Solange der spanische Justizminister Rafael Catala zur Ermordung von Rompe-Suelas sagt: “Was nicht verboten ist, gehört in einer demokratischen Gesellschaft zu den Freiheiten“, muss man sich wohl fragen, was dieser Mensch von Justiz und Gerechtigkeit versteht.
Soviel zum „Berufsethos“.
Herr Catala bezeichnet die Schande Spaniens als „historische und kulturelle Tradition“.
Wenn man dann noch die Argumente mancher Befürworter liest, so haben diese mit Tradition und Kultur allerdings nichts zu tun. Beim “Toro de la Vega” könnten die Teilnehmer Gewalt ausleben, die Frauen daheim würden auf diese Weise geschont, sagte ein Einwohner von Tordesillas.
Tordesillas, was für ein armseliges Örtchen im dunkelsten Teil Spaniens.
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16. November 2015, José Luis Bustamante schreibt:
Hallo Bettina,
ich bin auch ein Gegner vom Toro de la Vega, und bin auch der Ansicht, dass so etwas mittelalterliches nicht mehr sein sollte. Aber dennoch finde ich es von Ihenen eine Frechheit Tordesillas als einen armseeligen Oatr im dunkelsten Teil Spaniens zu bezeichnen. Ich bin in Valladolid zu Hause und meine Eltern kommen aus Simancas. Und ich finde es nicht angemessen meine Heimat als dunkelsten Teil Spaniens zu bezeichnen, weil es leider in einem Ort noch solch eine mttelalterliche Tradition besteht. Und ich kennen auch genug Leute aus Tordesillas, was uebriegens auch ein sehenswertes und geschichtstrachtiges Stadtlein ist, die ebenfalls gegen den Toro de la Vega sind. Und wie es derzeit aussieht, hat es in diesem Jahr den Toro de la Vega vielleicht zum letzten Male gegeben.
Lieber José, ich hoffe, es gibt in Zukunft mehr und mehr Menschen wie dich, die Bezeichnung von Bettina bitte nicht persönlich nehmen, ich denke man muss Tordesillas und seine Taurinos an den Pranger stellen, Hoffnung sind Menschen wie du, die sich für eine bessere Welt für Mensch und Tier einsetzen, Tierschutz ist auch Erziehung zur Menschlichkeit.
nein, ich entschuldige mich nicht für meine Worte.
Wo sind Sie und die „guten“ Leute aus Tordesillas immer am zweiten Dienstag im September?
Was tun Sie selbst in Valladolid gegen diese Grausamkeit?
Warum sorgen Sie nicht dafür, dass Tordesillas als „sehenswert und geschichtsträchtig“ gilt?
Wissen Sie, was ich als „nicht angemessen“ empfinde?!
Wenn man den „Toro de la Vega“ einfach als eine mittelalterliche „Tradition“ deklariert.
Dennoch, in einem Punkt wünsche ich so sehr, dass Sie Recht haben:
Vielleicht hat es in diesem Jahr den „Toro de la Vega“ zum letzten Mal gegeben.
Hoffentlich.