14th Oktober 2014

EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen!

Am 22. Oktober stimmt das Europaparlament über das neue Budget für 2015 ab, inklusive Subventionen für die Landwirtschaft. Für Bas Eickhout, Grünes Mitglied des Europäischen Parlaments, ist es nicht akzeptabel, dass Bauern, die Stiere für den einzigen Zweck des Stierkampfs züchten, immer noch Agrarsubventionen erhalten können. Er hat einen Änderungsantrag vorgelegt, der europäische Subventionen für diese Bauern abschaffen und einsparen würde.

Der Vorschlag von Eickhout, europäische Subventionen für Stierkampf zu stoppen wurde von einer Mehrheit der Mitglieder des Umweltausschusses unterstützt. Der Haushaltsausschuss hat aber dagegen gestimmt. Eickhout wird den Änderungsantrag nun in der Plenarsitzung erneut vorlegen und eine namentliche Abstimmung verlangen. Das bedeutet, dass wir genau wissen werden, wer uns unterstützt – und wer nicht.

Die europäische Konvention für den Schutz von Tieren in der Landwirtschaft ist eindeutig:

Tiere sollten keinen Schmerzen, Verletzungen, Angst oder Stress ausgesetzt werden.

Es ist auch eindeutig, dass Bauern, die Stiere für den Stierkampf züchten, sich nicht an diese Bedingungen halten. Daher sollten diese Bauern keine Subventionen erhalten dürfen. Die Europäische Kommission hat als Hüter der Verträge die Pflicht zu sagen, welche Maßnahmen sie zum Einhalten der Konvention ergriffen hat.

Bitte unterzeichnen Sie die Petiton: EU-Subventionen für Stierkämpfe stoppen!

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14th Oktober 2014

Frankreich: Gerichtsverhandlung gegen Stierkampfgegner in Dax – Das seit März erwartete Urteil liegt vor

Im Artikel „GERICHTSVERHANDLUNG GEGEN STIERKAMPFGEGNER IN DAX, FRANKREICH, Drei Tierschutzvereine werden angeklagt, Eine deutsche Stierschützerin erzählt“ hatten wir Ihnen berichtet, dass Teile der Gerichtsverhandlung gegen die drei Tierschutzvereine auf September 2014 verschoben werden mussten, weil eine prioritäre Verfassungsfrage (question prioritaire de constitutionnalité) bzgl. der Definition im Strafrecht des Begriffes „Demonstration“ in Paris eingereicht worden war. Diese Verhandlung hat nun stattgefunden; heute morgen hat das Gericht von Dax sein Urteil gefällt. Der Vorsitzende des französischen Antistierkampfvereins CRAC Europe Jean-Pierre Garrigues, des belgischen Vereins Animaux en Péril Jean-Marc Montegnies, Brigitte Bardots rechter Arm und Sprecher der Brigitte Bardot Stiftung Christophe Marie und Xavier Renou wurden zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro wegen illegaler Demonstration und Behinderung der Berufsausübung der Novilleros verurteilt. Sie hatten am 24. August und 24. November 2013 gegen die Stierkämpfe in Rion des Landes, Südwestfrankreich, demonstriert.

Die vier Angeklagten müssen gemeinschaftlich 2.500 Euro Schadensersatz an die Gemeinde Rion des Landes, 2.500 Euro an den Rionschen Stierkampfkreis und 3.000 Euro Gerichtskostenrückerstattung zahlen. Die Anti-Stierkampf-Aktivisten wurden dagegen von der Anklage der Gefährdung des Lebens Dritter freigesprochen. Alain Senac, der versucht hatte, die Novillos (junge Stiere) aus dem Lastwagen zu befreien, wurde ebenfalls freigesprochen.

Die Bürgermahnwache vor der Arena vom 24. November 2013 wurde unabhängig von Antistierkampfvereinen von Sabine Landais im Internet über die sozialen Medien organisiert. Ebenfalls wegen illegaler Demonstration angeklagt wurde sie auch zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Die Demonstration wurde als illegal angesehen – selbst wenn sie vom Prinzip her nicht illegal war – weil sie nicht angemeldet wurde. Alexandre Audy wurde wegen Verkehrsbehinderung zu 1.500 Euro verurteilt. Zudem müssen die beiden gemeinschaftlich 1.500 Euro Schadensersatz an die Gemeinde Rion des Landes und an den Rionschen Stierkampfkreis sowie 1.000 Euro Gerichtskostenrückerstattung zahlen.
Die Kläger hatten 4.500 Euro Geldstrafe und 10.000 Euro Schadensersatz gefordert.

Der CRAC Europe und Animaux en Péril werden gegen dieses unverhältnismäßige Urteil Berufung einlegen. Jäger haben das Büro eines Ministers zerstört: es hatte keine Folgen. Wütende Landwirte haben tonnenweise Mist oder Äpfel vor öffentliche Gebäuden geschüttet: es hatte keine Folgen. Landwirte haben vor kurzem ein Finanzamt in Brand gesetzt: es hatte keine Folgen. Frachtführer haben ganz Frankreich blockiert: es hatte keine Folgen. Niemand wurde vor Gericht gezogen. Unsere Forderung nach einer demokratischen Debatte wird nicht gehört. Dafür bekommen wir ein Gerichtsurteil, das offensichtlich als abschreckendes Beispiel dienen soll. Jedoch wird die abolitionistische Bewegung nichts mehr aufhalten können. Es ist an der Zeit, dass die Behörden das verstehen…

Marika Hess-Marcuzzi
Delegierte CRAC Europe für Deutschland

www.anticorrida.com

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SOS Galgos - 2014 Oktober 14

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