4th Februar 2017

Spanien ratifiziert die Europäische Konvention zum Tierschutz mit 30 Jahren Verspätung

Spanien schließt sich den europäischen Standards des Tierschutzes an…30 Jahre zu spät, 30 Jahre  nachdem die Konvention zum Schutz der Haustiere verabschiedet wurde. Besser spät als nie….

Schutz und Geborgenheit

Der Kongress wird in den kommenden Tagen die Europäische Konvention zum Schutz von Haustieren ratifizieren, der 1987 verabschiedet wurde und Grundrechtsrahmen für Tierschutz ist.

Unter anderem legt die Konvention Standards für Tierhaltung, Reproduktion, Erwerb, Zucht und Ausbildung Haustiere. Zum Beispiel dürfen ohne Erlaubnis der Eltern Tiere nicht an Jugendliche unter 16 Jahren verkauft werden, oder dass Zucht, Haltung und Handeln nur von Menschen mit den richtigen Fähigkeiten erfolgen soll. Außerdem sind Beschränkungen für Tiere in der Werbung, Unterhaltung, bei Wettbewerben enthalten. Euthanasien müssen mit der geringst möglichen physischen und psychischen Leid durchgeführt werden. Ferner sind die Staaten, die die Konvention unterzeichnet haben verpflichtet, die Zahl der streunenden Tiere zu reduzieren, mit Mitteln die weder Schmerz, Leid noch Todesangst verursachen. Diejenigen die streunende Tiere sichten, sollen die Behörden informieren.

Laura Daurte, die Pressesprecherin der spanischen Tierschutzpartei PACMA wünscht sich mehr Ambitionen, den Tierschutz in Spanien an das europäische Minimum anzupassen. Besonders laxe Tierschutzgesetze gibt es in Andalusien, Kastilien-La Mancha, Extremadura und den Kanarischen Inseln.

Obwohl Spanien teilweise strengere Tierschutzgesetze hat, gibt es auf staatlicher Ebene keine Regelung, sie hängt von den Gesetzen der autonomen Gemeinschaften ab. Für einige, wie Katalonien oder Madrid, mit erweiterten Standards, sind sie veraltet, aber andere Autonomien müssen sich anpassen. Die Ratifizierung für Spanien enthält eine Ausnahmeregelung, man will das Amputieren von Ruten nicht verbieten. Dies ist ein Rückschritt, weil diese Praxis in sieben Autonomien schon verboten ist. Eine weitere Ausnahmeregelung ist, der Kauf von Tieren aus dem Ausland. Diese Ausnahmeregelung gilt auch für andere Länder wie Deutschland, Dänemark, Frankreich, Portugal und der Tschechischen Republik. PACMA hat am Donnerstag im Kongress den Vorschlag eingereicht, dieser Ausnahme kurz vor der Ratifizierung aufzunehmen, zu widersprechen.

Wenn man sieht, dass auch Länder wie Rumänien, Griechenland, Italien usw, die Europäische Konvention zum Schutz der Haustiere / European Convention for the Protection of Pet Animals schon lange unterzeichnet haben und dort die Zustände kennt, weiß man, dass damit leider noch lange kein Tierschutz umgesetzt wird. Zumindest wird es ein Druckmittel sein, um die spanische Regierung zum Handeln zum Wohl der Tiere zu bewegen, die spanische Tierrechtsbewegung wird immer größer und stärker und die Sensibilität der Bevölkerung nimmt in vielen Landesteilen kontinuierlich zu.

Samstag, Februar 4th, 2017, 01:13 | Allgemein | kommentieren | Trackback

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