15th September 2015

Live-Berichterstattung vom Toro de la Vega: TVE en directo

TVE wird zwischendurch immer wieder berichten, das Turnier beginnt um 11 Uhr.

http://www.rtve.es/directo/la-1/

Live-Ticker

http://www.eldiario.es/sociedad/MINUTO-Toro-Vega_13_431286869.html

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14th September 2015

Spanien am Abgrund: Stierblut für die Nation

Die Anti-Stierkampf-Plattform LA TORTURA NO ES CULTURA (LTNEC) / Folter ist keine Kultur, fordert die Abschaffung des wohl grausamsten Stierspektakels Spaniens.

Es ist wieder soweit, der Toro de la Vega, findet heute, ungeachtet nationaler und internationaler Proteste, am 15. September in Tordesillas (Valladolid) statt. Erstmalig zelebriert 1534 und im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt ist das Turnier weit über seine Landesgrenzen hinaus, zu unrühmlicher Bekanntheit gelangt.

Rompe-Suelas heißt der diesjährige, zum Lanzentod verurteilte Stier. Er wird von Hunderten von Männern zu Fuß und zu Pferd aus dem Dorf hinaus gehetzt, in die Enge getrieben und per Lanzenstich getötet. Derjenige der letztendlich das Leben des Stiers beendet, darf ihm den Schwanz abschneiden und die Trophäe auf seine Lanzenspitze stecken.

Schafft der Stier es an einem bestimmten, festgelegten Punkt hinter die Flussaue zu kommen, kann er begnadigt werden. Angeblich konnten sich schon einige wenige Stiere retten, doch diese starben trotzdem an den schrecklichen Wunden die man ihnen während der Hetzjagd zugefügt hat.

Am vergangenen Samstag zerbrachen Hunderte von Aktivisten auf dem Platz Puerta del Sol eine Lanze und scandalierten “Es reicht!”, “Mörder”.  An der von der spanischen Tierschutzpartei PACMA organisierten Demonstration für die Abschaffung des blutigen Spektakels, haben ca. 50 000 Menschen teilgenommen. Unsere Plattform LTNEC hat fast 330 000 Unterschriften für die Abschaffung des Toro de la Vega gesammelt.

Für den heutigen Tag werden auch in diesem Jahr zahlreiche Aktivisten, die über soziale Netzwerke organsiert sind, aus dem In- und Ausland in Tordesillas erwartet. Der Bürgermeister hat diese gewarnt, es sich zweimal zu überlegen, zu versuchen, das Turnier zu stören. Es ist damit zu rechnen, dass es zu Krawallen und Boykottversuchen kommt. Die Polizeipräsens wird hoch sein und ein mit Kameras ausgestatteter Hubschrauber der Guardia Civil wird über den Ort des Geschehens kreisen.

Stellungnahme LA TORTURA NO ES CULTURA:

Wir sind gegen jedes Volksfest bei dem Tiere misshandelt werden, einschließlich dem Toro de la Vega. Das Leiden und der Tod eines Tieres sollte nicht eine Form der Unterhaltung einer Gesellschaft im XXI Jahrhundert sein.

Der Konflikt den der Toro de la Vega in der spanischen Gesellschaft hervorruft ist unhaltbar. Wir von LTNEC arbeiten mit demokratischen Mitteln und bieten kulturelle Alternativen an, die die Gesellschaft vereint, anstatt sie zu spalten, wie #RockInVega, eine Alternative zum Toro de la Vega bei der alle Parteien gewinnen.

Wir meinen, dass die Politiker entsprechend der Position der Mehrheit der Bürger handeln müssen. Umfragen zufolge lehnen mehr als 92% der spanischen Gesellschaft den Toro de la Vega ab und zweifelsohne, sind sie jedoch gezwungen, dieses Volksfest mit ihre Steuern zu zahlen. Wir fordern, dass die Politik geeignete Maßnahmen treffen.

Bezüglich der Aktionen anderer Aktivisten, ist die Haltung von LTNEC, dass der Kampf gegen die Misshandlung von Tieren als Teil des Kampfes gegen Gewalt im Allgemeinen, legitim ist. Es gibt keine Ausnahmen, nicht bei Menschen und nicht bei Tieren. Wir grenzen uns ab von allen gewalttätigen Aktionen, wir verstehen aber den legetimen Ausdruck des respektvollen und friedlichen Protestes der Bürger, vor allem wenn die Politiker ihr Klagen ignorieren, wie es beim Toro de la Vega der Fall ist.

Die Bürger der Europäischen Union, einschließlich der Deutschen, bezahlen diese Barbarei mit unseren Steuern über die Agrarsubventionen und die für den Wiederaufbau der Stierkampfarenen.

http://www.latorturanoescultura.org/de/

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13th September 2015

Zehntausende fordern in Madrid die Abschaffung des Toro de la Vega

Zehntausende von Menschen forderten am Samstag in Madrid die Politiker auf, den Toro de la Vega abzuschaffen. Kurz bevor der Demonstrationszug sich in Bewegung setzte, zerbrachen Hunderte von Aktivisten auf dem Platz Puerta del Sol eine Lanze und riefen „Es reicht!“, „Mörder“. An der von der spanischen Tierschutzpartei PACMA organisierten Demonstration für die Abschaffung des blutigen Spektakels, haben ca. 50 000 Menschen teilgenommen. Die Anti-Stierkampf- Plattform LA TORTURA NO ES CULTURA (LTNEC) hat fast 330 000 Unterschriften für die Abschaffung des Toro de la Vega gesammelt.

Auch aus dem Ausland reisten viele Aktivisten an, u.a. die höllandische Organisation CAS, der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, der eine flammende Rede hielt und seiner Parlamentskollegin von der niederländischen Tierschutzpartei Partij voor de Dieren, Anja Hazekamp, nahmen an der Kundgebung teil, um deutlich zu machen, dass die Mehrheit der EU-Abgeordneten diese barbarische Tradition verurteilt.

Quelle mit Video: 20minutos.es

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12th September 2015

ROMPE SUELAS Toro de la Vega 2015

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8th September 2015

Toro de la Vega 1015 – Der Countdown läuft: Demonstration in Madrid – Mobilmachung Tordesillas

Am kommenden Samstag findet in Madrid zum wiederholten Mal die unter dem Motto „Rompe una lanza por el Tor de la Vega“ (Zerbreche eine Lanze für den Toro de la Vega) stehende Demonstration gegen Spaniens blutigstes Stierspektakal, statt. An der Kundgebung im vergangenen Jahr nahmen 45 000 Menschen teil.

Heute hat die Präsidentin der spanischen Tierschutzpartei PACMA, welche auch die Kampagne „Rompe una lanza por el Toro de la Vega“ ins Leben gerufen hat, 120 000 Unterschriften der Spanische Sozialistische Arbeiterpartei PSOE übergeben, mit der Forderung, sich für die Abschaffung des Turniers aus dem Mittelalter einzusetzen. Die PSOE hat schon heute reagiert, der öffentliche Druck ist sehr groß, sicher auch, weil dieses Spektakel schon weit über die Grenzen Spaniens hinaus für Entrüstung sorgt. Die PSOE hat heute beschlossen, in der kommenden Legislaturperiode ein Tierschutzgesetz zu verabschieden, um zu versuchen, dass Feste wie der Toro de la Vega in Tordesillas, nicht mehr stattfinden können. Man kann nur hoffen, dass dies keine leeren Versprechungen sind, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Dem diesjährigen zum Lanzentod verurteilten Stier nützt dies nichts mehr.

Der Countdown läuft, nur noch wenige Tage und Rompe-Suelas wird am 15.09.2015  von einer Horde blutrünstiger, mit Lanzen bewaffneter Traditionalisten, zu Fuß und zu Pferd durchs Dorf über die Flussaue gehetzt, um dann auf grausamste Art und Weise getötet zu werden.

Erwartet werden hunderte von Aktivisten von nah und fern, die alle verzweifelt versuchen werden, das Turnier zu stören und den Stier zu retten. Der Bürgermeister von Tordesillas hat die Tierschützer gewarnt, sie sollen es sich zweimal überlegen, ob sie wirklich kommen wollen. Es gibt keinen Zweifel daran, dass das Unterfangen gefährlich ist, in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Übergriffe auf die Aktivisten und selbst TV-Reporter blieben vor den Attacken der Fanatiker nicht verschont. Zu rechen ist mit einem starken Polizeiaufgebot, auch die Guardia Civil wird vor Ort sein und diesmal sogar mit einen mit Hochleistungskameras ausgestatteten Hubschrauber über den Ort der Schande kreisen. Boykotteure sollen gefilmt werden um diese anschließend zu identifizieren und zur Rechenschaft stellen zu können.

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26th August 2015

OKUPA Tordesillas für das Leben von Rompe-Suelas – Toro de la Vega 2015!

Der Bürgermeister von Tordesillas fordert die Stierkampfgegner auf, ihre „faschistischen Methoden“ zu unterlassen.
„Ich bitte all diesen Leuten die kommen wollen um das Turnier zu boykottieren, sich das zweimal zu überlegen.“
„Die Polemik um den Toro de la Vega ufert aus.“
„Respektieren Sie die kulturelle Vielfalt von Tordesillas.“
„Der Stier spürt Schmerz aber er leidet nicht.“

ES GEHT UM DICH, STIER!
Lass es nicht zu, dass Feiglinge sein Leben auslöschen!
15. September alle nach Tordesillas für Rompe-Suelas

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Afligido Toro de la Vega 2011
Volante Toro de la Vega 2012
Vulcano Toro de la Vega 2013
Elegido Toro de la Vega 2014
Und Tordesillas hat schon sein nächstes Opfer…
Es heißt „Rompe-Suelas“, ist sechs Jahre alt und wurde durch seine Wahl zum „Toro de la Vega 2015“, zum Tode verurteilt.
Aber seit 3 Jahren strömt die ANTI-Stierkampf Bewegung OKUPA Tordesillas an jedem zweiten Dienstag im September zur Flussaue und versucht das Gemetzel zu verhindern.
Spanien TRAU DICH! und beende 500 Jahren der Barbarei!
DU kannst Geschichte schreiben!
Rompe-Suelas ES GEHT UM DICH!
DIESEN 15. September
OKUPA TORDESILLAS
Für das LEBEN von Rompe-Suelas
ES REICHT!

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15th August 2015

#RockInVega – Weil es eine Alternative gibt – Musik, Sport und Kunst statt Toro de la Vega!

 

Die Plattform LA TORTURA NO ES CULTURA / TORTURE IS NOT CULTURE, das Red Internacional Antitauromaquia / Internationale Anti-Stierkampf Netzwerk und die portugiesische Tierrechtsorganisation ANIMAL, bieten dem Rathaus von Tordesillas ein Musifestival und viele weitere Überraschungen als Alternative zum Toro de la Vega an.

Es haben sich schon viele nationale und internationale Künstler und Musiker angeboten, an dem Event teilzunehmen. Gesucht werde wirklich bekannte Bands, auch aus Deutschland! Wer Kontakte zu namhaften Musikern hat oder sich sogar selber dazu zählt möchte sich bitte mit uns in Verbindung setzen! Kontakte siehe unten im Artikel.

Zahlreiche Veröffentlichungen zum blutigen Spektakel, siehe hier: Toro de la Vega

Das «Toro de la Vega »Turnier in Tordesillas, Spanien, ist eines der grausamsten in der Welt. Ein Stier wird von Hunderten von Männern, zu Fuß und mit dem Pferd gejagt die immer wieder mit ihren Lanzen auf ihn einstechen, bis er vor Erschöpfung, Wunden und Blutungen umfällt. Dann wird er grausam mit einem Messer getötet. Aktivisten aus Spanien und der ganzen Welt haben seit Jahren versucht, dieses Gräuel zu stoppen Jetzt, mit #RockinVega wollen wir versuchen Tordesillas eine ethische, kulturelle und Spaßige Alternative zu ihrem Turnier zu bieten. Möchtest du ein Teil davon sein?

LASS UNS TORDESILLAS ZU EINER WELTWEITEN KULTURELLEN EMPFEHLUNG MACHEN
WIR WÜRDEN GERNE DEINEN NAMEN AUF DER VERANSTALTUNGSSEITE SEHEN
FALLS DAS NICHT MÖGLICH IST UNTERSTÜTZE UNS MIT EINEM FOTO ODER VIDEO MIT DEM HASHTAG:

#YoSiVoy (#CountMeIn)
#Tordesillas
#RockInVega

Der “Toro de la Vega” ist ein lokales fest, welches Mitte September in Tordesillas abgehalten wird und darin besteht, dass Einheimische einen Stier zu Tode spießen, zeitgleich zu den Feierlichkeiten zu Ehren der heiligen Jungfrau – Virgen de la Peña. Es ist eines der grausamsten und primitivsten aller spanischen Stier-Festivitäten. Tausende von Menschen demonstrieren jedes Jahr gegen die Austragung dieses Spektakels und mehr und mehr Leute sprechen sich dagegen aus.Musiker, Schauspieler, Dramatiker, bildende Hand in Hand mit führenden Persönlichkeiten in der Kunst des 21. Jahrhunderts werden in Tordesillas zusammenkommen und mit vereinten Kräften eine Stadt unterstützen, die eine traurige Seite ihrer Geschichte hinter sich lassen will, um einen Schritt nach vorne zu gehen und Tordesillas umzuwandeln in ein kulturell und ethisch leuchtendes Beispiel für ganz Europa.
Eine Stadt, die sich von einer grausamen Tradition trennt, verdient Unterstützung. Seit Jahrzehnten hat die Zivilgesellschaft die Einheimischen aufgefordert, diese unzivilisierte Tradition aufzugeben und kulturelle Alternativen, die mehr im Einklang mit unserer Zeit stehen, anzunehmen. Jetzt ist es an der Zeit. Es ist erforderlich für uns alle, uns dafür auszusprechen, diesen Rückstand zu beenden.

Somit, werden die Plattform La Tortura no es Cultura, ANIMAL und das Internationale Anti-Stierkampf Netzwerk der lokalen Regierung von Tordesillas vorschlagen, eine große musikalische und kulturelle Veranstaltung abzuhalten, wenn sie in diesem Jahr zustimmen, die brutale Hinrichtung des „Toro de la Vega” zu annullieren. Wir brauchen deine Hilfe, um dieses Event zu etwas so Großartigem zu machen, dass es die lokalen Amtsträger zwingt, diesen Wandel zu prüfen; ein Festival, groß genug, den „Toro de la Vega” abzuschaffen, eine Veranstaltung, die der lokalen Wirtschaft einen viel größeren Aufschwung geben würde, als wie die bösartige Tradition des Ortes es zur Zeit tut. Wir brauchen bei diesem historischen Ereignis dein Engagement, deine Beteiligung, durch welche wir in der Lage sind zu zeigen, dass Gewaltfreiheit eine größere Dividende an jene Bürger zahlt, die sie wählen.

FOLGE UNS:
www.rockinvega.com

KONTAKTE:
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Marta Esteban Miñano:
+34 606 30 09 06 (Englisch/Französisch/Italienisch/Spanisch)
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+351 96 132 08 18 (Portugiesisch / Englisch)
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0049 170 4873596 (Deutsch)

 

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16th September 2014

Toro de la Vega 2014 – Elegido starb den Lanzentod

R.I.P. ELEGIDO 16.09.2014

 

Elegido, der Toro de la Vega 2014, ist tot. Ermordet von einer geistig im Mittelalter verbliebenen Horde blutrünstiger, mit Lanzen bewaffneter Männer, die der Meinung sind, an einem grausamen, archaischen Ritual vergangener Zeiten festhalten zu müssen.

Weder die Demonstration am vergangenen Samstag in Madrid, an der 45 000 Menschen teilgenommen haben, weder weise Worte von Gelehrten, Klagen von Rechtsanwälten noch jahrelange Kampagnen und zahlreiche Petitionen, oder die ca. 300 mutigen Aktivisten aus ganz Spanien, die sich heute in die Hölle begeben haben um sich dem Mob entgegen zu stellen, konnten das Blutbad verhindern.

R.I.P. Elegido.

 

 

Tordesillas zelebrierte heute Morgen den Toro de la Vega, wie jedes Jahr um diese Zeit, Befürworter und Gegner standen sich im Kampf gegenüber. Das Spektakel, zu dem sich ca. 40 000 Fans nach Tordesillas – Valladolid begaben, begann mit halbstündiger Verspätung um 11.30 Uhr. Dies ist den Aktivisten zu verdanken, die mit aller Kraft das schier Unmögliche versucht haben, den Tod des friedlichen Wiederkäuers mittels Menschenketten und Sitzblockade zu verhindern. 121 Beamte sorgten für den „reibungslosen“ Ablauf des umstrittenen Turniers. Die Demonstranten skandalierten lautstark „La tortura no es cultura!“ (Folter ist keine Kultur), es flogen Steine aus der Front der Gegner, einige Aktivsten wurden getroffen, eine Frau befindet sich im Krankenhaus, vier Männer des Turniers nahm der Stier auf die Hörner, ohne jedoch lebensgefährliche Verletzungen davonzutragen. Nachdem der Stier über die Brücke des Duero bis auf die Flussaue gehetzt wurde, verletzte man ihm mit vier Lanzenstichen schwer und tötete ihn per Dolchstoß.

 

 

Elegido war ein friedlicher Stier, wie mir einer der Augenzeugen berichtete. „Heute war ich machtlos, nur wenige Meter von Elegido entfernt, ab der Mitte der Flussaue, bis zu dem Ort wo sie ihn ermordeten. Ein sanfter Stier, der weder angreifen noch rennen wollte, verschreckt, mit einem um Hilfe bittenden Blick den ich niemals vergessen werde. Sie stachen auf ihn ein, einmal, ein weiteres mal. Immer wieder versuchte er aufzustehen und er brach jedes mal wieder zusammen. Ohne zu verstehen, warum sie auf ihn wütend waren, mit seinem Blick um Hilfe und Gnade bittend. Ich werde niemals verstehen wie jemand sich daran vergnügt und stolz darauf ist so etwas zu tun. Ich wünschte, einige meiner Freunde, die diese barbarische Tradition verteidigen, mir dies zu erklären versuchen. Alles was ich weiß ist, dass ich nicht ruhen werde, bis diese und andere Bräuche verschwunden sind. Auf dem Foto, das letzte Blut von Elegido.“ Alessandro Zara Ferrante Aktivist bei LTNEC und Igualdad Animal.

 

 

Der Sieger des Turniers ist Álvaro Martín ‘Portu’. Stolz präsentierte er den abgeschnittenen Schwanz von Elegido auf seiner Lanze und lässt sich auf den Schultern getragen als Held feiern.  Schon die Kinder in Tordesillas werden darauf trainiert, dass dieses Spektakel eine heldenhafte und erhaltenswerte Tradition ist, eine öffentliche Schule hat diesbezüglich sogar ein Video veröffentlicht, ungeachtet der Empfehlungen der UNO, Kinder von der Grausamkeit des Stierkampf fernzuhalten.
Die Befürworter haben Angst, sie haben erkannt, dass der Protest immer größere Ausmaße erreicht und geben dies auch offen zu. Marta Esteban, die Präsidentin der Plattform La Tortura No Es Cultura kam mit einigen der Traditionalisten ins Gespräch und zeigt sich optimistisch: “Die Leute von Tordesillas selbst haben mir erzählt, dass die Anti-Stierkampf-Bewegung ihre Feste ruiniert. Und dies werden wir tun!”

 

 

ELEGIDO wurde ermordet, wir aber werden nicht aufgeben, bis diese grausame Tradition und der Stierkampf im allgemeinen in die Geschichtsbücher verbannt ist. – R.I.P. Elegido, wir haben gehofft, gebangt, mit dir gelitten und heute doch verloren. Wir trauern um dich, aber wir werden weiter kämpfen. Jetzt erst recht!

Mord an Elegido – Toro de la Vega 2014

Fotos PACMA – Der Fotograf wurde bedroht, man hat versucht ihm seine Kamera zu entreißen, zum Glück ist ihm trotzdem gelungen dieses und weitere Fotos aufzunehmen. Eine 40 Zentimeter lange Klinge steckt in den Eingeweiden von Elegido!

Asesinato de Elegido, Toro de la Vega 2014

Fotostrecke Javier Coltrane: Fotografía en LUCHA

Fotostrecke El Pais: El Toro de la Vega

 

 

 

Ausführlicher TV Beitrag:

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Video – Konfrontation zwischen Gegnern und Befürwortern: Enfrentamientos entre partidarios y detractores del Toro de la Vega

Alle bisherigen Veröffentlichungen: TORO DE LA VEGA

Weitere Videos: Weiterlesen »

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13th September 2014

45 000 Demonstranten protestierten in Madrid für die Abschaffung des Toro de la Vega – Der Countdown läuft


45 000 Menschen folgtem am Samstag dem Aufruf der spanischen Tierschutzpartei PACMA um für die Abschaffung des Toro de la Vega zu protestieren. Seit nunmehr 10 Jahren kämpft PACMA, mit der Unterstützung von Tierschützern aus aller Welt, gegen diese grausame Stierhatz, die seit dem tiefsten Mittelalter alljährlich in Tordesillas stattfindet. Dies war die größte Demonstration für die Verteidigung der Tierrechte die jemals in Spanien abgehalten wurde.

Bevor der Demonstrationszug sich in Bewegung setzte, wurde der Akt „Rompe una lanza“ von 100 Teilnehmern durchgeführt, um 17.30 Uhr startete der Marsch am Plaza de Colon, führte  am Sitz der PSOE vorbei, die genauso wie die PP hinter dem Spektakel steht und endete am Plaza de España, wo ein Manifest verlesen wurde. Auch andere tierfreundliche Parteien und zahlreiche Prominente nahmen an der Demonstration teil.

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Erst am vergangenen Mittwoch hat eine Delegation von PACMA der Präsidentin des Petitionsausschusses des Europäischen Parlaments, Cecilia Wikström, eine Petition mit  70.000 Unterschriften übergeben. Unterstützend vertreten waren Stefan Eck für die Partei Mensch Umwelt Tierschutz und Anja Hazekamp für die niederländische Tierschutzpartei Partij voor de Dieren. Eine weitere, über AVAAZ gesammelte Petition, hat schon fast 300 000 Unterschriften gesammelt und wird kommende Woche eingereicht.

Anonymous am Freitag die offizielle Webseite des Toro de la Vega gehackt und eine unmissverständliche Botschaft an die Lanzenreiter und für das Spektakel verantwortlichen Politiker hinterlassen – TOD UND FOLTER IST KEINE KULTUR.

Heute beginnt der Countdown. Nur noch 3 Tage bis am kommenden Dienstag den 16. September die wohl grausamste Stierhatz Spaniens stattfindet. Der Name ELEGIDO wird der Meilenstein in der Geschichte des Kampfes für den Tierschutz in Spanien sein, der auch ein deutliches Zeichen gegen den Stierkampf setzt. Entweder der letzte Stier der in Tordesillas zu Tode gefoltert wird, oder der erste Stier, der gerettet wird.

Fotos von PACMA: Manifestación contra el Toro de la Vega 2014

Alle bisherigen Veröffentlichungen: TORO DE LA VEGA

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8th September 2014

Tordesillas, blutbeflecktes Land – Toro de la Vega 2014

MADE IN (S)PAIN – TORO DE LA VEGA – STEHENGEBLIEBEN IM FINSTEREN MITTELALTER 

Bald ist es wieder soweit, das wohl grausamste Stierspektakel Spaniens, erstmalig zelebriert 1534 – im tiefsten Mittelalter – im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt und weit über seine Landesgrenzen zu unrühmlicher Bekanntheit gelangt, findet in diesem Jahr am 16. September statt. Elegido heißt der diesjährige, zum Lanzentod verurteilte Stier der ganadería (Stierzucht) Antonio Bañuelos (Burgos).

Beim “Toro de la Vega” (Stier der Flußaue), der seit 1584 stattfindet, wird ein Stier von Hunderten von blutrünstigen Männern gehetzt, in die Enge getrieben und per Lanzenstich getötet. Derjenige der letztendlich das Leben des Stiers beendet, darf ihm den Schwanz abschneiden und die Trophäe auf seine Lanzenspitze stecken. Schafft der Stier es an einem bestimmten, festgelegten Punkt hinter die Flußaue zu kommen, kann er begnadigt werden, angeblich konnten sich schon einige wenige Stiere retten, doch diese starben trotzdem an den schrecklichen Wunden die man ihnen während der Hetzjagd zugefügt hat.

Nach vielen Jahren der Kampagnen und Proteste gegen den Toro de la Vega, ist dieses grausame Spektakel inzwischen dank der spanischen Tierschutzpartei PACMA, die auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit CAS International die Kampagne „Rompe una lanza por el Toro de la Vega“ de la lanziert, auch Thema im Europäischen Parlament. Die Vorsitzende Silvia Barquero lädt am 10. September zu einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Brüssel ein. Unterstützt wird sie von den Abgeordneten Anja Hazekamp (Partij voor de Dieren) und Stefan B. Eck (Partei Mensch Umwelt Tierschutz).

Im September 2013 hat PACMA eine Petition an die Europäische Union eingereicht, mit der Forderung zu überprüfen, ob die Tradition des Toro de la Vega die europäische europäischen Gesetzgebung verletzt. Die Europäische Union hat diesen Antrag zugelassen und wird ihn prüfen. Das blutige Spektakel steht im Widerspruch zu Artikel 13 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, welcher Tiere als „sensible Lebewesen“ definiert. Diese Stierhatz erfüllt ebenso noch nicht einmal die regionalen Vorschriften von Kastilien und Leon und Verletzung die Artikel 19 und 23 des Dekrets 14/1999. Artikel 19.1 besagt, dass es in allen Volksfesten verboten ist Rinder zu verletzen, stechen, schlagen, festzuhalten, oder auf andere grausame Art und Weise zu behandeln.

José Antonio González Poncela, der Bürgermeister von Tordesillas, äußerte sich folgendermaßen: „Der Stier spürt Schmerz, aber leidet nicht.“ Auch sonst halten sich die kritischen Bürger, die es in diesem Ort durchaus gibt, sehr zurück aus Angst vor Repressionen, dokumentiert wurde dies in einer Fernsehsendung, man wollte unerkannt bleiben. Nur 26 Bürger erhlben ihre Stimme gegen den Toro de la Vega, ihre Namen sind der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Am 5. September hat die internationale Stierkampfmafia sogar einen Kongress für den Schutz des barbarischen Spektakels abgehalten. Anwesend waren Stierkampflobbyisten aus Spanien, Portugal, Frankreich und Kolumbien.

Die Tierrechtler befinden sich in Alarmbereitschaft. Es finden zahlreiche Demonstrationen statt, die größte Kundgebung wird am 13. September in Madrid erwartet.

Die Aktivisten sind gut über die sozialen Netzwerke vernetzt, die Bewegung Okupa Tordesillas ruft auch in diesem Jahr wieder dazu auf, den Ort der Schande zu stürmen. Auch Anonymous ist aktiv. Werden sie in diesem Jahr den Tod von Elegido verhindern können? Werden genug Mutige sich nach Tordesillas begeben, so viele, dass die Veranstaltung nicht stattfinden kann weil die Sicherheit der Teilnehmer der Stierhatz nicht gewährleistet werden kann?

Alle bisherigen Artikel über den Toro de la Vega: https://www.sos-galgos.net/c/toro-de-la-vega

Was Sie tun können:

Informieren sie die Medien, je mehr Themenvorschläge dort eingehen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass berichtet wird.
Unterzeichnen sie die folgenden Petitionen
Beteiligen Sie sich an der Kampagne „Rompe una lanza por el Toro de la Vega“

¡Firma por el fin del Toro de la Vega! – Unterschreibe für ein Ende des Toro de la Vega!
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