2. Kölner Galgo-Marsch – 29. Januar 2017 – Nein zur Jagd mit Galgos
Anlässlich des world galgo days am 1. Februar findet in Köln ein Marsch für die Galgos statt, um auf das Leid der Windhunde aufmerksam zu machen. Die Jagdsaison geht von Oktober bis Ende Januar. Tötungen, Misshandlungen, Schwarzgeld und verlassene Windhunde sind nur einige der Dinge, die die Welt der Jagd in Spanien prägen. Opfer der Jagd sind nicht nur die ca. 30 Millionen Tiere die jährlich in Spanien von Jägern getötet werden sondern auch die Galgos und andere Jagdhunde, die nichts weiter sind als Werkzeuge die benutzt und weggeworfen werden sobald sie nicht mehr nützlich sind. Vor wenigen Tagen wurde ein „agente rural“, zuständig u.a. für die Überwachung von Jägern, Naturschutz etc., von einem Jäger bei einer Routinekontrolle erschossen, dass Drama ereignete sich in Aspa, in der Nähe von Lleida. Etwa 80 Prozent des Landes ist Jagdgebiet, wer schon einmal seinen Urlaub in Spanien verbracht hat, kennt sicher die Schilder „coto de caza“, die ein Gebiet als Jagdgebiet kennzeichnen.
Die Hasenjagd, gängige Praxis in ländlichen Gebieten, führt dazu, dass die Galgos ein Leben in Elend und Ausbeutung fristen. Die Jagdsaison endet im Februar und führt dazu, dass die Zahl der herrenlosen Galgos in die Höhe schießt. Die meisten dieser Windhunde sind nicht älter als drei Jahre. Die Straflosigkeit der Galgueros glänzt im Februar. Daher erhielt der eindrucksvolle Dokumentarfilm über die Jagdsaison mit Galgos den Titel: Febrero – El miedo de los galgos (Februar – Die Angst der Galgos).
Den kompletten Film mit englischen Untertiteln können Sie hier sehen: februarythedocumentary.com
In Spanien finden am 5. Februar in 25 verschiedenen Städten unter dem Motto NO A LA CAZA / NEIN ZUR JAGD Demonstrationen statt. Organisator ist die Plattform NAC Die Jagdlobby ist mächtig, der Sektor bewegt jährlich neun Milliarden Euro, laut Studien zwei Drittel außerhalb der gesetzlichen Kontrolle.
