Sanfermines 2017 – Blutiger Beginn der ersten Stierhatz in Pamplona
Es ist wieder soweit, die umstrittene Stierhatz in Pamplona hat heute begonnen und einen ersten schwer verletzten Läufer gefordert, doch wer sich in Gefahr begibt ist selbst schuld. Eine Woche lang werden täglich sechs Kampfstiere, geführt von einigen Leitochsen, durch die engen Gassen der Stadt in die Arena getrieben, wo sie am Nachmittag ein grausamer Tod erwartet.
Am Mittwoch protestierten eindrucksvoll ca. 100 Aktivisten aus aller Welt gegen das blutige Spektakel.
Schon seit Jahren kooperiert PETA mit der spanischen Tierschuztorganisation AnimaNaturalis, die gemeinsam diese medienwirksame Aktion organisieren und durchführen.
Marta Esteban, die Präsidentin der Plattform LTNEC erklärt in einem Interview, dass alleine die Hatz durch die Gassen schon eine Qual für die Stiere ist und dass es das Schlimmste ist, dass dies alles nur geschieht, weil die Menschen Spaß daran haben. Anbei der Beitrag mit Interview beim Hessischen Rundfunk: Sanfermines in Pamplona – Spaniens größte Stierhatz beginnt
In #Pamplona beginnt heute die größte #Stierhatz Spaniens. Tierschützer protestieren gegen die blutige Tradition #Sanfermines2017 |@ONeuroth pic.twitter.com/uPdjNufuKp
— SWR Aktuell (@SWRAktuell) 6. Juli 2017
Millionen von Touristen aus aller Welt lassen die Kassen gewaltig klingeln, die offizielle Webseite der Sanfermines www.sanfermines.com, spricht für sich, die Vermarktung des Spektakels ist professionell, anhand von Videos und Fotos wird alles in Wort und Bild bis ins kleinste Detail ausgeschlachtet.
Touristen die in Spanien an dem Rennen mit Stieren teilnehmen werden an dem Gemetzel beitragen. Sie sind Komplizen dieser archaischen Tierquälerei. Dies ist auch die Botschaft des folgenden Videos der Plattform La Tortura No Es Cultura / Folter Ist Keine Kultur, gesponsert von Animal Guardians, und Europas größten Tierschutzorganisationen, PETA, Humane Society International, CAS International , AnimaNaturalis und europäische Büros von World Animal Protection sowie dem Red Internacional Antitauromaquia/ International Anti-bullfighting Network, welches 110 Tierschutzorganisationen aus aller Welt vereinigt. Das Video wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und wird in Europa, Amerika, Asien und Australien verbreitet.
Stierkampf gehört abgeschafft. Folter im Namen von Tradition und Kultur hat im 21. Jahrhundert nichts zu suchen. Eine Kultur befindet sich im stetigen Wandel und alle Zeichen stehen auf Abschaffung dieser archaischen Tierquälerei!