Die Plattform La Tortura No Es Cultura (LTNEC) wird Anzeigen erstatten wegen der Regelverstöße beim Turnier Toro de la Vega
Die Organisation forderte die Aufhebung des Festes wegen der gezeigten Unfähigkeit die Sicherheit der Teilnehmer und Demonstranten zu gewährleisten
Das umstrittene Spektakel welches vor wenigen Stunden in Tordesillas stattfand, endete auf einer äußerst konfliktreichen Bühne, mit dem Tod des Stieres Rompe-Suelas. Abgesehen von den harten Konfrontationen zwischen den Dorfbewohnern und den Tierschutzaktivisten – mit dem Ergebnis zahlreicher verletzter Tierschützer -, gab es auch Beleidigungen und tätliche Angriffe auf Journalisten und Reporter, von denen einige in der Ausübung ihrer Arbeit und der TV Übertragung des Festes gehindert wurden.
Die riskanteste Situation war, als man das Tier hat laufen lassen um es bis zur Flussaue zu leiten, während viele Demonstranten sich in der Mitte der genannten Laufstrecke befanden. Einige von ihnen sogar unbeweglich, an Ketten fixiert. Die Dorfburschen haben das Tier durch die Zone geleitet in der sich die angeketteten Aktivisten befanden und Rompe-Suelas hat sich einigen von ihnen gefährlich genähert. Als die Aktivisten versuchten Schutz hinter einer Bretterwand zu suchen, haben die Dorfbewohner die hinter der anderen Seite waren, ihnen den Zugang verwehrt, so dass die Aktivisten dem Stier ausgesetzt waren und sich in einer äußerst gefährlichen Situation befanden, die leicht zu Todesopfern hätte führen können.
Aufgrund dieser bedrohlichen Umstände, hat die Plattform La Cultura No Es Cultura (LTNEC) ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, wenn sich die Taten beweisen lassen, eine Anzeige gegen die Verantwortlichen zu erstatten. Marta Esteban, die Präsidentin der genannten Organisation, hat erklärt: „ Als Konsequenz der unhaltbaren Anspannung die dieses Volksfest in der Stadt erzeugt, und die Unfähigkeit die öffentliche Sicherheit währenddessen zu garantieren, werden wir mit rechtlichen Mitteln die endgültige Aufhebung des Toro de la Vega zu beantragen.“
Abgesehen von diesem riskanten Szenario welches unter den Teilnehmern und auch während des Turniers stattgefunden hat, wurden die eigenen Regeln des Turniers verletzt. Rompe-Suelas hat die Grenzen der Flussaue übertreten, ohne dass irgendjemand ihn mit der Lanze verletzen konnte, theoretisch hätte er begnadigt werden müssen. Jedoch hat ihn ein lancero (mit Lanze Bewaffneter) zu Fuß, außerhalb des erlaubten Bereichs getötet, weswegen schließlich das Turnier als für nichtig erklärt wurde. „Diese Tatsache wird auch von der Plattform La tortura No Es Cultura (LTNEC) zur Anzeige gebracht.” – so der Pressesprecher, Sergio Garcia Torres.
Nach nur 20 Minuten wurde der Stier mit der Lanze getötet. Zuvor gab es Konfrontationen zwischen Gegnern und Befürwortern des Spektakels. Auch Journalisten und TV Teams wurden bedroht und angegriffen.
Es wurden mehrere Unregelmäßigkeiten festgestellt. Rompesuelas wurde laufen gelassen, obwohl sich noch Aktivisten auf der Strecke am Anfang befanden, Lanzenreiter haben offensichtlich versucht, den Stier zu den Aktivisten zu treiben. Auch scheint es, dass der Stier außerhalb der Flussaue getötet wurde – mit Lanze bewaffnete Mann zu Fuß – ebenfalls ein Verstoß gegen die Regeln des Turniers. Sollte dies sich bestätigen, wird die Plattform LA TORTURA NO ES CULTURA // TORTURE IS NOT CULTURE Beschwerde einreichen.
Offensichtlich haben die Regelverstöße sich bestätigt. Wie gerade eben die spanische Tageszeitung El Mundo verlauten ließ, wurde das Turnier für nichtig erklärt!
Quelle El Mundo: y el torneo es declarado nulo, el balance del Toro de la Vega
Ausführliche Berichterstattung folgt.
TVE wird zwischendurch immer wieder berichten, das Turnier beginnt um 11 Uhr.
http://www.rtve.es/directo/la-1/
Live-Ticker
http://www.eldiario.es/sociedad/MINUTO-Toro-Vega_13_431286869.html