Sicher erinnern sich noch viele Leser an die Protestaktion der Fundacion Equanimal, bei der zum ersten Mal mitten in eine Stierkampfarena gesprungen sind um das Ende der Stierkämpfe zu fordern. Am 4. Mai 2008 sprangen sechs Stierkampfgegner in die Arena Las Ventas in Madrid. Ausgestattet mit mehrsprachigen anti-Stierkampf Plakaten saßen sie inmitten des Platzes und leisteten passiven Widerstand.
Normalerweise wird immer nur am Rande der Arena protestiert, an diesem Tag zum ersten Mal mitten am Ort des mörderischen Spektakels. Auch wenn der Stiermord nicht verhindert werden konnte, der immer größere Widerstand gegen die Tauromachie ist dank dieser gelungenen Aktion noch mehr ans Licht der Öffentlichkeit gedrungen, es folgten weitere gleichartige Aktionen von verschiedenen Tierrechtsorganisationen. Weiterlesen »
die Antistierkampforganisation „International Movement Against Bullfights“ braucht dringend ihre Hilfe, um die Abschaffung des Stierkampfs in Portugal zu erreichen. Die portugiesische Regierung hat eine neue Webseite geschaffen, die ihren Bürgern erlaubt, eine eigene Initiative zu schaffen. Die Initiative mit den meisten Unterstützern wird vom Premierminister empfangen.
Sérgio, ein Mitstreiter von „International Movement Against Bullfights“, hat eine Initiative mit dem Namen „Bewegung für die Abschaffung von Stierkämpfen“ gegründet, die im Moment die meisten Stimmen erhalten hat. Sollte diese gewinnen, so hätten wir die große Gelegenheit den Premierminister von der Berechtigung unseres Anliegens zu überzeugen.
In der Zwischenzeit haben auch die Stierkampfanhänger diese Möglichkeit entdeckt und nutzen sie mit einem Kind von 13 Jahren, das die Regierung bittet, ihm zu helfen, Torero zu werden. Wenn diese Initiative den spanischen Stierkampfanhängern bekannt wird, werden diese massenhaft abstimmen. Deshalb bitten wir Sie dringend sofort für unsere Initiative abzustimmen. Bis zum 20. Januar ist die Abgabe der Stimme noch möglich!
Um abzustimmen,folgen Sie bitte diesen Anweisungen:
Klicken Sie auf diesen Link http://www.portugal.gov.pt/pt.aspx, um sich zu registrieren. In der oberen rechten Ecke sehen Sie das Wort „REGISTAR“, auf das Sie dann klicken. Es öffnet sich ein anderes Fenster, in dem Sie Ihren Namen, ein Pseudonym, Email-Adresse, Passwort und Passwort-Bestätigung eintragen müssen. (Achtung: Die Felder für den Namen und das Pseudonym liegen dicht neben einander.) Danach klicken Sie wieder auf „REGISTAR“. Kurz darauf erhalten Sie eine Email, in der Sie auf den dort angegebenen Link„http://www.portugal.gov.pt/pt/login……….“ klicken, um Ihre Anmeldung zu bestätigen. Danach öffnen Sie diesen Link http://www.portugal.gov.pt/pt/o-meu-movimento/ver-movimentos.aspx?m=98 und klicken unter dem portugiesischen Text der Initiative auf den Schalter „APOIAR“.
Wir danken Ihnen im Namen von Maria Lopez, der Koordinatorin von „International Movement Against Bullfights“ www.iwab.org für die Unterstützung.
Unter dem Motto „Wir müssen dies stoppen“ findet am Samstag den 11. Februar 2012 in Paris ab 15 Uhr eine große anti-Stierkampf Demonstration statt, organisiert von CRAC Europe und dem Kollektiv Non à la honte française.
Treffpunkt ist der Sitz der Französichen Nationalversammlung, dann geht es weiter bis zum Place du Trocadéro, wo eine große Bühne für die Veranstaltung zur Abschaffung der Stierkämpfe geplant ist.
Die französichen Tierschutzorganisationen haben die Webseite PATRIMOINE CORRIDA erstellt. Hier finden Sie Informationen über das Stiergemetzel, aktuelle Nachrichten, Infos zur Demonstration, eine Liste der Organisationen die den Protest unterstützen, Kontaktadressen von Politikern denen Sie einen persönlichen Brief schreiben und eine Petition unterzeichnen können.
Das Video „Stierkampf und Gesellschaft: nach seiner Abschaffung in Katalonien“ ist der erste Teil einer Serie, an der die Fondation Franz Weber arbeitet. Sie will damit ihre Mitglieder und Anhänger auf die Grausamkeit dieser Stierveranstaltungen hinweisen, die noch immer in einigen europäischen und lateinamerikanischen Ländern erlaubt sind.
Das Video erzählt in weniger als 10 Minuten anhand einer Reihe von Interviews und Bildern den Prozess, der in Katalonien durchlaufen wurde, sowie dessen bewegenden Abschluss, der einen historischen Sieg für die Tiere darstellt. Von den Protagonisten hören wir aus erster Hand ein paar der wichtigsten Anekdoten und erfahren, welche Auswirkung dieser Entschluss sowohl in Katalonien als auch in den Teilen der Welt hatte, in denen diese Tierveranstaltungen noch immer zulässig sind.
Heute ist die Fondation Franz Weber die weltweit aktivste Organisation gegen den Stierkampf und sie ist in all den Ländern tätig, in denen diese Veranstaltungen noch immer gesetzlich erlaubt sind: Spanien, Frankreich, Portugal, Peru, Venezuela, Mexiko, Kolumbien und Ecuador.“
In Galicien beschlossen am vergangenen Freitag die Parteien PPdeG, PSdeG und BNG die Landesregierung aufzufordern, Kindern unter 12 Jahren den Zutritt zu Stierkämpfen zu verbieten. Die Sprecher der Parteien sind sich darin einig, dass solche Veranstaltungen für Kinder schädlich sind, weil sie direkt Zeugen von Tierquälerei sind.
Eine Studie belegt, dass Stierkämpfe “negative Auswirkungen” auf die psychische Gesundheit von Kindern haben die Stierkämpfen beiwohnen.
Den ungleichen blutigen Kampf, ausgeführt von Schlächtern in buntschillernden Kostümen, deren Bewegungen schon an Lächerlichkeit grenzen und deren oftmals blutverschmierten Gesichter an Figuren aus einem Horrorkabinett erinnern, zum Kulturgut zu erklären, wie gerade geschehen in der Autonomen Gemeinschaft von Madrid, sorgt für reichlich Zündstoff.
Auch wenn der Stierkampf ein Symbol der kulturellen Identität Spaniens ist, rückt nicht nur das Leiden des Stieres immer mehr in den Focus der Öffentlichkeit, sondern auch die Gefährdung der Kinder, denen vermittelt wird, dass die Folter eines Stieres ein schützeswertes Kulturgut ist.
Für unsereins ist der Anblick eines blutspuckenden, um sein Leben kämpfenden Stieres kaum zu ertragen, wie soll eine Kinderseele solche Eindrücke verarbeiten? Die Erziehung zur Grausamkeit, die Verharmlosung der Folter eines wehrlosen Tieres und die Gewöhnung an die Gewalt können psychische Schäden hinterlassen und führen zu einer emotionaler Abstumpfung.
Zweifelsohne sollte der Schutz der Kinder der Gesellschaft und den Politikern wichtiger sein als das Geschäft des blutigen Geldes einer Minderheit. Tierquälerei unter dem Deckmantel der Kultur hat in in einem modernen Europa seine Daseinsberechtigung schon lange verloren, Kultur und Tradition befinden sich in ständigem Wandel, auch die Inquisition ist nur noch ein schreckliches Zeugnis der Vergangenheit.
Das neue Jahr hat für die Stiere, zumindest in Katalonien, gut begonnen, seit dem 1. Januar 2012 finden nun in Katalonien keine Stierkämpfe mehr statt. Tausende von Stieren wurden in der Stierkampfarena Monumental niedergemetzelt, damit ist jetzt enlich Schluss.
Auch wenn die Stierkampflobby die Entscheidung nicht hinnehmen will und die konservative Volkspartei Partido Popular (PP) vor dem Verfassungsgericht klagt und eine Volksinitiative ins Leben gerufen wurde, sind die Aussichten das Stierkampfverbot zurückzunehmen gering.
In Katalonien interessierte sich zudem kaum noch jemand für das blutige Gemetzel, viele Stierkampfarenen wurden schon vor Jahren abgerissen, nur in der Stierkampfarena „La Monumental“ in Barcelona fanden noch Stierkämpfe vor statt.
Auch wenn sich Katalonien mit seiner Entscheidung gegen die typisch spanische „Fiesta“ auch gegen den Rest von Spanien stellte, war es keine rein politische Entscheidung, das grausame zu Tode Foltern von Tieren hat nicht nur dort immer weniger Anhänger.
Bedauerlich ist allerdings, dass Stierfeste wie der „Correbous“ weiterhin stattfinden.
Die französiche Webseite “Sauvons un taureau” (Wir retten einen Stier) ist Tierfreunden gewidmet, besonders denen, die den Stierkampf nicht unterstützen und diesen auf aktive Art und Weise bekämpfen wollen. Aber auch, um zu beweisen, dass der sogenannte “toro de lidia” (Kampfstier) ein friedlicher Plfanzenfresser und kein gefährliches Tier ist.
Die Webseite gibt Einblicke in das Leben von FADJEN, wie er sich von einem jungen Kalb zu einem kräftigen Stier entwickelt und vor allem auch über die Beziehung zwischen Mensch und Stier. Dokumentiert in Wort, Bild und Film
Lesen Sie hierzu den Beitrag von Stop Corrida, bitte auf das Bild klicken:
„Der Stier, eine gefährliche Bestie“ – eine dreiste Propagandalüge der Stierquäler