28th Oktober 2014

Toros Embolados – Feuerstiere: Wir fordern die Abschaffung

In Spanien werden jedes Jahr Tausende von Stieren mit Feuer misshandelt, vor allem in den Gemeinden der Provinz Castellón und in einem geringeren Ausmaß in Valencia und Alicante (aber auch in anderen Provinzen).

Den an einem Pfahl angebundenen Feuerstieren werden zwei bis fünf brennbare Kugeln auf ein an den Hörnern befestigtes Metallgestell gesteckt – deren Gewicht die Stiere kaum verkraften können – hinzu kommen noch Leuchtraketen und Feuerwerkskörper.

Sie werden nach und nach, oder mehrere auf einmal – bis zu einem Dutzend – angezündet. Die Stiere rennen, nachdem das Seil durchgeschnitten wurde, erschrocken durch die Straßen oder über den Dorfplatz. Diese Feste finden aus religiösen Gründen statt.

Das Feuer erschreckt die Tiere, verursacht Verbrennungen auf dem Körper und in den Augen und macht sie dermaßen verrückt, dass sie sogar so heftig mit dem Kopf gegen Wände oder Absperrungen stoßen, dass sie anhand dieser Verletzungen sterben. Alleine das Anbringen des Gestells mit den Kugeln ist schon traumatisierend. Das schreckliche Brüllen der Stiere zeigt uns ihre körperlichen Schmerzen, die psychische Belastung und ihr unleugbares Leiden. Manchmal können die brennenden Kugeln durch plötzliche Bewegungen den Rücken, oder den ganzen Körper der Tiere verbrennen. Mitunter wird ihnen auch ein riesengroßes Lederband mit Glocken umgelegt, damit sie aus Angst losrennen.

Spaß darf auf keinen Fall das Leiden und die Demütigung von Opfern beinhalten, weil diese Taten der Grausamkeit die Menschen verroht, besonders Kinder und Jugendliche die daran teilnehmen oder es immer wieder im Fernsehen sehen, werden desensibilisiert.

Aus diesen Gründen unterschreibe ich die Petition und fordere die Abschaffung der Feuerstiere.

Bitte auf das Bild klicken, Sie werden zur Petitionsseite von Change.org weitergeleitet:

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27th Oktober 2014

Freitags den Jugendjagdschein geholt, samstags fünf Jungfüchse getötet – Wildtierschutz Deutschland e.V.

 

Wussten Sie, dass Füchse in den meisten Bundesländern keine Schonzeit haben?

Jäger töten jedes Jahr etwa 600.000 Füchse in Deutschland. Der Rotfuchs ist eine der wenigen Tierarten, der Jäger kaum eine Schonzeit billigen. In den meisten Bundesländern wird der Rotfuchs deshalb ganzjährig mit Flinte und Falle bejagt – schon die Jungtiere.

Ganze Fuchsfamilien – mit dem Hund aus dem Bau gebissen oder mit dem Spaten ausgegraben – werden im Rahmen der Baujagd abgeschlachtet. Nach ihrer Tötung werden sie meistens verbuddelt oder in der Tierkörperbeseitigung entsorgt.

Der Fuchs ist ein äußerst nützliches Tier. Er frisst jedes Jahr mehr als eintausend Mäuse, ernährt sich vom Aas überfahrener Tiere und ist „Fitnesstrainer“ für andere Arten. Das macht er, indem er kranke und reaktionsschwache Tiere erbeutet. Entgegen der Behauptung von Jägern belegen zahlreiche Forschungsarbeiten, dass es keine Notwendigkeit der Fuchsjagd gibt.

 

 

www.wildtierschutz-deutschland.de

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22nd Oktober 2014

EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen! – Absolute Mehrheit verfehlt

Leider gab es keine absolute Mehrheit bei der Abstimmung über den durch die Petiton EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen! unterstützten Änderungsantrag der Grünen. 323 Abgeordnete stimmten dafür, 309 dagegen, bei 58 Enthaltungen. Für eine erforderliche Absolute Mehrheit waren 376 Stimmen nötig.

Das sehr gute Ergebnis kann sich sehen lassen, darauf kann aufgebaut werden: http://supportgreens.eu/bullfighting/results

Wirklich sehenswert war auch der gestrige Beitrag bei BRISANT: EU subventioniert Tierquälerei – Millionen für blutige Stierkämpfe in Spanien

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20th Oktober 2014

Pressemitteilung CRAC Europe: Europäische Subventionen für Stierkämpfe – Kann die Finanzierung einer illegalen Tätigkeit legal sein?

Europäische Subventionen für Stierkämpfe – Kann die Finanzierung einer illegalen Tätigkeit legal sein?

Genau hierüber werden die Mitglieder des Europäischen Parlaments am 22. Oktober während der Plenarsitzung für die Verabschiedung des Budgets 2015 auch abstimmen.

Was würden deutsche Bürger sagen, wenn sie erfahren, dass sie mit ihren Steuern den Mohnanbau zur Heroingewinnung in einem Land Südeuropas, wo der Heroinkonsum erlaubt ist, mitfinanzieren?

Wären Sie als deutsche(r) BürgerIn, der/die diese Droge in Deutschland nicht konsumieren darf und sich strafbar macht, damit einverstanden, diesen Konsum woanders in Europa mit Ihren Steuergeldern zu ermöglichen?

Der gesunde Menschenverstand und unser Sinn für Moral sagen uns, dass die Finanzierung einer illegalen Tätigkeit nicht legal sein kann bzw. nicht dadurch legalisiert werden kann, dass die Subventionen an ein anderes Land innerhalb der EU vergeben werden, wo eine kleine Minderheit dieses als legal ansieht.

Und doch passiert genau das heute in Europa. Alle Europäer finanzieren mit ihren Steuern die Züchtung der Stiere für den Stierkampf und andere Feste in Spanien, Portugal und Frankreich, obwohl das Gesetz Stierkämpfe in ganz Europa verbietet außer in Südfrankreich, Portugal und Spanien – mit Ausnahme von Katalonien, den kanarischen Inseln und ein paar Städten, die sich als Antistierkampfstadt deklariert haben.

Der niederländische Europa-Abgeordnete Bas Eickhout hat einen Änderungsantrag vorgelegt, um die den Stierkampfzüchtern im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik gewährten Subventionen zu streichen.

Dieser Antrag wurde von einer Mehrheit der Mitglieder des Umweltausschusses unterstützt um dann aber leider vom Haushaltsausschuss abgelehnt zu werden.

Nun müssen sich alle Europa-Abgeordneten in der Plenarsitzung am kommenden Mittwoch zu diesem Thema äußern. Bas Eickhout hat eine namentliche Abstimmung verlangt: dadurch werden wir genau wissen, welcher MEP diese grausame Tradition subventionieren will, damit diese weiter stattfinden kann, obwohl sich die öffentliche Meinung gewandelt hat und das Bewusstsein der Menschen für das Leiden der Tiere gewachsen ist.

Ca. 75% der Spanier, Franzosen und Portugiesen lehnen den Stierkampf ab, und dieser Prozentsatz erreicht 90% bei der Jugend; und doch besteht die Europäische Union darauf weiterhin Mittel zu verschwenden, die dringend in den Bereichen Gesundheit und Bildung benötigt werden.

Die 130 Mio. Euro für die Stierkampfzüchter können besser verwendet werden, um die Landwirte zu unterstützen, die in Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere arbeiten.

Der CRAC Europe unterstützt Bas Eickhouts Änderungsantrag. Daher haben wir im Vorfeld Bas Eickhout kontaktiert, um zu erfahren welche Hilfe er von einer Antistierkampforganisation wie unserer erwartet. Unser Angebot wurde sehr gut aufgenommen, und wir haben mit seinen Mitarbeitern zusammen gearbeitet.

CRAC Europe hat eine Unterstützer-Mitteilung an alle 750 MEPs sowie einen offenen Brief (siehe hier unten) geschickt. Wir haben alle unsere Partner in Frankreich, Holland, Belgien, Deutschland, Italien, Spanien und England eingeladen, sich an dieser Kampagne zu beteiligen und unsere Mitglieder dazu aufgerufen, ihre Unterstützung über die sozialen Medien und per Email auszudrücken.

Wir wünschen Bas Eickhout und seinem ganzen Team, dass die Europa-Abgeordneten am kommenden Mittwoch erkennen, dass die EU-Subventionierung einer Tätigkeit, die in fast ganz Europa illegal und strafbar ist, nicht genehmigt werden darf.

Die offizielle Petition kann hier unterschrieben werden:

http://supportgreens.eu/de/stierkaempfe

Marika Marcuzzi
CRAC Deutschland

www.anticorrida.com

Siehe auch: EU Subventionen für Stierkampf – Offener Brief an Luis de Grandes Pascal

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16th Oktober 2014

EU Subventionen für Stierkampf – Offener Brief an Luis de Grandes Pascal

Luis de Grandes, Generalsekretär der PP-Delegation Spaniens in der Europäischen Union, ist bekennender Stierkampf-Fan und Unterstützer des blutigen Spektakels, wie er in seinem Brief an CRAC Europe verlauten lässt. Doch nicht nur das, er will alles tun, damit der Änderungsantrag 6634 von Bas Eickhout, Parlamentsmitglied für Die Grünen/Europäische Freie Allianz, nicht angenommen wird.

Deutsche Übersetzung auf der Webseite von CRAC Europe:

Kann die Finanzierung einer illegalen Tätigkeit legal sein? – Offener Brief an einen Europa-Abgeordneten, der Stierkämpfe befürwortet

Open letter

Dear Mr De Grandes,

I have received your letter and I thank you for the transparency you wish to bring to this debate. I share your will for an open debate which is why I decided to send you an open letter.

There is much evidence that bullfights are related to European subventions. Spanish MEPs claim it. Official sources state : “major revenues derive from [lidia] bull sales and subsidies from the CAP” or as the original text states : “el ingreso principal procede de la venta de animals de lidia y de las subvenciones de la Política Agrícola Común.” Some years ago, the bullfighting industry received direct subsidies from the EU in the form of a “beef special premium” scheme that allowed paying up to €210 per bull ; now a flat amount per hectare is allotted : €240 according to Dr. Alfred Bosch’s report. European Rural Development schemes also fund activities related to bullfighting such as bullring renovations. Therefore, directly or indirectly, the EU finances the bullfighting industry.

The European Union protects the cultural idiosyncrasies, that is true. But the article 13 of the TFEU is not an explicit license to torture and kill in the most painful way. Not having to pay FULL REGARD to the animal’s welfare is one thing, extreme cruelty and humiliation inflicted to a bull is another. The European Union is committed to increasing the animals’ welfare throughout Europe. The pressure is increasing as less and less people accept bullfighting in Spain, France and Portugal. The conflict created by these two contradictory objectives will have to be solved.

The lidia bulls are not a singular and unique race. Bullfighting bulls belong to the species Bos Taurus and do not have enough biological differences with the ordinary bulls to be taxonomically classified as a special sub-species. The only difference with other bulls is the purpose they are bred for and some characteristics that have been created by artificial selection. Therefore, the lidia bulls cannot go extinct because they are a breed. Breeds cannot go extinct, only species do.

The pasture ecosystem would not be affected and it has no environmental value. Subsidies actually degrade dehesas (pasture). They allow a load of animals that consume an amount of food that the dehesa land cannot produce at a sustainable rate. Dehesas are a human created environment considered by environmentalists as unstable and very limited ecologically. They were created by destroying the pristine Mediterranean forest. Furthermore, bulls do not share the dehesas with the critically endangered lynx and imperial eagle, they actually play no role in the ecosystem because they are neither prey nor predator and do not contribute to the reproduction of any plant species. Anyhow, less than 10% of the dehesa surface is used for the bull breeding, thus the impact remains limited.

Neither I will hide that I am a big defender of the “bullfighting” bulls. I care for them and have their best interest at heart. I don’t want them to die in great suffering. What all anti-bullfighting activists and I want and try to achieve is that they live and prosper. There are certainly possibilities to keep these bulls on the land they were born on without having to send them to an unbearable fate.

With my best regards,

Jean-Pierre Garrigues
CRAC Europe
Comité Radicalement Anti Corrida
B.P.10244
F-30105 Alès Cedex

On bullfighting and environmental issues, see :

in Spanish
in English
in German
French translation of the 20 Minutos article.
Sent per Email 30.09.2014 18:46

Dear Mr Garrigues,

I have received your petition to support Amendment 6334 CRAC Europe.

From the transparency that should characterize the work of a Member of the European Parliament ; I have to tell you that not only do I disagree with your position but also that I will do everything I can to prevent the aforementioned amendment from thriving.

For my part I respect all positions, but I do not share the misleading speech that you employed against the Lidia bulls in Spain, and much less to use the debate on the budget of the European Union to bring out of this issue, which is totally unfamiliar to the European policy of subsidies to farmers and ranchers.

The parliamentary amendment causes a total confusion over the citizens, as the Bullfights celebrations are completely unrelated to the subventions that Spanish farmers are receiving, since subsidies are intended only for productive activity.

On the other hand, I believe that it is necessary to recall that, the European Union protects in its Constitutive Treaty the cultural idiosyncrasies of the Member States.

Moreover I do not hide that I am a big defender of the Lidia bulls and if the breeding were to be stopped, a singular and unique race would disappear and affect the ecosystem. Thus „the pasture ecosystem“ would be affected and it has a great environmental value.

Sincerely, I hope and I wish your claim not to succeed since unfortunately, it isrepeated again and again, year after year, in the debate on the budget of the European Union.

Best regards,

Luis De Grandes
Secretary General of the EPP Spanish Delegation

Bitte unterstützen Sie die Petition: EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen!

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14th Oktober 2014

EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen!

Am 22. Oktober stimmt das Europaparlament über das neue Budget für 2015 ab, inklusive Subventionen für die Landwirtschaft. Für Bas Eickhout, Grünes Mitglied des Europäischen Parlaments, ist es nicht akzeptabel, dass Bauern, die Stiere für den einzigen Zweck des Stierkampfs züchten, immer noch Agrarsubventionen erhalten können. Er hat einen Änderungsantrag vorgelegt, der europäische Subventionen für diese Bauern abschaffen und einsparen würde.

Der Vorschlag von Eickhout, europäische Subventionen für Stierkampf zu stoppen wurde von einer Mehrheit der Mitglieder des Umweltausschusses unterstützt. Der Haushaltsausschuss hat aber dagegen gestimmt. Eickhout wird den Änderungsantrag nun in der Plenarsitzung erneut vorlegen und eine namentliche Abstimmung verlangen. Das bedeutet, dass wir genau wissen werden, wer uns unterstützt – und wer nicht.

Die europäische Konvention für den Schutz von Tieren in der Landwirtschaft ist eindeutig:

Tiere sollten keinen Schmerzen, Verletzungen, Angst oder Stress ausgesetzt werden.

Es ist auch eindeutig, dass Bauern, die Stiere für den Stierkampf züchten, sich nicht an diese Bedingungen halten. Daher sollten diese Bauern keine Subventionen erhalten dürfen. Die Europäische Kommission hat als Hüter der Verträge die Pflicht zu sagen, welche Maßnahmen sie zum Einhalten der Konvention ergriffen hat.

Bitte unterzeichnen Sie die Petiton: EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen!

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14th Oktober 2014

Frankreich: Gerichtsverhandlung gegen Stierkampfgegner in Dax – Das seit März erwartete Urteil liegt vor

Im Artikel „GERICHTSVERHANDLUNG GEGEN STIERKAMPFGEGNER IN DAX, FRANKREICH, Drei Tierschutzvereine werden angeklagt, Eine deutsche Stierschützerin erzählt“ hatten wir Ihnen berichtet, dass Teile der Gerichtsverhandlung gegen die drei Tierschutzvereine auf September 2014 verschoben werden mussten, weil eine prioritäre Verfassungsfrage (question prioritaire de constitutionnalité) bzgl. der Definition im Strafrecht des Begriffes „Demonstration“ in Paris eingereicht worden war. Diese Verhandlung hat nun stattgefunden; heute morgen hat das Gericht von Dax sein Urteil gefällt. Der Vorsitzende des französischen Antistierkampfvereins CRAC Europe Jean-Pierre Garrigues, des belgischen Vereins Animaux en Péril Jean-Marc Montegnies, Brigitte Bardots rechter Arm und Sprecher der Brigitte Bardot Stiftung Christophe Marie und Xavier Renou wurden zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro wegen illegaler Demonstration und Behinderung der Berufsausübung der Novilleros verurteilt. Sie hatten am 24. August und 24. November 2013 gegen die Stierkämpfe in Rion des Landes, Südwestfrankreich, demonstriert.

Die vier Angeklagten müssen gemeinschaftlich 2.500 Euro Schadensersatz an die Gemeinde Rion des Landes, 2.500 Euro an den Rionschen Stierkampfkreis und 3.000 Euro Gerichtskostenrückerstattung zahlen. Die Anti-Stierkampf-Aktivisten wurden dagegen von der Anklage der Gefährdung des Lebens Dritter freigesprochen. Alain Senac, der versucht hatte, die Novillos (junge Stiere) aus dem Lastwagen zu befreien, wurde ebenfalls freigesprochen.

Die Bürgermahnwache vor der Arena vom 24. November 2013 wurde unabhängig von Antistierkampfvereinen von Sabine Landais im Internet über die sozialen Medien organisiert. Ebenfalls wegen illegaler Demonstration angeklagt wurde sie auch zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Die Demonstration wurde als illegal angesehen – selbst wenn sie vom Prinzip her nicht illegal war – weil sie nicht angemeldet wurde. Alexandre Audy wurde wegen Verkehrsbehinderung zu 1.500 Euro verurteilt. Zudem müssen die beiden gemeinschaftlich 1.500 Euro Schadensersatz an die Gemeinde Rion des Landes und an den Rionschen Stierkampfkreis sowie 1.000 Euro Gerichtskostenrückerstattung zahlen.
Die Kläger hatten 4.500 Euro Geldstrafe und 10.000 Euro Schadensersatz gefordert.

Der CRAC Europe und Animaux en Péril werden gegen dieses unverhältnismäßige Urteil Berufung einlegen. Jäger haben das Büro eines Ministers zerstört: es hatte keine Folgen. Wütende Landwirte haben tonnenweise Mist oder Äpfel vor öffentliche Gebäuden geschüttet: es hatte keine Folgen. Landwirte haben vor kurzem ein Finanzamt in Brand gesetzt: es hatte keine Folgen. Frachtführer haben ganz Frankreich blockiert: es hatte keine Folgen. Niemand wurde vor Gericht gezogen. Unsere Forderung nach einer demokratischen Debatte wird nicht gehört. Dafür bekommen wir ein Gerichtsurteil, das offensichtlich als abschreckendes Beispiel dienen soll. Jedoch wird die abolitionistische Bewegung nichts mehr aufhalten können. Es ist an der Zeit, dass die Behörden das verstehen…

Marika Hess-Marcuzzi
Delegierte CRAC Europe für Deutschland

www.anticorrida.com

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11th Oktober 2014

„Ebola“ Hund Excalibur – Demonstrationen in 30 Städten

Heute sind in 30 Städten die Menschen auf die Straße gegangen, um den Rücktritt der für den verfehlten Aktionismus bezüglich des getöteten Hundes Excalibur verantwortlichen Politiker zu fordern. In Madrid hielt die parlamentarische Sprecherin der Tierschutzpartei PACMA, Laura Duarte, vor Hunderten von Menschen eine bewegende Rede.

Sie kritisierte diejenigen, die den Tierschützern vorwerfen, sich für einen Hund einzusetzen und nicht für „die Kinder in Afrika“ und betonte, dass es eben nicht nur um den Hund geht, sondern auch um die an Ebola erkrankte Krankenschwester Teresa und ihre Familie. Das es darum geht, Konsequenzen zu ziehen, aus einer verfehlten Gesundheitspolitik, welche alle Menschen betrifft. „Du, der uns vorwirfst, dass wir uns für die Rechte der Tiere einsetzen, machst mit Sicherheit nichts, für niemanden. Wir, die das schwächste Glied in der Kette der Ungleichheiten verteidigen, sind die besorgtesten und engagiertesten gegenüber den Milliarden von Menschen die im Elend leben.“ Laura kritisierte ebenso, dass genau diejenigen, die Tierschützer kritisieren, weder Mitglieder einer humanitären Organisation sind, noch sonst wo Freiwilligendienste leisten und appellierte, doch bitte irgend etwas zu tun, sich für eine gerechte Sache einzusetzen, um die Welt zu verändern.

Siehe auch: Verfehlter Aktionismus – Ana Moto lässt “Ebola” Hund Excalibur töten

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10th Oktober 2014

Petition: „Ebola“ Hund Excalibur – Hingerichtet von den Regierenden der Autonomen Gemeinschaft Madrid

Bitte unterzeichnen Sie die Petition der spanischen Tierschuztpartei PACMA, die Tötung von „Ebola“ Hund Excalibur war nicht gerechtfertigt! PACMA fordert angesichts des katastrophalen Managements der Ebola-Krise, den Rücktritt folgender Personen: Ana Mato – Gesundheitsministerin, Francisco Javier Rodríguez – Berater für Gesundheitsfragen der Gemeinschaft von Madrid und Julio Zarco, Verantwortlicher für die Patientenversorgen und derjenige, der die Tötung von Excalibur veranlasst hat.

Bitte auf das Bild oder den Link klicken, Sie werden automatisch zur Petitionsseite weitergeleitet.

Nombre – Name
Apellido – Familienname
Email
Acepto la política de privacidad – Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen markieren
Firmar – Unterschreiben

     matodimision.pacma.es

 

Am Samstag den 11. Oktober finden in ganz Spanien Demonstrationen um den Rücktritt der o.g. Politiker zu fordern.

Demonstrationen in Spanien, für Teresa, für Excalibur.  Ana Mato RÜCKTRITT

An diesem Samstag den 11. Oktober. 11:30 Uhr, können wir nicht gleichgültig bleiben gegenüber des berüchtigten spanischen und Madrider Politiker Managements für Gesundheit. Ihre Inkompetenz hat das Leben von Excalibur und die extreme Schwere von Teresas Gesundheitszustand verursacht. Anständige Bürger müssen auf die Straße gehen, um den sofortigen Rücktritt von Ana Mato, Francisco Javier Rodriguez und Julio Zarco verlangen.

www.pacma.es: Concentraciones en toda España por Teresa, por Excalibur. Ana Mato DIMISIÓN

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8th Oktober 2014

Verfehlter Aktionismus – Ana Moto lässt „Ebola“ Hund Excalibur töten

Excalibur, der Hund der an Ebola infizierten spanischen Krankenschwester ist tot. Rechtsanwälte, Tierarzte, die spanische Tierschutzpartei, Aktivisten, tausende Tweeds bei Twitter und fast 400 000 Unterschriften bei Change.org, konnten das Drama nicht verhindern.

Heute war ein schwarzer Tag in Spanien, Mitarbeiter des betroffenen Krankenhauses demonstrierten gegen die Gesundheitsministerin Ana Mato und fordern ihren Rücktritt, Tierschützer protestierten seit gestern – ohne Erfolg- gegen die Tötung des Hundes.

Auch wenn der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy jegliche Kritik am spanischen Gesundheitssystem zurückweist „Das spanische Gesundheitswesen ist eines der besten der Welt“ und auch die spanische Gesundheitsministerin Ana Mato sich keiner Schuld bewusst ist, der Fall Excalibur zeigt deutlich, wozu verfehlter Aktionismus führt. Ein Sündenbock war schnell gefunden, man wollte ja diesmal alles richtig machen und entschied sich dazu, dass der Hund der Krankenschwester beseitigt werden muss. Ana Mato hat wohl den Metabolismus des Hundes mit dem der Flughunde verwechselt, die wirklich Überträger von Ebola sind.

Am heutigen Tag herrschte Ausnahmezustand in Spanien, die spanische Tierschutzpartei, Tierärzte, Rechtsanwälte und Aktivisten, sie alle gaben ihr bestes um Excalibur zu retten, doch scheiterten sie an der Inkompetenz der spanischen Obrigkeit, die weder davor zurückschreckt, die Falschmeldung, dass der Hund an Ebola erkrankt ist, zu verbreiten, noch fälschlicherweise zu behaupten, es hätte keine Möglichkeit der Quarantäne für den Hund gegeben.

Carlos Rodríguez von Moscateros Solidarios, ein im Geschehen involvierter Tierarzt, der von dem Ehemann der Krankenschwester Javier Limón, den Hund rechtmäßig übernommen hatte, brachte es in einer Fernsehdiskussion auf den Punkt: „Es ist beschämend, dass ein Hund für die Fehler der menschlichen Gesundheit zahlt“. Video: antena3.com:  „Es vergonzoso que un perro pague los errores de la sanidad humana“

José Enrique Zalvidar von  AVATMA (Verein der Tierärzte für die Abschaffung der Stierkämpfe und gegen die Misshandlung von Tieren) ein weiterer im Fall involvierter Tierarzt der ebenfalls einen Fernsehauftritt hatte, konnte sich zumindest darüber freuen, dass er frei sprechen durfte und ein auf Infektionskrankheiten spezialisierter Facharzt, seine Meinung teilt, dass die Wissenschaft heute eine große Chance verpasst hat, um etwas über die Übertragung von Ebola von Mensch auf Tier zu erfahren – eine Blutprobe hätte dazu ausgereicht.

Der heutige Tag im Schnelldurchgang:

Aktivisten haben im Turnus die ganze Nacht vor dem Gebäudekomplex in der Avenida del Pinar von Alcorcón, eine halbe Autostunde von Madrid entfernt ausgeharrt, damit der Hund nicht unbeobachtet abgeholt werden konnte. Anwohner brachten Decken und Essen. Sogar in der Nacht kamen Pressevertreter von Zeitung und Fernsehen. Am heutigen Tag, gerade als Aktivisten ein Interview gaben, präsentierte sich die Polizei, unter Androhung einer Strafe bis zu 6 000 €, mit der Absicht die Aktivisten zu vertreiben. Von der allgemein gültigen Versammlungsfreiheit hat der spanische Staat wohl noch nichts gehört. Leute vor Ort standen über die sozialen Netzwerke im steten Kontakt zueinander, es wurden Fotos von Excalibur auf der Terrasse gepostet, um zu zeigen, dass er noch lebt. Die Tageszeitungen haben laufend berichtet, natürlich das, was die Regierung für wahr verkaufen wollte. Es hat Stunden gedauert, bis die Behörden sich darüber einig waren, wer denn die Tür der Wohnung öffnen darf. Die nationale Polizei, die kommunale Polizei oder die Feuerwehr. Diese drei Einheiten sind weder mit den strengen Sicherheitsmaßnahmen ausgerüstet, noch dafür ausgebildet. Schließlich haben Beamte gegen 18.30 Uhr das Gebäude mit dem getöteten Hund verlassen. Aktivisten wurden von der Polizei verdrängt, ein junger Mann wurde nicht, wie die spanischen Zeitungen zuerst berichtet hat,  überfahren und schwer verletzt, er wurde von einem Polizisten nieder geknüppelt! Die sterblichen Überreste von Excalibur wurden verbrannt.

PACMA lässt verlauten, dass sie alle rechtlichen Möglichkeiten untersuchen, um die eventuell aufgetretenen Unregelmäßigkeiten die es bei der Umsetzung von Excaliburs Hinrichtung gab, zur Anzeige zu bringen. Die spanische Tierschutzpartei hofft, dass die Bürger an der Wahlurne die PP für ihre Grausamkeit, Unmoral und den Mangel an wissenschaftlicher Ernsthaftigkeit bestraft. PACMA wird weiterhin für die Tiere arbeiten, für alle „Excaliburs“ und bedankt sich bei allen Tierfreunden für die
unermüdliche Unterstützung, den Stimmlosen eine Stimme zu geben.

 

 

 

Nein, es ist nicht nur die Geschichte eines Hundes, es ist ein Paradebeispiel dafür, wie die spanische Regierung mit der Krise umgeht. Es ist das Ergebnis der Misswirtschaft des spanischen Gesundheitssystems, dass einer korrupten Regierung, die lieber in den Stierkampf investiert und nicht in die Gesundheit der Bevölkerung – verfehlter Aktionismus, Behördenwillkür! Die infizierte Krankenschwester wurde zu spät behandelt. Es ist offensichtlich, dass der Mord an Excalibur vom Versagen des spanischen Gesundheitssystems ablenken soll. Die (un)verantwortlichen Politiker sind nicht nur Tier-Mörder. Die Verantwortungslosigkeit und Unfähigkeit derjenigen, die öffentliche Gesundheit zu zerstören drohen, gefährden – wie der Fall der Krankenschwester Teresa Romero zeigt – die gesamte Bevölkerung.

 

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SOS Galgos - 2014 Oktober

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