blutrünstigen becerradas finden ungestraft unter der Schirmherrschaft und der Genehmigung des Stadtrates statt.
Die zahlreichen, friedlichen Demonstranten die sich an den Ort des Schreckens gewagt hatten, wurden vom Mob nicht nur beschimpft, sondern auch angegriffen, es flogen Flaschen, Eis, Gläser und auch Steine. Drei Demonstranten wurden verletzt – und anschließend verhaftet! Presse wurde mit Spray attackiert und des Ortes verwiesen, man wollte – konnte aber trotzdem nicht verhindern – dass folgende Bilder an die Öffentlichkeit gelangten.