Die Situation des Iberischen Wolfes
Wölfe, scheue und faszinierende Tiere. Die Rückkehr der Wölfe, von Tierfreunden gefeiert, von Weidetierhaltern und Jägern verflucht, das Thema ist in Deutschland inzwischen zum Politikum geworden. Die FDP will den Wolf zum Abschuss freigeben. Die Mär vom bösen Wolf – mitverantwortlich ist auch die Presse – erhitzt deutschlandweit die Gemüter.
Wie ist die Situation in Spanien? Diesbezüglich hat meine schon lange in Spanien lebende Freundin Caroline Waggershauser recherchiert und ein Dossier erstellt. Das Ergebnis ist erschreckend, sie arbeitet mit dem spanischen Tierschutzverein für Wildtiere, FAPAS – Fondo para la protección de los animales salvajes, zusammen.
Der Wolf ist durch das Washingtoner Artenschutzabkommen sowie die Berner Konvention geschützt. In der EU wird dieses Abkommen durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) ausgeführt. Der Iberische Wolf wird in Spanien in der Roten Liste der spanischen Wirbeltiere als
„gefährdet“ eingestuft, aber im Atlas und in der Roten Liste der Landsäugetiere Spaniensals „gering gefährdet“ geführt. Nördlich des Flusses Duero wird der Wolf legal bejagt, südlich des Flusses Duero sowie in Portugal steht der Iberische Wolf jedoch unter strengem
Schutz. Derart geschützt ist der Wolf südlich des Duero, dass er in Andalusien schon nicht mehr existiert. Von Schutz kann hier also keine Rede sein. Die Wilderei mit der Schusswaffe, das Auslegen von Giftködern sowie von Schlag- und Schlingfallen (streng verboten in Spanien) setzen der Wolfspopulation Spaniens zu.
Bitte weiterlesen im bebilderten Dossier: Die Situation des Iberischen Wolfes in Spanien
Autorin: Caroline Waggershauser
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