7th Oktober 2014

Ebola in Spanien – Hund der Krankenschwester soll eingeschläfert werden!

Die in Spanien an Ebola infizierte Krankenschwester, deren Symptome offensichtlich viel zu spät ernst genommen wurden, befindet sich, ebenso wie ihr Ehemann in Quarantäne. Was hier in Deutschland niemand weiß, Excálibur, der Hund des Gatten soll eingeschläfert werden, weil er Träger des Ebola Virus sein könnte!

Der Hund der in der Klinik Carlos III de Madrid eingewiesenen Krankenschwester befindet sich seit gestern alleine in der Wohnung. Die spanische Tierschutzpartei PACMA hat beantragt, dass er unter Quarantäne gestellt und ein Bluttest vorgenommen wird, so wie es Guadalupe Miró, verantwortlich für die Beratung bei Infektionskrankheiten der veterinärmedizinische Fakultät der Universität Complutense, fordert. Es gibt keinen Grund, ein gesundes Tier zu opfern.

Der Vorstandsvorsitzende der Patientenversorgung in der Gemeinschaft von Madrid, Julio Zarco, hat Kontakt zu Javier Limón, dem Mann der Infizierten, aufgenommen, um ihn darüber zu informieren, dass er die Euthanasie seines 12 Jahre alten Hundes Escálibur beantragt hat, wegen dem Risiko, dass dieser mit dem Virus infiziert sein könnte.

Javier Limón, der Mann der infizierten Krankenschwester, hat sofort die Tierschutzpartei informiert, als vor seinem Haus in Alcorcón ein Transporter stand um den Hund zum Einschläfern abzuholen. Er hat sich standhaft geweigert den Tod seines Hundes zu ermöglich und besteht darauf, dass dieser auch unter Quarantäne gestellt wird, so wie es auch bei den Menschen gemacht wird, die mit der Krankenschwester Teresa Romero Kontakt hatten.

Heute Abend haben sich zahlreiche Tierfreunde vor dem Haus des Paares versammelt um gegen die Einschläferung zu protestieren, alle Tageszeitungen haben berichtet, Tierärzte und Rechtsanwälte unterstützen den Protest. Javier Limón konnte bevor er in Quarantäne musste, noch die Badewanne mit Wasser füllen, 15 Kilogramm Trockenfutter befinden sich in der Wohnung und die Terrassentür ist geöffnet, damit Excálibur dort sein „Geschäft“ verrichten kann.

PACMA fordert die Behörden auf, alle für die Gesundheit und Sicherheit erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Hund auf Ebola zu testen. Es gibt keinen Fall auf der Welt, wo eine Übertragung von Ebola von Menschen auf Tiere diagnostiziert wurde, noch wurde jemals ein Hund positiv auf Ebola getestet!

Das ist Behördenwillkür – nicht nur typisch für Spanien. Excálibur soll getötet werden, ohne Beweise ob er infiziert ist, ohne vorherige Quarantäne, ohne Erlaubnis seines Besitzers.

Quellen:

europapress.es

eldiario.es

Allgemein | 0 Kommentare

7th Oktober 2014

„Die Stierkämpfer sind Ungeziefer, sie sollten sich gegenseitig zu töten“ – Morrissey

YouTube Preview Image

„Die Stierkämpfer sind Ungeziefer, sie sollten sich gegenseitig zu töten“ – Diese Aussage stammt von niemand geringerem als Steven Patrick Morrissey, dem ehemaligen Frontsänger der Kultband The Smiths. Morrisse – ein Licht das niemals ausgeht – ist zurück.

Gestern startete er seine Europatournee in Lissabon. „World peace is none of your business“ sein neues Album, ein wahres Meisterwerk. Zwei weitere Konzerte in einem Land der Stierquäler gibt er am 9. Oktober in Madrid und am 10. in Barcelona, auch das Stierquälerland Frankreich steht auf dem Programm.

Die einen hassen, die anderen lieben ihn. „Aufgewachsen“ bin ich in den 80er Jahren mit The Smiths und der Botschaft „Meat is murder“, seitdem lassen mich seine Lieder nicht mehr los. Gerade das aktuelle Album hat es in sich, „I’m not a man / I’d never kill or eat an animal /And I never would destroy this planet I’m on /I’m something much bigger and better than / A man“. In „Earth is the loneliest planet“ heißt es „But you fail as a woman / and you lose as a man / We do what we can / and earth is the cruelest place / you will never understand“ und in „The bullfighter dies“ lässt er keinen Zweifel daran, dass niemand weinen würde wenn der Stierkämpfer stirbt, „Hooray, hooray / The bullfighter dies / And nobody cries / Because we all want the bull to survive.“ Auch der neue online-Shop „Mporium“ von Morrissey hat für Tierrechtler viel zu bieten, das T-Shirt mit der Aufschrift „BE KIND TO ANIMALS OR I’LL KILL YOU – MORRISSEY“ ist herrlich provokant.

Die spanischen Tageszeitungen El Mundo und El Pais haben Morrissey interviewt. Seine Konzerte in Spanien sind für ihn eine gute Gelegenheit, seine Meinung über den Stierkampf zum Besten zu geben. Morrissey stellt fest, dass es keinen Unterschied gibt in der Leidensfähigkeit zwischen Stier und Schlächter, „Beides sind Wesen, die leben möchten und den Schmerz fühlen. Der Matador hat den Picador und andere Helfer, die ihm helfen den Stier zu quälen, der alleine ist und unser Mitgefühl braucht. Es ist der Matador, der beschlossen hat, dass das passiert, der Stier ist das Opfer, der menschliche Instinkt sollte immer das Opfer schützen. Stierkämpfer sind Ungeziefer: sie sollten sich gegenseitig töten“. Auch warnt Morrissey davor, dass Menschen, die grausam zu Tieren sind, oft auch grausam zu Menschen sind. Morrissey, ein Gesellschaftskritiker, der kein Blatt vor den Mund nimmt, mein Herz berührt und mir aus der Seele spricht.

Hoffentlich noch lange, denn wie er bei El Mundo verlauten ließ, ist seine Gesundheit angeschlagen – Krebs. „Wenn ich sterbe, dann sterbe ich. Und wenn nicht, dann nicht. Im Moment habe ich ein gutes Gefühl. Ich bin mir bewusst, dass ich in den letzten Fotos schlechter aussehe, aber das haben Krankheiten so auf sich. Ich mache mir deswegen keine Sorgen, ich werde ruhen, wenn ich tot bin.“ Morrissey, die Welt braucht wahre Männer wie dich, es gibt noch so viel zu tun –  Du schaffst das!

 

Allgemein, STIERKAMPF, VIDEOS | 4 Kommentare

  • sos-galgos.net

  • Facebook

  • Netzwerk


SOS Galgos - 2014 Oktober 07

Switch to our mobile site