Zu Ehren aller, die an den Protesten gegen den Toro de la Vega teilgenommen haben
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Vulcano ist tot, nach nur 15 Minuten wurde seinem Leben auf brutalste Weise ein Ende gesetzt. Vom Mob durch durch Dorf über die Brücke vom Rio Duero gehetzt, dort von Reitern mit Lanzen verfolgt und bestialisch erstochen.
PSOE und PP haben Vulcano hingerichtet, gegen den Willen von Tausenden die für das Leben kämpfen!
Mutige Aktivisten, getarnt mit der Kleidung der Fans und Lanzenreiter, haben versucht das Turnier zu sabotieren. Das Polizeiaufgebot war enorm, Rucksäcke „verdächtiger Personen“ wurden durchsucht, Spraydosen wurden beschlagnahmt, sitzende Demonstranten gewaltsam entfernt. Die Tierrechtler hatten auch Nagelbretter verteilt. Eine große Gruppe rannte von der Bar Doña Carmen in Richtung Pinienwald. Gegen 11.30 Uhr protestierten ca. 30 Aktivisten in Anwesenheit der Guardia Civil lautstark gegen die Reiter.
Offensichtlich ist man sich noch nicht einig, wer Vulcano getötet hat, gleich drei Personen beanspruchen den Preis für sich. Zuerst David Rodriguez, dann Álvaro Martín, aber auch David Rodríguez Mata behaupten Sieger des blutigen Turniers zu sein. Álvaro Martín gibt an, den Stier getötet zu haben, dann aber einen französischen Fotografen vor dem Stier gerettet zu haben. Diese Frage wird sicher im Laufe des heutigen Tages im Rathaus von Tordesillas geklärt werden.
update: David Rodríguez Mata wurde zum Sieger des Turniers erklärt
Berichterstattung live bei El Norte de Castilla: Toro de la Vega 2013 En vivo
Bei der Stierhatz hat es 12 Verletzte gegeben, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, unter ihnen ist leider auch der AFP-Fotograf Pedro Armestre, der von Vulcano am Oberschenkel erwischt wurde. Wie auch soll ein Stier gut und böse unterscheiden, alle gegen einen, er versuchte nur vor dem blutrünstigen Mob zu fliehen und sich zu verteidigen.
Manifest von 100 Professoren gegen den Toro de la Vega: Universitarios contra el Toro de la Vega
Anonymous hat nun zum zweiten Mal die Tourismus Webseite von Tordesillas gehackt! www.tordesillas-turismo.es
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Es gibt stillen Helden
diejenigen, die gegen Riesen kämpfen …
David gegen Goliath
Die Liebe gegen Zerstörung
Bewundernswert und mutig!
Blick aus Stahl und Güte in der Seele
Helden deren Namen niemand kennt.
Ja, der Countdown beginnt…
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In Madrid gingen heute am späten Nachmittag 15 000 Menschen auf die Straße um für die Abschaffung des „Toro de la Vega“ zu protestieren. Der Demonstrationszug führte auch an den Sitzen der PP und der PSOE vorbei. 15 000 Menschen die eine Lanze gebrochen haben für die Freiheit, das Leben und die Gerechtigkeit. Schade, dass sich nicht so viele Gegner des blutigen Spektakels am kommenden Dienstag nach Tordesillas wagen werden…
Quellen:
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Die spanische Tierschutzpartei PACMA hat für den heutigen Samstag zur Demonstration in Madrid aufgerufen. Unter dem Motto “Rompe una lanza para el Toro de la Vega” (Zerbreche eine Lanze für den Toro de la Vega) werden Tausende von Menschen auf die Straße gehen um von den Politikern der PP und PSOE, die das Fest unterstützen und genehmigen, ein Ende des wohl „Toro de la Vega“ zu fordern.
Dank sozialer Netzwerke ist Tordesillas – Valladolid, wo das Spektakel seit dem Mittelalter jedes Jahr im September stattfindet, weltweit bekannt.
Es gibt zahlreiche Petitionen, alleine die Petition von AVAAZ ¡NO al Toro de la Vega! wurde schon mehr als 200 000 Mal unterzeichnet und gestern Vertretern der Regierung von Kastilien-Léon überreicht.
In den vergangenen Tagen haben vor vielen spanischen Botschaften Protestaktionen stattgefunden, u.a. in Brasilien, Italien und Großbritannien. Die Pressesprecherin und die Vizepräsidentin von PACMA waren in Brüssel und haben allen Europaabgeordneten einen offenen Brief überreicht und die Fotos und Videos gezeigt, die Tordesillas versucht zu verbergen.
Erschreckend ist, dass nicht nur das gemeine Volk von Tordesillas sein barbarisches Fest mit aller Gewalt verteidigt, sondern sich Universitätsprofessoren mit einem Manifest zu dem Blutbad bekennen. „Jedes Jahr attackieren die Tierschutzparteien gewissenlos und ohne Argumente und mit offensichtlicher Manipulation, mit Bildern, aus dem Zusammenhang gerissen, eine Feierlichkeit, in denen sich die besten Werte einer Person zeigen: Mut, Überlegenheit und Intelligenz um einen Stier zu bezwingen“ erklärte Miguel Ángel Quintana, Journalist und Professor für Ethik der Universität Miguel de Cervantes.
Die Antwort kam promt. Die elfjährige Monica ist seit drei Jahren Mitglied der an Kinder gerichteten Tierrechtsorganisation El Cuarto Hocico und schrieb gemeinsam mit ihrem Lehrer einen offenen Brief an die Professoren, in dem sie deren Intelligenz geschickt anzweifelt. Nein, Monica ist nicht wütend auf die Professoren, sie tun ihr leid.
Die Plataforma por la Dignidad Animal hat im Rahmen ihrer Kampagne „Me cambio por el Toro de la Vega 2013“ mehr als 1000 Fotos von Menschen aus aller Welt erhalten, die anbieten ihr Leben für das des Stiers zu tauschen. Die Plattform hat in zahlreichen Städten zum Protest aufgerufen.
Alle bisherigen Artikel: https://www.sos-galgos.net/c/toro-de-la-vega
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Bald ist es wieder soweit, das wohl grausamste Stierspektakel Spaniens findet in diesem Jahr am 17. September statt. Langosto, der diesjährige vom Rathaus von Tordesillas ausgewählte Stier, wird am 17. September einen kollektiven Lynchmord erleiden, wenn keiner der politischen Führer der PP und der PSOE es verhindert.
Beim “Toro de la Vega” (Stier der Flußaue), der seit 1584 stattfindet, wird ein Stier von Hunderten von blutrünstigen Männern gehetzt, in die Enge getrieben und per Lanzenstich getötet. Derjenige der letztendlich das Leben des Stiers beendet, darf ihm den Schwanz abschneiden und die Trophäe auf seine Lanzenspitze stecken.
Schafft der Stier es an einem bestimmten, festgelegten Punkt hinter die Flußaue zu kommen, kann er begnadigt werden, angeblich konnten sich schon einige wenige Stiere retten, doch diese starben trotzdem an den schrecklichen Wunden die man ihnen während der Hetzjagd zugefügt hat. Diese Stierhatz wurde im Jahre 1980 als touristisch wertvoll anerkannt.
Touristisch wertvoll? Unglaubliche Grausamkeit kennzeichnet dieses von der Regierung Kastiliens als traditionell eingestufte Blutbad, welches von 1966 bis 1970 „humanisiert“ war, d.h. der Stier durfte nicht verletzt und nicht getötet, sondern „nur“ gehetzt werden!
Am 14. September findet in Madrid unter dem Motto „Rome una lanza para el toro de la Vega“ (Zerbreche eine Lanze für den Toro de la Vega) eine Demonstration statt. Einberufen wurde sie von der spanischen Tierschutzpartei PACMA.
Im vergangenen Jahr wagten sich ca. 100 Aktivisten in den Ortskern von Tordesillas, viel zu wenige um 40 000 Fanatikern gegenüberzustehen. Auch dieses Jahr rufen die Gegner dazu auf direkt im Ort zu protestieren, ein gefährliches Unterfangen. Der Bürgermeister befürchtet aufgrund der Aufrufe zum Protest durch die Bewegung Occupy Tordesillas über Twitter und Facebook, in diesem Jahr einen massiven Zustrom von Aktivisten, die das Fest „stören“ könnten und will die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen. Der spanische Journalist und Schriftsteller Arturo Pérez-Reverte verkündete eine Reihe von Schmähungen gegen Toro de la Vega. „…am 17 werden sie einen hilflosen Stier abstechen. Die mutigen Lanzenreiter der Flussaue. Im Gegensatz zu den Arenen wird der Stier, dort in Tordesillas, nicht einmal die Möglichkeit haben, sich zu verteidigen.“
Besonders erschreckend ist, dass dieses Fest von Schulen, in Zusammenarbeit mit dem Rathaus von Tordesillas und der Regierung regelrecht in Form eines an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffendes Videoprojektes unterstützt wird. Ein Kind erklärt die Geschichte und den Ablauf des Turniers, während im musikalisch untermalten Video entweder Filmsequenzen vergangener Jahre oder lustige Knetefiguren zu sehen sind. Seine Worte, in dem Moment, wo der Stier, dargestellt als Knetefiegur, mit einer Lanze getötet wird: „Das ist der große Moment des Mutes, des Schmerzes, der Agonie und des Todes.“
Der Toro de la Vega ist das Opfer eines Wahns der Menschen, denen es nicht nur an Mitgefühl und Respekt gegenüber Tieren mangelt, sondern die auch meinen ihr vermeintliche Stärke damit beweisen zu können, indem sie ein Tier bezwingen und grausam und rituell niedermetzeln.
Alle bisherigen Berichte über den Toro de la Vega: https://www.sos-galgos.net/c/toro-de-la-vega
Fotostrecke Igualdad Animal: 13/09/2011 – Tordesillas – Matanza de Afligido
Für alle Facebook Nutzer: Save Langosto! How can I help?
AVAT (Tierärzte zur Abschaffung der Tauromachie): Ayuntamiento de Tordesillas y Diputación Provincial de Valladolid.: Prohibición del Toro de la Vega (Tordesillas)
AVAAZ : We want the abolition of the Toro de la Vega now!
change.org : Ayuntamiento de Tordesillas y Diputación Provincial de Valladolid.: Prohibición del Toro de la Vega (Tordesillas)
PACMA: ¡Firma por el fin del Toro de la Vega!
Nombre – Name
Apellidos – Nachname
Correo electrónico – E-Mail
Haken bei: Acepto la política de privacidad
update: Das Rathaus von Tordesillas hat einen anderen Stier für das Spektakel ausgesucht, angeblich ist Langosto mit einem anderen Stier der Ganaderia aneinander geraten und hat sein Horn verletzt, vermutlich wird Langosto beim Schlachter sterben. Das neue Opfer heißt Vulcano.
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Jedes Jahr, am zweiten Dienstag im September, wird in Tordesillas, Valladolid, das Fest „Toro de la Vega“ gefeiert, bei dem ein Stier zu Fuß und zu Pferd aus dem Dorf hinaus gejagt und mit Lanzen zu Tode gefoltert wird.
Wird man dieses blutige Spektakel in diesem Jahr verhindern können?
www.plataformadignidadanimal.org
Siehe auch: Toro de la Vega
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Die Bewegung Ocupa Tordesillas hat viele Menschen zusammengeführt, großartige, mutige Menschen, die ihr Leben lassen würden, um das Turnier „Toro de la Vega“ auf immer und ewig zu beenden, mitfühlende Menschen, die auch in Zukunft alle ihre Kräfte dafür einsetzen werden, dass dieses blutrünstig Spektakel beendet wird.
Am 11. September 2012 wagten sich mehr als 50 Aktivisten unter dem Motto, „besetze Tordesillas, wir retten Volante“, an an den Ort des Geschehens. Auch wenn dieses Jahr der Stier nicht gerettet werden konnte, wird man jetzt erst Recht nicht untätig sein und alle Kräfte mobilisieren, um den Anhängern und Unterstützern den Garaus zu machen. Der Tod von Volante und aller zuvor getöteten Stiere wird nicht in Vergessenheit geraten. Tordesillas, der Schandfleck Spaniens, den man am liebsten aus der Landkarte radieren würde, wird durch legale und friedliche, aber mit Gift gefüllte Kampagnen ohne Androhung von Blut und Gewalt getroffen werden, durch die Veröffentlichung von Daten über die wirtschaftlichen Auswirkungen des “Toro de la Vega” in den Taschen der Mörder und seiner Komplizen.
Wir sind das Volk. Und wir sind mehr. Wir sind des Mordens müde. Müde der Mörder, die sich auf die Freiheit morden zu können berufen. Wir sind des Wartens müde. Wir werden keine Gewalt anwenden, doch wisset, wir sind mehr. Und in uns ruht die Kraft der Gemeinschaft. Vereint Euch mit uns, respektiert uns oder fürchtet uns. Euer ist die Entscheidung.
Das diesjährige Turnier „Toro de la Vega“ war ein Fisko für alle beteiligten, Volante konnte nicht vor dem grausamen Tod gerettet werden, es gibt keinen Sieger bei Turnier, noch schlimmer, Volante könnte noch leben, man hätte ihn begnadigen können.
Dies ließ zumindest der Präsident des Patronato Toro de la Vega, Gerardo Abril, verlauten, da der Stier ausserhalb des erlaubten Bereichs von den Lanzenreitern getötet wurde. Damit so etwas nicht wieder passiert, immerhin haben die Verantworltichen zugegeben, dass das Turnier aus dem Ruder gelaufen ist, will man im kommenden Jahr alle Teilnehmer mit Lanzen registrieren und über die Regeln aufklären.
Der Bürgermeister von Tordesillas, José Antonio Gonzalez-Ponce, äusserte ebenfalls seinen Unmut, „Es hätte begnadigt werden können“. Angeblich ist Gonzalez-Ponce kein Befürworter des Spektakels, da er dies jedoch nicht in der Öffentlichkeit kundtut, ist er ein Feigling wie alle anderen die in diesem verfluchten Ort leben und nichts gegen die Barberei unternehmen, denn “Wer zum Bösen schweigt, wird ebenso schuldig wie der, der es tut.“ (Martin Luther King).
Die Macht der Tauromafia ist groß, so groß, dass sie offensichtlich die Sozialisten auf ihre Seite gezogen hat. Die PSOE der autonomen Gemeinschaft von Kastillien und León präsentiert nun eine Initiative um die Vorschriften für Veranstaltungen mit Stieren zu ändern und damit blutige Volksfeste wie den „Toro de la Vega“ zu erleichtern, denn sie lassen die leeren Kassen klingeln. Worüber nicht geredet wird, sind die Subventionen, die die Tauromachie künstlich am Leben erhalten. Ist es nicht die Aufgabe der Sozialisten soziale Probleme zu lösen? Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ist es nicht mehr tragbar, der Stierkampfindustrie Geld in den Rachen zu werfen, während im Bildungs- und Gesundheitswesen massiv gekürzt wird. Während des letzten Wahlkampfes machte sich die sozialistische Partei noch für die Verbesserung von Tierschutzgesetzen stark, nun knien sie nieder vor der Stierkampflobby. Wollen sie sich auf das Niveau der Volkspartei (Partido Popular) stellen?
Treffender als die polnische Tageszeitung Fakt die kurz, knapp und verachtend über den „Toro de la Vega“ berichtet hat, kann man es nicht ausdrücken, „Es nicht verwunderlich, dass Spanien bankrott ist, weil so viele seiner Leute geistig noch im Mittelalter stecken …“
Ocupa Tordesillas wird nicht untätig sein, legale und friedliche, aber mit Gift gefüllte Kampagnen ohne Androhung von Blut und Gewalt, werden den Feind treffen, durch die Veröffentlichung von Daten über die wirtschaftlichen Auswirkungen des „Toro de la Vega“ in den Taschen der Mörder und seiner Komplizen.
Quellen:
elconfidencialautonomico.com
eldiadevalladolid.com
fakt.pl
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So sehr wie wir es uns gewünscht und dafür gekämpft haben, Volante, der diesjährige „Toro de la Vega“ konnte nicht gerettet werden. Nach 20 Minuten starb auch dieses Jahr, ungeachtet der weltweiten Proteste, ein sogenannter „toro de lidia“ (Kampfstier) einen grausamen Lanzentod.
Tausende von Menschen, laut Rathaus von Tordesillas 40 000, versammelten sich heute im Ort um dem Spektakel beizuwohnen. Dem blutrünstigen Mob standen ca. 100 Gegner gegenüber. Aufgerufen zur Präsenz hatte die Bewegung Ocupa Tordesillas, mit der guten Absicht, den Tod eines unschuldigen Stieres zu verhindern. Die in mehrere Gruppen aufgeteilten Aktivisten wurden teilweise erkannt, im Zentrum des Ortes, in der Calle San Anton, dort wo Volantes Martyrium begann, wurde eine Gruppe, die sich gegen 10 Uhr versammelt hatte, noch bevor sie sich ganz zerstreuen konnte, kurz vor 11 Uhr von der Guardia Civil vom Platz „getragen“ und dann eingekesselt. Ihre Rufe, „Tordesillas, asesina“ (Tordesillas mordet) und „Tordesillas, vergüenza nacional“ (Tordesillas, nationale Schande), sollte sich auch in diesem Jahr wieder bewahrheiten. Den Beschimpfungen und Bedrohungen der Fanatiker ausgesetzt waren sie gefangen, unfähig den Beginn der Stierhatz zu verhindern.
Es hat recht lange gedauert bis Volante den Fluss überquert hat, ab diesem Moment dürfen mit Lanzen bewaffneten Fanatiker, die den Stier zu Fuss und zu Pferd hetzen, auf das Tier einstechen. Derjenige dessen Lanze zuerst in den Körper bohrt, und nur er, darf die Misshandlung zuende führen und den Stier töten. Diesmal wurde jedoch gegen mehrere Regeln verstoßen, Volante wurde von zwei verschiedenen Personen verletzt und dann auch noch in einem Gebiet getötet, in dem es laut der vorgeschriebenen Regeln des Turniers verboten ist. Somit gibt es in diesem Jahr keinen „stolzen“ Gewinner, dass Turnier wurde aufgrund der Regelverstöße für ungültig erklärt. Getötet wurde Volante von Sergio Sacristán. Gegenüber der Presse erklärte der 28jährige, wem der „Toro de la Vega“ nicht gefällt, der soll nicht nach Tordesillas kommen, auch ist er der Meinung, dass es in ganz Spanien Befürworter gibt. Die Berichterstattung der spanischen Medien sieht jedoch anders aus, erst vor wenigen Tagen hat sich der beliebte Fernsehmoderator „Gonzo“ in seiner Sendung in La Sexta über die Anhänger des aus dem Mittelalter stammenden Blutbades lustig gemacht und heute wurde zum ersten Mal live vom „Toro de la Vega“ berichtet. Antenna 3 war vor Ort und kritisierte diese Tierquälerei scharf. Ein ehemaliger Torero kam im Fernsehstudio zu Wort, als Stierkampfanhänger aber Gegner des „Toro de la Vega“ konnte er sich natürlich nicht die Lüge verkeneifen, dass ein Stier nicht leidet, der Moderater wirkte im Laufe des Gesprächs immer genervter. Auch heute sparte La Sexta nicht mit Kritik, stellte ironisch fest, dass die „lanceros“ (Lanzenreiter) ja wohl doch nicht im Mittelalter leben, da sie ja Sonnenbrillen tragen.
Wir alle hier haben uns nichts mehr gewünscht, als Volante zu retten, haben gehofft und gebangt, mit ihm gelitten. Ich möchte hiermit allen Mitstreitern für ihren Einsatz danken, ihre Bemühungen, dass über den „Toro de la Vega“ auch in deutschen Medien berichtet wird (bis jetzt hat nur nordbayern.de einen kleinen Artikel veröffentlicht), für die Verbreitung von Nachrichten und das Mitzeichnen von Petitionen sowie das Versenden von Protestmails, usw. Vor allem den Menschen die heute vor Ort waren gilt mein größter Respekt. Es waren viele und es werden immer mehr, die es satt haben, dass unter dem Deckmantel von Tradition und Kultur Stiere zu Tode gefoltert werden. Die Junta von Kastillien und León ließ verlauten, dass sie nicht beabsichtigt, das Turnier Toro de la Vega zu verbieten. Alicia Garcia, die Ministerin für Kultur und Tourismus ist nach wie vor der Meinung, dass das Turnier legal ist, entgegen der Auffassung der spanischen Tierschutzpartei PACMA. Viele fragen sich sicher, warum man trotz aller nationaler und internationaler Kritik daran festhält, es ist jedoch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Tordesillas etwas mehr als 9 000 Einwohner hat und ca. eine Woche lang ca. 30 000 weitere Menschen anlässlich der Festwoche den Ort und Nachbarorte überschwemmen und die Kassen klingeln lassen.
Der heutige Tag hat gezeigt, dass die Proteste immer zahlreicher werden. Im Laufe des Tages fanden an in vielen spanischen Städten Demonstrationen statt. Wir sind viele, gemeinsam können wir etwas erreichen und wir werden solange kämpfen, bis diese und andere barbarische Stierkampfveranstaltungen der Vergangenheit angehören.
R.I.P Volante
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